box 17/6
11. Reigen
Seite 2
Wien, Samstag
„Deuisches Volksblatt“
leiden, wenn die Schaustellung solcher
Der Nationalrat gegen die „Reigen“.
Vorgänge au
f offener Bühne unter¬
bleiben. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.
Aufführung.
Heftige Gegenrase bei den Sozialdemokraten. — Lärm.)
Nach den schon im Abendblatte berichteten Ausführungen
Abg. Dr. Bauer:
Es handelt sich um eine Ver¬
des sozialdemokratischen Abg. Leuthner im National¬
fassungsfrage. (Fortgesetzte Zwischenrufe.)
rate, der die Dringlichkeit der Intervention für die Schweine¬
Bundesminister Dr. Glanz: Ich glaube auch nicht,
daß die breiten Massen der Wiener Bepölkerung, die einen
reien des Herrn Schnitzler zu begründen hatte, ergriff der
schweren Exrstenzkampf führen, es als Verlust beirachten
Minister des Innern Dr. Glanz das Wort, um den
werden, wenn einer kleinen Zahl frivoler Ge¬
Standpunit der Regierung darzulegen:
nießer — die Berichte über die Zusammensetzung und
Die Erklä ung der Regierung.
das Verhalten des Publikums während der Vorstellung läßt
an dieser Charakteristik keinen Zweifel — dieses dem sitt¬
Bundesminister Dr. Glanz erklärte, schon vor Zu¬
lichen Cmpfinden und dem Ernste der Zeit widersprechende
lassung der Aufführung des „Reigen“
Vergnügen entzogen wird (Stürmischer Beifall.)
die durch den Magistrat in seiner Eigenschaft als politische
(Hef¬
Abg. Witternigg: Das ist Liguori=Moral! —
Landesstelle erfolgt ist. hat der Herr Polizei¬
tige Gegenrufe bei den Christlichsozialen. — Andauernder
präsident beim Herrn Bürgermeister von Wien auf
Lärm.)
die schweren Bedenken gegen die Auf¬
Der Präsedent ermahnt wiederholt zur Ruhe.
führung dieses Bühnenwerkesaufmerk¬
Bundesminister Dr. Glanz: Die Regierung glaubt,
samgemacht. Die Aufführung des Stückes gab alsbald
ich bei dieser Verfügung mit der öffentlichen Mei¬
zu lebhaften Erörterungen in der Oeffentlichkeit Anlaß.
nung in Wien und ganz Niederösterreich in
Uebereinstimmung zu befinden, und ist überzeugt,
lichen Stimmen
daß ihre Auffassung auch die Billigung des hohen Hauses
Abg. Seitz: Wo haben Sie das gezählt, weisen Sie uns
inden wird. (Zwischenrufe.) Was die formelle Frage
das nach! (Lärm.)
betrifft, handelt es sich um folgendes: Da seitens des Ma¬
Bundesminister Dr. Glanz: . .. dahin aus, daß die
gistrates den Verhältnissen, wie sie sich nach Aufführung
Aufführung ihrem gesamlen Eindrucke nach
des „Reigen“ gestaltet haben, nicht Rechnung getragen
eine arge Verletzung der öffentlichen Sitt¬
r
wurde, war es nach den geltenden Kompetenz¬
lichkeit bedeute. Kundgebungen aus der Berölterung
bestimmungen, welche die Theaterangelegenheiten dem
und zahlreiche Artikel der Presse verschiedener
Ressort des Bundesministeriums des Innern zuweisen, mein
Richtung — ich betone das noch einmal — liesen erkennen,
Recht und meine Pflicht, die weiteren Auf¬
daß diese Vorführungen mit dem sittlichen Env inden wei er
ührungen zu untersagen. Wenn nun von Seite
Krese der Wiener B völkerung in scharfem Gegenate steht.
des Herrn anfragenden Abgeordneten das Recht zur Aussicht
(Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Chrichlich¬
in seiner Gänze bestritten wird, so möchte ich demgegenüber
— Stürmische Gegenruse bi den Sozialdemo¬
sozialen.
nur kurz darauf verweisen, daß dieses Recht, in dem ich
kraten. — Heftige Zwischenrufe des Abg. Leuthner.)
