II, Theaterstücke 11, (Reigen, 0), Reigen. Zehn Dialoge, Seite 1100

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11. Reigen
Beilage der Breslauer Zeitung
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ist das Merkmal der
Böswilligkeit geführte, selbst vor Stinkbomben nicht zurückschreckende
Motorradfahrer. Aus Oberschlesien wird ge¬
Kampf gegen Schnitzler und seine Dichtung als anstößig und unsittlich
teralliierten Regierung unterstellter Motorrad¬
erscheinen. Und wer nach der jetzt in der „Schauburg“ gebotenen vor¬
entlich in das unbesetzte Gebiet geraten war,
trefflichen Aufführung des „Reigen“, die die Bühnenwirkung wenigstens
Echersdorf im Kreise Namslau angegriffen und
der besten der zehn Szenen schlagend erwies, seiner Neigung oder seiner
Le Rond hat Beschwerde erhoben. Ermitte¬
Pflicht, Anstoß zu nehmen, nicht vergessen konnte, den kann man nur
stellt.
bedauern. Direktor Hubert Reusch hat der Buchdichtung mit feinem
Gefühl für das im Licht der Rampe Mögliche und Wirksame sinnlich
lebendige Gestalt gegeben und in einem entsprechenden und bestechenden
szenischen Rahmen die Vorgänge in den einzelnen Szenen und die sie
lplan der Breslauer Theater.
durchleuchtende Ironie des seeienenthüllenden Dichters in seinen Ab¬
Thalia=Theater.
ater.
stufungen, die den verschiedenen Lebenssphären gerecht wurden, zu
chöner Geltung gebracht. Auch die wienerische Atmosphäre fehlte diesen
Sonntag 7½ Uhr: „Kaiser contra
Uhr: „Der
Bildern nicht. Ganz besonders echt war die Wiener Note in den prächtig
Kaiser“.
lebensvollen „süßen Mädel“ Poldi Müllers und in dem überaus
Montag 7½ Uhr: „Kaiser contra
hr: „Wenn
ein gezeichneten Grafen Gustav Heppners. Die junge Frau in
Kaiser“.
ihrer unbekümmerten Verlogenheit und spielerisch dreisten Erotik
Dienstag 7½ Uhr: „Kaiser contra
Der Zigeuner¬
wurde von Sybill Smolawa mit kecker Grazie, die Schauspielerin
Kaiser“.
in ihrer hochtönenden Gespreiztheit und herrisch=launischen Sprung¬
Mittwoch 7½ Uhr: „Kaiser contra
„Cavalieria
haftigkeit von Jutta Versen sehr überzeugend und ergötzlich ver¬
Kaiser“.
Bajazzo“.
körpert. Trude Norgard als Stubenmädchen und Olga Fuchs als
Donnerstag 7½ Uhr: „Kaiser
La Traviata“.
Dirne vervollständigten die weibliche Stufenleiter nach unten. Von den
contra Kaiser“
„Die tote
Herren ist nach dem bereits gewürdigten Darsteller des Grafen zunächst
Freitag 7½ Uhr: „Kaiser contra
Walter Tautz zu nennen, der den Ehemann in seiner Doppelrolle
Kaiser“.
#ros Hochzeit“.
als ernster Moralprediger und seitensprungbedürftiger Lebemann —
Sonnabend 7½ Uhr: „Kaiser
„Aida“.
eine Rolle nicht nur nach, sondern auch in der andern zeigend
contra Kaiser“.
treffend, im Lichte der Schnitzlerschen Ironie, charakterisierte; ihm
Sonntag 7½ Uhr: „Kaiser contra
ater.
reihte sich würdig der in seinem geschlechtlichen Egoismus und in seinem
Kaiser“.
militärischen Gehaben kräftig hingestellte Soldat Fritz Horns an.
Schauspielhaus.
um 1. Male:
Mit dem Dichter fand sich Kurt Mikulski, ohne freilich ganz die
Sonntag nachm. 3½ Uhr: „Die
dankbare Aufgabe zu erschöpfen, mit dem „jungen Herrn“ Hans Tillo
Förster=Christel“.
„Madame
befriedigend ab. Die einförmig=elegische Musik von Forster¬
Sonntag abend 7½ Uhr: In neuer
Larrinaga trug zu der Wirkung des Reigen nicht gerade bei. Allen,
Vorbereitung und Ausstattung
mit Ausnahme derjenigen, die durchaus Anstoß nehmen wollen und
„Katte“.
kann der Besuch der
„Die Geisha“.
