Dienstag
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6. Dezember
Beilage zur Königsberger Volkszeitung
* Die Eröffnung der Wärmewirschafts-A
spruch: „An jedem Ort, zu jeder Zeit, zur ersten Hilfe] fortschreitenden Teuerung, noch weiter erhöht wer¬
sind wir bereit“ werden wir Arbeiter=Samariter auch
stellung verschoben. Die Preußische Kohlenwirischa
den sollen.
ples
in Zukunst unsere schwere Pflicht erfüllen, trotz Staats¬
stelle teitt uns folgendes mit: Infolge von eingetrete
Die Lohnerhöhungen und die ganz außer¬
Transportschwierigkeiten kann die Erffönung der 2#
kommissar und seinen gleichjesinnten Kreisen.
gewöhnlich zunehmende Verteuerung der Materia¬
r Sozialisten.
stellung „Die Wärme im Haushalt und Kleingewer
Der Arbeiterschaft Köniesbergs rufen wir aber zu:
lien und aller sonstigen Gestehungskosten zwingen
en der sozialistischen Par¬
die für den 14. Dezember vorgesehen war, erst
Seht euch die obige Verjügung an und lernt daraus,
die Druckereien, auf die bisherigen Druckpreise einen
olutionären Boden des
welche Gefar für ener Leben besteht. Der letzte
17. d. Mis. erfolgen.
weiteren Aufschlag in Höhe von 40 Prozent ab
Schutzwall für eure Gesundheit soll euch genommen
1.
Dezember zu legen. Die Druckereien geben sich
Der Per'onenzug 335 nach Insterburg
bekunden, gleichgültig, ob
werden Stellt euch diesem entgeren und unterstützt
der Erwartung hin, daß alle Drucksachenverbraucher
Königsbeig 1128 abends) wird nach einer Beka
ngehören oder nicht, wer¬
die Arbeiter=Samariter, wo und wann ihr könnt.
und namentlich auch alle Behörden die neue Preis¬
machung der Ei enbahndirektion vom 15. Dezen
nde religiöser Sozialisten
Neh#t teil an dem Ausbildungskursus der Arbeiter¬
erhöhung als eine durch die außergewöhnlichen
ab in Seligenfeld nicht mehr halten.
und hierzu ihre Adresse
Samariter. Meidet die „Roten Kreuiler“, die euch
wirtschaftlichen Verhältnisse zwingende Notwendig¬
zugeben. Daselbst liegen
unter dem Deckmantel der christlichen Nächsen¬
Ein amen-Regenschirm ist am Sonnaben
keit betrachten und anerkennen.
escheine aus.
liebe betören wollen. Der jetzt beginnende Kurus
unserer Buchhandlung stehen gelassen worden
Ueber Beschlagnahme von Waren durch die
bietet allen Arbeitskollegen die Mögsichkeit, sich als
kann von dort abgeholt werden.
rbeit?
Ar eiter amarter auszubilden. Auf keinem Arbeits¬
Polen
Ausgesetzles Kind. Schon wieder ist, dies
Kolonne Königsberg ersucht
platz, wo klassenbewußte Arbeiter vorhanden sind, darf
bei der Fahri durch den Korridor (Durchgangsver¬
in Amalienau, ein ausgesetztes Kind gefunden u
ender Zeilen:
ein „Roter Kreuz'er“ Sanitätsdienste verrichten. Denn
kehr) wurden verschiedentlich im Laufe des Som¬
den, dessen Herkunft bisher nicht zu ermitteln
dieser steht im Banne der Arbeitgeber. Hinaus aus
wesen ist. Die polizeilichen Ermittlungen über
den Roten Kreuziolonnen!
Falle wurde von der Bahnhofskommandantur in
Vorfall haben folgendes ergeben: Am 1. Dezen
Berlin, 29. Sepiember 1921.
Anmeldun en zum Lehrkursus werden noch bis
Konitz eine Sendung von neun Kisten getragenes
gegen 10 Uhr abends fand eine Korinihendamm
Donnerstag, 7 Uhr abends, in der Kant¬
Schuhwerk beschlagnahmt, die vom Landrat des
wohnende Dame im Hausflur ein Bündel, das
hrichten rimmt der Arbeiter¬
schule entgegen enommen. Ausuaft wird; erteilt
Kreises Braunsberg zur Weitergabe an die minder¬
mittelbar hinter der Haustür niedergelegt wor
keren Umfang an und beab¬
im Bureau, Koggenstraße 38, 2.
bemittelte Bevölkerung bestimmt war. Die Kreis¬
war.