übrigens vor allem eine Pflicht erblicke, schon in dem Ver¬
Präsident: Herr Abg. Leuthner, Sie haben dann ein
hältnisse der in Betracht kommenden Behörden an sich be¬
Schlußwort. Wollen Sie jetzt mit den Zwischenrufen auf¬
gründet ist, daß es Wissenschaft und Praxis niemals be¬
hören!
zweifelt haben, daß es von unseren obersten Gerichtshöfen
Bundesminister Dr. Glanz: Ich meine, es wäre wirklich
stets einmütig anerkannt wurde, daß es auch in unsere
demokratisch, auch mir die Redefreiheit zu gewähren. Die
neue Verfassung übernommen wurde, wie die Artikel 103
Herren können ja dann krit sieten. Wenn man Argumenle
und 142 ausdrücklich bezeugen. Dem Recht der Auf¬
bekämpfen will, muß man sie hören. (Stürmischer Beifall.
sicht entspricht andererseits die Verpfich¬
Fortgesetzte lebhafte Zwischenrufe bei den Sozial¬
tung zur Durchführung der getroffenen An¬
demokraten.)
ordnungen. Auch diese Verpflichtung ist eine unbe¬
Abg. Seitz: Sic haben bis jetzt nür über ästhetische
strittene gewesen und kommt auch in der neuen Verfassung
Meinungen geredet, aber kein einziges Argument vor¬
zum Ausdrucke. (Fortgesetzte lärmende Zwischenrufe des
Abg. Leuthner.)
Abg. Dr Mataja: Der Herr Präf dent als Krawall¬
Präsident: Herr Abg. Leuthner, ich ruse Sie zur
macher!
Ordnung wegen fortgesitzter Störung der Ruhr. (Zwischen¬
Bundesminister Dr. Glanz: Es war nun meine Absicht,
rufe.)
rorerst dem zur Beurtellung des Falles zunächst berufenen
Bundesminister Dr. Glanz: Auf die gegen mich per¬
Herrn Bürgermeister von Wien Gelegenheit zu geben, zu
sönlich gerichteten Bemerlungen will ich nicht näher ein¬
dieser neuen, durch den Eindruck der Aufführung ge¬
Ich glaube, das Urteil über mein
gebenen Sachlage Stellung zu nehmen. Ich wendete
Wirken getrost jedem anständig denkenden
mich daher in einem Schreiben an den Herrn
(Stürmischer
Bürgermeister, nicht etwa um die Verantwortung
Menschen überlassen zu können. (
Beifall und Händeklatschen. Fortgesetzte lärmende Zwischen¬
auf ihn abenwälzen, sondern weil ich es für ein
rufe bei den Sozialdemokraten.) Ich kann nur betonen,
Gebot der. amtlichen Courtoisié hielt, zu¬
daß mich persönliche Angriffe, mögen sie von
wo immer kommen, nicht einen Schritt weit von
im eigenen Wirtungskreise zu ermöglichen.
dem, was ich als Pflicht erkannt habe, abzu¬
Der Herr Bürgermesster tilte mir jedoch hierauf mit, daß
bringen imstande sind. (Lebhafter Beifall und
er nicht in der Lage sei. von seiner ersten Entscheidung ab¬
Händellatschen im Hause. Stürmischer Widerspruch, Piui¬
zugehen. Aus Rücksichten der öffentlichen Sittlichkeit sah
und Abzugruse bei den Sozialdemokraten. Mehrere sozial¬
sich nun das Bundesministerium für Inneres veranlaßt, die
demokratische Abgeordnete dringen mit stürmischen Rusen
weiteren Aufführungen des „Reigen“ zu untersagen.
gegen den Plaz des Ministers Dr. Glanz. Unter stürmi¬
(Zwischenruse.)
schen Zurusen gegen den Minister schlagen die Abgeordneten
Präsident gibt das Glockenzeichen und mahnt zur
Zelenka, Witternigg und Widholz heftig auf
Ruhe.
