II, Theaterstücke 11, (Reigen, 0), Reigen. Zehn Dialoge, Seite 677

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1. Reigen
Groß-Berlin
Nuswärts

300.
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24. Dezember
nekt Jehrienbach.
Mr. Cormich
Fern von Berlin.
Verschärfung der Regierungs¬
iger Zeit schon ist in politischen
Berliner Besprecht
das Kabinett Fehrenbach das Scherz¬
Der amerikanische Genator Meck
ett Fehrienbach“ gemünzt worden, da
der gestern sofort nach seiner Au
eder so gerne die Vertagung des
keise
Zeuneeich.
benützen, um möglichst vollzählig mit
Berlin au einem Essen in der amer
an der Spitze Berlin zu verlassen.
Mission teilgenommen hat, hatte dabei
st zurzeit nicht schön in Berlin, und
heit, mit einer ganzen Reihe führender
Wachsende Schwierigkeiten des
Frankreich verdanke man den Sieg von Warschau.
jedem Menschen, sogar einem
Persönlichkeiten in persönliche Füh
Frankreich trage allein, wie zu Beginn des Krie¬
holung von den in der heutigen Zeit
Kabinetts Leugucs.
kommen. Außer den Mitgliedern der al
ges, die Kosten der Anstrengungen. Man müsse
chwierigen und aufreibenden Ge¬
schen Mission waren nur deutsche Herren
Drahtung des Utd. Tel.
immer bedenken, daß 60 Millionen Deutsche und
glauben aber, daß es dem Gang der
darunter der Staatssekretär des Aus
80 Millionen Russen sich gegen den Osten nach
Reiches nicht zuträglich ist, wenn
Paris, 24. Dezember.
Auns, Herr von Haniel, der Staal
Indien und gegen den Westen noch dem Rhein
itglieder der Regierung gleichzeitig
Die Lage des Ministeriums Leygues gestaltet
des Reichskanzlei, Dr. Albert, und
wenden könnten. Im Monat August hätten in
g zu Ferien benützen und gleich noch
sich immer schwieriger. Die Rede des ehe¬
Größen der Finanz= und Handelswelt,
Ostpreußen 70000 Deutsche unter den verschie¬
Perktage dazufügen. Allein der
maligen Kriegsministers Lefevre in der gestri¬
densten Bezeichnungen gestanden. Sie hätten
Warburg, Walter Rathenau und
Aler Dr. Heinze bleibt jetzt
gen Kammersitzung hat gleichfalls dazu beigetra¬
Gewehr bei Fuß gestanden, um Polen in der
im ganzen etwa zwölf bis fünfzehn Herre
lur als der einzige Regent in Berlin.
gen. Sie beunruhigte in ihrer pessimistischen
Flanke anzugreifen. (!) Im Jahre 1871 würde
Heute vormittag hat Me. Cormick,
enbach und Herr Wirth, der
Tendenz die Mehrheit der Kammer heftig. Da
Bismarck nicht die Reden gestattet haben, die die
minister, sind in ihre badische Heimat
über die Verhältnisse in Deutschland un
in gutunterrichteten Kreisen die Resultate der
deutschen Minister jüngst im Rheinland gehelten
Geßler, der Reichswehrminister,
will, in seiner Wohnung im Hotel Ablon
Brüsseler Konferenz pessimistisch
haben.
n, usm.
wrechungen mit führenden Männern
beurteilt werden und sich diese Neuigkeit gestern
nd jener von den Ministern, die
Wirtschaft fortgesetzt. Me. Cormick, ein
in Kammerkreisen verbreitet hat, büßte jedoch die
Bildung einer neuen Mehrheit.
aub gegangen sind und die Betreu¬
licher und politischer Freund des neuen
Rede Lefdvres sehr an aungenblicklichem Eindruck
mtes ihren Staatssokretären über¬
Drahtung der F. 8.
ten Harding, tritt in diesen Unterhe
ein. Trotzdem erwartet man mit wirklicher Un¬
hat wohl noch schnell ein oder
durchaus als Privatmann auf und wi
ruhe die Fortsetzung der Debatte über das letzte
Genf, 24. Dezember.
or den Feiertagen auch für dienst¬
Zurückhaltung insbesondere auch dadur
Budgetzwölftel, die heute nachmittag stattfinden
Die nächste Folge der Ereignisse in der vor¬
ungen auf der Reise benützt, aber
tun, daß er jede öffentliche Aeußerung #
soll. Vor allem soll der Ministerpräsi¬
nicht früher als in den ersten
gestrigen Kammersitzung wird voraussichtlich der
litik und schäfte vermeiden wird. De¬
dent eine Rede halten, die sozusagen die Ant¬
in ihr Amt zurückzukehren.
Rücktritt des Ministeriume Ley¬
nachtsabend wird Me. Cormick im Kr
wort auf die Rede Lefdvres derstellen und die
gues sein. Da es gegenüber dem Parlament
auch vielleicht in der inneren Po¬
amerikanischen Mission verbringen.
Kammer über die Entwaffnung Deutsch¬
nicht mehr die nötige Autorität besitzt, kann es in
ine Feiertagspause eingetreten sein
lands beruhigen soll.
doch zweifellos die auswärtige
der gegenwärtigen ernsten Lage die unbestrittene
Die Londoner Rede Lloyd Georges hat,
ens an den beiden Weihnachts¬
Leitung der inneren und äußeren Politik des
st daher ein wenig verwunderlich,
soweit dies möglich ist, die ministerielle Lage des
Landes nicht weiterführen. Da das Budgetjahr
minister Simons erst nach
Das Verboldes „Rei
Kabinetts Leygues noch mehr geschwächt. Lloyd
in Frankreich am 31. Dezember endigt, und das
uar wieder die Amtsgeschäfte in
George hat sich klar und deutlich für die
Budget für 1921 noch in der Kommission steckt,
Von
ge übernehmen will, und bis dahin
Gültigkeit des Vertrages von
so würde eine Kabinettskrise die recht¬
gt. Es wäre, so möchten wir glau¬
Justizrat Jul. Lubszynsti.
Sevres ausgesprochen. Die Abendzeitungen,
zeitige Einigung der Kammer und des Senats
ihn —
nebenbei auch für Herrn
z. B. der „Temps“ erörtern mit Schärfe diese
Das Verbot des „Reigens“ ist nicht
über das provisorische Steuerzwölftel für Januar
natürlich und interessant, sich pri¬
Polizei, sondern vom Gericht, und auch
Rede Lloyd Georges. Das Journal des Debats,
und Februar fast unmöglich machen; andererseits
mit dem Senator Mc. Cormick
vom Strafgericht, sondern vom Zivil ger
lten,
haben die Parteien selbst ein Interesse daran, sich
die Liberté und der Intransigeant stellen das
der gerade jetzt
in
M
R