Als ihr Hund das Bündel beschnuppe
Industrieorten Arbeiter¬
Die Kolonnenleilung.
behörde hatte hierfür bereits den Betrag von
fing darin ein kleines Kind an zu weinen. Sie a
chten, wie sie in Hamburg.
I. A.: Rud. Arend.
27 421 Mark an die Altlederverwertungsstelle
mierte den Hauswirt und andere Mieter.
bestehen. Dort sind die
Charlottenburg gezahlt und stellte begreiflicherweise
Kind, das nur etwa drei Wochen alt ist, wurde
ktral, haben sich jedoch bei
nach der Beschlagnahme Anträge bei den zustän¬
Schutzpolizei übergeben, die es in das Kinder
hr rege im Sanitätsdienst
Zum Königsberger Bebauungsplan.
digen Stellen auf Rückerstattung dieses Betrages
überführte. Das kleine Wurm trug ein wei
n beteiligt. Da es nicht
Uns wird von der Vereinigung deutscher Ar¬
Im Auftrage des
eitens der polnischen Regierung.
dünnes Leinenhemdchen, ein ebensolches Jäck
der Verein die Ausbildung
chitekten „Die Arche“ geschrieben:
Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen hat sich
und war eingewickelt in eine ganze neue Schlast
eillegale Kampforgan sat on
dessen Berliner Vertreter beim Reichs= und Staats¬
In letzter Zeit haben in dankenswerter Weise die
aus Flanellstoff, hellgrau, an den Enden mit bre
itte ich, in eine vers ärfte
ministerium des näheren mit dieser Angelegenheit
Toarzzeitungen mehrfach darauf hingewiesen, daß
50
weiß=grau=weiß=braunen Streifen,
zutreten und das E gebnis
befaßt und den betreffenden Antrag mit zweckdien¬
Königsberg eine Geländegestaltung besitzt, wie sie
durchlöcherte Gummiunterlage, zwei dünne ##
J. V.: gez. Kalle.
licher Begründung dem Staatskommissar vorgelegt,
günstiger für die Ausgestaltung eines schönen Stadt¬
Leinenwindeln, eine alte Damastserviette und
berpräsidenten.
der neuerdings zur Regelung der Ansprüche aus
bildes kaum gedacht werden kann, daß aber leider
dicke Windel, welche aus einer sogenannten Wa
Köniasbergs i. Pr. sind
Beschlagnahmungen von Waren durch die Polen
das wirklich Erreichte weit hinter dem zu Erwarten¬
bettdecke gefertigt ist. Weiter befand sich bei
Verptäsident von Ostpreußn
bestellt worden ist. Der Berliner Vertreter des
den zurückgeblieben ist. Die Gründe hierfür lassen
Kinde eine Mullbinde und ein neuer Gummisau
Der Herr Staatskommissar
Oberpräsidenten wird sich auch weiterhin für die
sich in Kürze nicht erörtern. Es sei nur darauf hin¬
mit Aluminiumring und anderen Aluminiumte
gekommen sein, sonst müßte
Förderung der Angelegenheit im Sinne der An¬
gewiesen, daß schon im Mittelalter das Vorhanden¬
(Zimmer 96 oder 60 des Polizeipräsidiums.)
t dreißig Jahren Arbeiter¬
tragsteller verwenden.
sein der drei Städte Altstadt, Löbenicht und Kneip¬
Interesse der arbeiten¬
hof offenbar einer großzügigen und einheitlichen
Diese wurden gegründet,
* Verhütung von Unglücksfällen beim Abbruch
Medizin wurde an einem der letzten Nachmit
Behandlung des Bebauungsplanes und der öffent¬
itspatz der sanitäre Schutz
von Eisenkonstruktionen. Anläßlich eines Unglücks¬
aus dem Garderobenraum des Hygienischen
lichen Bauanlagen im Wege gestanden hat. (So
Frar. Die „Roten Kreuzler“
falls, der sich beim Abbruch, einer großen Eisen¬
stituts ein kurzer mit Kanin gefütterter Sport
hat z. B. Königsberg drei kleine Rathäuser gebaut,
konstruktion ereignet hat, hat der preußische Volks¬
und Kaninkragen, sowie grauem Ueberzug
während Städte wie Danzig, Lübeck und andere
dord keitis iShehe in er
wohlfahrtsminister in einem Erlaß auf die Not¬
chwarzen Längsstreifen entwendet. — Aus
ihre großartigen Rathausbauten geschaffen haben.)