Bundesminister Dr. Glanz: Ich mußte hiebei darauf
zu werden. Stürmische Entrüstungsrufe bei den Christlich¬
Bedacht nehmen, daß es sich um ein Stück handelt,
sozialen. Großer langanhaltender Lärm, in welchem die
dessen Grundlage, ja, wenn ich so sagen darf, dessen
Worte des Präsidenten nicht vernommen werden. Der
Leiimotiv eine Sache bildet, die be
Präsident erteilt den Abg. Witternigg und Pölze:
allen Völkern, selbst solchen, die sich auf
den Ordnungsruf. Großer Tumult. Vor der Minister¬
niedereren Stufen der Zivilisationbe¬
bank kommt es zu stürmischen Auseinandersetzungen zwischen
finden, den natürlichen Gefühlen ent¬
zahlreichen Abgeordneten. Die Ordner bemühen sich, die
sprechend, mit einer gewissen Diskretion
heftig aufeinander geratenen Abgeordneten zu trennen.)
umgeben wird. Die Vorgänge, die den Kern des in
Nachdem sich der Lärm einigermaßen gelegt hat, bemerkt
Rede stehenden Stückes bilden, sind in dieser Beziehung
Präsident Dr. Weiskirchner: Ich muß über diese un¬
durchaus etndeutiger Art. Die deutsche Kulturin
Oesterreich wird gewiß keinen Schaden qualifizierbaren Vorgänge mein tiefste. Bedauern aus¬
der Meinung des Arztes außerhalb jeder Gefahr. Aber sie Becher mundete allmählich fade. Das blieb alles nicht
war gewiß dem Tode sehr nahe gewesen. Wenn sie jetzt immer so, wie es einst war. Der überirdische Zauber ver¬
lebte, war sie geichsam zum zweitenmal geboren worden. flog. Der Rest war der Alltag der Erde.
# sich und
# muste der Tod über die Schultern Eisens. Sie
12. Februal
drücken. (Beisall. An
solche Vorgänge wir
geschädigt. (Beisall.)
Der Standpun
Abg. Volker
sich um das Theater
Theaterstück ist plötzlc
ist uns jetzt ein neut
Ich weiß nicht,
Abg. Leuthner hieber
neuen Reigen
ühren und den Reig
hauptmann zu Lande
führen. Der heutige
Minister zeigen, daß
Verfassun; haben
bei den -Christlichsoz
den Sozialdemokraten
ein Bedienter, und n
des Volkes ist, der
(Erneuter, lebhafter
Christlichsozialen.
11. Reigen
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Wien, Samstag
„Deuisches Volksblatt“
leiden, wenn die Schaustellung solcher
Der Nationalrat gegen die „Reigen“.
Vorgänge au
f offener Bühne unter¬
bleiben. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.
Aufführung.
Heftige Gegenrase bei den Sozialdemokraten. — Lärm.)
Nach den schon im Abendblatte berichteten Ausführungen
Abg. Dr. Bauer:
Es handelt sich um eine Ver¬
des sozialdemokratischen Abg. Leuthner im National¬
fassungsfrage. (Fortgesetzte Zwischenrufe.)
rate, der die Dringlichkeit der Intervention für die Schweine¬
Bundesminister Dr. Glanz: Ich glaube auch nicht,
daß die breiten Massen der Wiener Bepölkerung, die einen
reien des Herrn Schnitzler zu begründen hatte, ergriff der
schweren Exrstenzkampf führen, es als Verlust beirachten
Minister des Innern Dr. Glanz das Wort, um den
werden, wenn einer kleinen Zahl frivoler Ge¬
Standpunit der Regierung darzulegen:
nießer — die Berichte über die Zusammensetzung und
Die Erklä ung der Regierung.
das Verhalten des Publikums während der Vorstellung läßt
an dieser Charakteristik keinen Zweifel — dieses dem sitt¬
Bundesminister Dr. Glanz erklärte, schon vor Zu¬
lichen Cmpfinden und dem Ernste der Zeit widersprechende
lassung der Aufführung des „Reigen“
Vergnügen entzogen wird (Stürmischer Beifall.)
die durch den Magistrat in seiner Eigenschaft als politische
(Hef¬
Abg. Witternigg: Das ist Liguori=Moral! —
Landesstelle erfolgt ist. hat der Herr Polizei¬
tige Gegenrufe bei den Christlichsozialen. — Andauernder
präsident beim Herrn Bürgermeister von Wien auf
Lärm.)
die schweren Bedenken gegen die Auf¬
Der Präsedent ermahnt wiederholt zur Ruhe.
führung dieses Bühnenwerkesaufmerk¬
Bundesminister Dr. Glanz: Die Regierung glaubt,
samgemacht. Die Aufführung des Stückes gab alsbald
ich bei dieser Verfügung mit der öffentlichen Mei¬
zu lebhaften Erörterungen in der Oeffentlichkeit Anlaß.
nung in Wien und ganz Niederösterreich in
Uebereinstimmung zu befinden, und ist überzeugt,
lichen Stimmen
daß ihre Auffassung auch die Billigung des hohen Hauses
Abg. Seitz: Wo haben Sie das gezählt, weisen Sie uns
inden wird. (Zwischenrufe.) Was die formelle Frage
das nach! (Lärm.)
betrifft, handelt es sich um folgendes: Da seitens des Ma¬
Bundesminister Dr. Glanz: . .. dahin aus, daß die
gistrates den Verhältnissen, wie sie sich nach Aufführung
Aufführung ihrem gesamlen Eindrucke nach
des „Reigen“ gestaltet haben, nicht Rechnung getragen
eine arge Verletzung der öffentlichen Sitt¬
r
wurde, war es nach den geltenden Kompetenz¬
lichkeit bedeute. Kundgebungen aus der Berölterung
bestimmungen, welche die Theaterangelegenheiten dem
und zahlreiche Artikel der Presse verschiedener
Ressort des Bundesministeriums des Innern zuweisen, mein
Richtung — ich betone das noch einmal — liesen erkennen,
Recht und meine Pflicht, die weiteren Auf¬
daß diese Vorführungen mit dem sittlichen Env inden wei er
ührungen zu untersagen. Wenn nun von Seite
Krese der Wiener B völkerung in scharfem Gegenate steht.
des Herrn anfragenden Abgeordneten das Recht zur Aussicht
(Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Chrichlich¬
in seiner Gänze bestritten wird, so möchte ich demgegenüber
— Stürmische Gegenruse bi den Sozialdemo¬
sozialen.
nur kurz darauf verweisen, daß dieses Recht, in dem ich
kraten. — Heftige Zwischenrufe des Abg. Leuthner.)
übrigens vor allem eine Pflicht erblicke, schon in dem Ver¬
Präsident: Herr Abg. Leuthner, Sie haben dann ein
hältnisse der in Betracht kommenden Behörden an sich be¬
Schlußwort. Wollen Sie jetzt mit den Zwischenrufen auf¬
gründet ist, daß es Wissenschaft und Praxis niemals be¬
hören!
zweifelt haben, daß es von unseren obersten Gerichtshöfen
Bundesminister Dr. Glanz: Ich meine, es wäre wirklich
stets einmütig anerkannt wurde, daß es auch in unsere
demokratisch, auch mir die Redefreiheit zu gewähren. Die
neue Verfassung übernommen wurde, wie die Artikel 103
Herren können ja dann krit sieten. Wenn man Argumenle
und 142 ausdrücklich bezeugen. Dem Recht der Auf¬
bekämpfen will, muß man sie hören. (Stürmischer Beifall.
sicht entspricht andererseits die Verpfich¬
Fortgesetzte lebhafte Zwischenrufe bei den Sozial¬
tung zur Durchführung der getroffenen An¬
demokraten.)
ordnungen. Auch diese Verpflichtung ist eine unbe¬
Abg. Seitz: Sic haben bis jetzt nür über ästhetische
strittene gewesen und kommt auch in der neuen Verfassung
Meinungen geredet, aber kein einziges Argument vor¬
zum Ausdrucke. (Fortgesetzte lärmende Zwischenrufe des
Abg. Leuthner.)
Abg. Dr Mataja: Der Herr Präf dent als Krawall¬
Präsident: Herr Abg. Leuthner, ich ruse Sie zur
macher!