ß anderes zu tun, als auf
wendigkeit besonderer Vorsichtsmaßregeln bei der¬
Vorzimmer eines auf dem Nachtigallensteig wohn
Heute ist durch die Entfestigung wieder einmal
Dummen zu fahnden, die
artigen Abbrüchen hingewiesen. Die Demontage
den Zahnarztes wurden einem Patienten am 2.
die Gelegenheit gegeben, bisher Versäumtes nach¬
nächsten Krieg vorubereiten
solcher statisch komplizierter Konstruktionen ist nicht
zember, etwa um 5 Uhr nachmittags, ein bra#
zuholen. Erfreulicherweise scheint man zu der
ung der Arbeiter chaft mit¬
selten schwieriger als ihre Montage und stellt die
Ulster mit schwarzem Wollstoffutter, ein Spat
Ueberzeugung gelangt zu sein, daß die Bebauung
aatskommissar ist wohl die
damit betrarten Unternehmer und Arbeiter vor
stock mit silberner Krücke, ein Paar lederne
des für Königsberg so überaus wichtigen Stadt¬
n „Ro#en Kreuz“ und den
weitgehende Anforderungen an das statische Ver¬
handschuhe und ein Schlüsselbund im Werte von
teiles am Kaiser=Wilhelmdamm nur von großen
enschaften nicht bekannt,
ständnis hinsichtlich der statischen Beziehungen der
sammen etwa 3000 Mark gestohlen. (Zimmer
Gesichtspunkten aus angefaßt werden darf. indem
pflichtet werden, sogenannte
einzelnen Konstruktionsteile zueinander. Während
oder 60 des Polizeipräsidiums.)
der kürzlich in der Presse veröffentlichte Entwurf
den Vorschri ten des „Roten
nun bei der Aufstellung von den Unternehmern
für den „Handelshof“ offenbar nur als Grundlage
sbilden zu lassen, damit bei
stets besonders statisch geschulte Spezialingenieure
für die Geldbeschaffung zum Bauvorhaben aufzu¬
isend Sanitä struppen vor¬
verwandt werden, sind beim Abbruch dagegen in
Königsberger Aufgebote
fassen ist. Die endaültige Gestaltung des Bauwerkes
inbarung widerspricht
der Regel Unternehmer und Angestellte nicht ein¬
Schlossergeselle Otto Klein mit Charlotie
würde ja wohl ohnehin nur auf dem Wege eines
ieden vertrag, nach
mal technisch geschult, viel weniger statisch besonders
Arbeiter Gustav Gerhardt mit Gertrud Zander.
Wettbewerbes im Zusammenhange mit der Aus¬
ie sich für den Krieg vor¬
vorgebildet. Um die darin liegenden Gefahren zu
wirt Max Deblitz aus Grünlinde, Kreis Wehlau,
bildung der gesamten Platzanlage gefunden werden
d. Hier möchte der Heir
beseitigen, ist es dringendes Gebot, daß die Ab¬
Martha Teichert, geb. Dannenberg. Schneiderme
können.
en ausführenden Organen
brüche derartiger Eisenkonstruktionen nur unter
Friedrich Radschuhn mit Frieda Niemezyk. Schlo
Wir meinen aber bereits heute darauf hinweisen
die Organisationen, die seit
Aufsicht von Spezialfachleuten erfolgen. Der Volks¬
geselle Robert Brosch mit Helene Napps. Kaufm
ri densarbeit sind, bespitzeln
zu müssen, daß auch die unserer Stadt Königsberg
wohlfahrtsminister ersucht deshalh, anzuordnen,
Regierungs=
Fritz Schlicht mit Lina Heinrich.
der Meinung, daß da noch
in mehr oder weniger absehbarer Zeit bevorstehen¬
daß für große Eisenkonstruktionen kur solchen Un¬
ekretär Johannes Rudat in Insterburg mit Albertine K
sind, denen das Aufblühen.
den weiteren großen Bauaufgaben, z. B. die Ge¬
ternehmern Abbruchscheine erteilt werden, die eine
staltung des neuen Bahnhofsplatzes, unbedingt der
Ko onne ein Stachel im
gründliche Kenntnis derartiger Konstruktionen haben
Königsberger Sterbefälle
n Schwund der Tummen
tätigen Mitarbeit der Architektenschaft bedürfen.
und einen sorgfältigen und sachverständigen Abbruch
Viehfüsierer Wilbelm Schmidtke aus Klaukin
r uns die Tätigkeit der Ar¬
Die Wichtigkeit der Sache fordert es, so zeitig wie
gewährleisten.