Ordnung wegen fortgesitzter Störung der Ruhr. (Zwischen¬
Bundesminister Dr. Glanz: Es war nun meine Absicht,
rufe.)
rorerst dem zur Beurtellung des Falles zunächst berufenen
Bundesminister Dr. Glanz: Auf die gegen mich per¬
Herrn Bürgermeister von Wien Gelegenheit zu geben, zu
sönlich gerichteten Bemerlungen will ich nicht näher ein¬
dieser neuen, durch den Eindruck der Aufführung ge¬
Ich glaube, das Urteil über mein
gebenen Sachlage Stellung zu nehmen. Ich wendete
Wirken getrost jedem anständig denkenden
mich daher in einem Schreiben an den Herrn
(Stürmischer
Bürgermeister, nicht etwa um die Verantwortung
Menschen überlassen zu können. (
Beifall und Händeklatschen. Fortgesetzte lärmende Zwischen¬
auf ihn abenwälzen, sondern weil ich es für ein
rufe bei den Sozialdemokraten.) Ich kann nur betonen,
Gebot der. amtlichen Courtoisié hielt, zu¬
daß mich persönliche Angriffe, mögen sie von
wo immer kommen, nicht einen Schritt weit von
im eigenen Wirtungskreise zu ermöglichen.
dem, was ich als Pflicht erkannt habe, abzu¬
Der Herr Bürgermesster tilte mir jedoch hierauf mit, daß
bringen imstande sind. (Lebhafter Beifall und
er nicht in der Lage sei. von seiner ersten Entscheidung ab¬
Händellatschen im Hause. Stürmischer Widerspruch, Piui¬
zugehen. Aus Rücksichten der öffentlichen Sittlichkeit sah
und Abzugruse bei den Sozialdemokraten. Mehrere sozial¬
sich nun das Bundesministerium für Inneres veranlaßt, die
demokratische Abgeordnete dringen mit stürmischen Rusen
weiteren Aufführungen des „Reigen“ zu untersagen.
gegen den Plaz des Ministers Dr. Glanz. Unter stürmi¬
(Zwischenruse.)
schen Zurusen gegen den Minister schlagen die Abgeordneten
Präsident gibt das Glockenzeichen und mahnt zur
Zelenka, Witternigg und Widholz heftig auf
Ruhe.
Bundesminister Dr. Glanz: Ich mußte hiebei darauf
zu werden. Stürmische Entrüstungsrufe bei den Christlich¬
Bedacht nehmen, daß es sich um ein Stück handelt,
sozialen. Großer langanhaltender Lärm, in welchem die
dessen Grundlage, ja, wenn ich so sagen darf, dessen
Worte des Präsidenten nicht vernommen werden. Der
Leiimotiv eine Sache bildet, die be
Präsident erteilt den Abg. Witternigg und Pölze:
allen Völkern, selbst solchen, die sich auf
den Ordnungsruf. Großer Tumult. Vor der Minister¬
niedereren Stufen der Zivilisationbe¬
bank kommt es zu stürmischen Auseinandersetzungen zwischen
finden, den natürlichen Gefühlen ent¬
zahlreichen Abgeordneten. Die Ordner bemühen sich, die
sprechend, mit einer gewissen Diskretion
heftig aufeinander geratenen Abgeordneten zu trennen.)
umgeben wird. Die Vorgänge, die den Kern des in
Nachdem sich der Lärm einigermaßen gelegt hat, bemerkt
Rede stehenden Stückes bilden, sind in dieser Beziehung
Präsident Dr. Weiskirchner: Ich muß über diese un¬
durchaus etndeutiger Art. Die deutsche Kulturin
Oesterreich wird gewiß keinen Schaden qualifizierbaren Vorgänge mein tiefste. Bedauern aus¬
der Meinung des Arztes außerhalb jeder Gefahr. Aber sie Becher mundete allmählich fade. Das blieb alles nicht
war gewiß dem Tode sehr nahe gewesen. Wenn sie jetzt immer so, wie es einst war. Der überirdische Zauber ver¬
lebte, war sie geichsam zum zweitenmal geboren worden. flog. Der Rest war der Alltag der Erde.
# sich und
# muste der Tod über die Schultern Eisens. Sie
12. Februal
drücken. (Beisall. An
solche Vorgänge wir
geschädigt. (Beisall.)
Der Standpun
Abg. Volker
sich um das Theater
Theaterstück ist plötzlc
ist uns jetzt ein neut
Ich weiß nicht,
Abg. Leuthner hieber
neuen Reigen
ühren und den Reig
hauptmann zu Lande
führen. Der heutige
Minister zeigen, daß
Verfassun; haben
bei den -Christlichsoz
den Sozialdemokraten
ein Bedienter, und n
des Volkes ist, der
(Erneuter, lebhafter
Christlichsozialen.