Händler Richard
Kreis Fischhausen, 70
3.
so werden wir finden, daß
nur irgend angängig, möglichst sofort, die ma߬
* Osspreußisch -literarischer Ver=in: Mittwoch,
Schieferdeckerwitwe Amalie Kri
gebenden Stellen mit den notwendigen Vorarbeiten
weiterem besteht, als ihren
Neuwald, 27 J.
den 7. Dezember 1921, findet um ½8 Uhr in den
geb. Thimm, 75 J. Böttcherwitwe Auguste Dzir
(Beschaffung von Unterlagen, Wettbewerbe usw.)
und =Schwestern auf dem
Räumen des Frauen lubs, Hohenzollernstraße 10. ein
Telegramn
Herta Ott, 2 J.
geb. Rubel, 79 J.
beienstehen. Ist das ein
zu beauftragen.
Leseabend statt. Es werden gelesen: Esther von Grill¬
Ingenieur A
steller Emil Neumann, 20 J.
wir Arbeiter=Samariter bei
pirzer, Teja von Sudermann. Nur durch Mitglieder
Preiserhöhung für Buchdruckarbeiten.
Schidkor, 61 J. Klaviertechniker Eugen Hopp, 63
von den Drahtziehern der
eingeführte Gäste sind willkommen.
Schneidermeister Ernst Grunau, 24 J. Heizer
Das Buchdruckgewerbe gibt den Drucksachen¬
elt werden, tatenlos dabei
Lipke, 42 J. Straßenbahnschaffner Hermann S
Der Ankauf von Gold für das Rei
Verbrauchern durch Inserate bekannt, daß infolge
ieuler“ bei dem Oppauer
urch die
Administratorwitwe Anna Borchert,
66
Reichsbank und Post erfolit in der Woche
der sprunghaften Verteuerung aller zum Lebens¬
n 5. De¬
J.
ir unseren Arbeitsbrüden,
Wedeke, 72 J. Landwiriswitwe Emma Durchholz,
zember bis 11. D'zember zum Preise von 720 Mark
unterhalt notwendigen Bedarfsartikel den Gehilfen
et sind von den Söldlingen
Korallus, 58 J. Arbeiterin Frieda Dannehl, 32
für ein Zwanzigmarkstück, 360 Mark für ein Zehnmark¬
und Hilfsarbeitern im Gewerbe ab 1. Dezember
behren, Selbstschutz, Arbeits¬
Des Eisenbahnassistenten Borchert S., 5 J.
stück. Für die ausländischen Goldmünzen werden ent¬
weitere erhebliche Lohnerhöhungen zuerkannt wer¬
Todesstoß geben lassen und
Monteurs Sprinaers T., 4 J.
sprechende Preise, gezahlt.
den mußten, die ab 19. Dezember, entsprechend der
en? Getren unserem Wa 1¬
gefüllten Gebauhrsaale der Stadthalle am Mor
abspielten, so stilvoll hatte Theatermeister Weiske
nen wir im nächsten Bild noch besser kennen. Dort
seine getreue Gemeinde vollzählig um sich ver
die Bühnenbilder arrangiert und so vollendet künst¬
findet er sich mit dem süßen Mädel im Chambre
d Wisfen
delte, gab wiederum beredtes Zeugnis von der
lerisch war die Gesamtwirkung. Ein voller Erfolg,
separe zusammen. Hier doziert er nicht, hier lebt
Hauspielhaus.
liden Tüchtigkeit, mit der dieser schlichte Kün
dank innigsten Zusammenwirkens aller Faktoren!
er der praktischen Liebe des gutsituierten Herrn, der
jede Aufgabe, die er sich stellt, meistert. Anso
thur Schnitzler.
Schade nur, daß vom räuspernden und wispernden
die kleinen Mädchen um Evas willen mit guten
Spiel hat nichts Virtuosenhaftes an sich, und
Publikum die Begleitmusik in den Zwischenakten
Bissen füttert. Kleineleuteelend offenbart das mun¬
eigen“ geht, ist mit Er¬
Leist
berührt wohltuend; es ist die gediegene
bänig totgeschlegen werde Mag dem ader ienemt,
tere Gevlauder des süßen Mädel, dom Mizzi
pollgestapft. Ginicelt