„Die Schau¬
denen eine Enttäuschung ziemlich gewiß ist,
Montag 7½ Uhr: „Die Geisha“
„Reigen“=Aufführung in der „Schauburg“ empfohlen werden. Sie
Dienstag 7½ Uhr: „Die Geisha“,
„Madame
werden ihn nicht bereuen.
Mittwoch 7½ Uhr: „Die Geisha“.
Donnerstag 7½ Uhr: „Die Geisha“.
atte“.
Freitag 7½ Uhr: „Die Geisha“.
Zum 1. Male:
Sport
Sonnavend 7½ Uhr: „Die Geisha“.
Sonntag nachm. 3½ Uhr: „Der
Madame Sans
Eröffnungstage in Breslau=Süd
fidele Bauer“
Sonntag ab. 7½ Uhr: „DieGeisha“.
Nachdem schon eine ganze Anzahl deutscher Rennplätze mit ihren
„Premièren“ vorangegangen sind, erwacht nun auch der Hartlieber
Die ersten beiden Tage dieser Renn¬
Turf aus seinem Winterschlaf.
saison sind ganz dem Hindernisföhhrt gewidmet.
Aus der Previnz
Ein Besuch in der frühen Morhenstunde des Sonnabend zeigte den
er Verkauf der Boberwasser kräftel
Platz im frischen Schmuck seines grünen Rasens. Das Geläuf weist
Wenig=Walditz an den Provinzialverband
infolge der günstigen Witterung der letzten Tage eine schöne Beschaffen
zur
kam in der Stadtverordneten=Sitzung
heit auf. Ueberall waren emsige Hände bemüht, alles zum Empfang
Kausvertrage will die Provinz 4 Millionen Mark
der Pferdespartliebhaber herzurichten. Auf der Bahn tummelie sich
etrag, der die Gestehungskosten der Stadt für die
eine Anzahl Pferde in der Arbeit. Sie wurden bewegt, machten einen
friedenspreisen um etwas übersteigt. Der jetzige
kurzen Galopp und verschwanden wieder. Noch waren die Bres¬
Papiermark würde um ein Vielfaches höher sein
lauer Vierfüßler unter sich, und das erschwerle den Ausblick auf den
aufsumme. Aber die Versammlung vermißte vor
Verlauf der beiden Renntage. Aber in den Boxen stand schon ein
HUtin
Meistbegünstlaung der Stadt.
Somtan der
W
RARITÄT-SPECIAL
RARITÄT-EXTRA
RARITAT-DELIKAr
RARifar-LOxUS
Die Sportfreunde, Viktoria=Forst und Preußen
dann gleiche Punktzahl erreicht, sodaß zwischen diesenl
Meisterschaft eigentlich noch einmal von neuem al
müßte. Da die Vorrundenspiele um die deutsche Fußb
reits am 21. Mai stattfinden, und demgemäß die Me
Landesverbände bis zum. 15. Mai gemeldet sein müsse
Zeit, um noch einmal jeden gegen jeden spielen zu'lass
davon, daß eine derartige Lösung den dann festgest
die deutschen Meisterschaftsspiele zu sehr schwächen.
dem Verbandsspielausschuß also wohl nur der Weg o
Vertreter des S. O. F. V. zu ernennen. I
die Wahl nicht schwer halten. Es ist mit Sicherheit
man den Altmeister, die Vereinigten Bresl
reunde, bestimmen würde, die man nun einma
besten Repräsentanten südostdeutscher Fußballkunst, be
die auch für diese Spiele die größte Routine besitzen.
dieser Frage im Verbandsspielausschuß keine Einigun
was kaum anzunehmen ist, so bliebe nur das unseu
Auslosens übrig, das aber im Interesse der ###
ballerischen Ansehens im Reiche durchaus zu verwer
wir also, daß im Falle eines Sieges der Sportfre
Sonntag eine gütliche Einigung erfolgt, zu Nutz und
51.7
samten südostdeutschen Fußballsports.
RD
Der auswärtige Sport des Sonn
Der Pferdesport, dem außer in Breskau noch
deutschen Galoppbahnen gehuldigt wird, zeigt da
Saison, wie sie der Jahreszeit entspricht. Obwohl di
elbstverständlich das Hauptinteresse in Anspruch, nehr
auch den auswärtigen Ereignissen Beachtung schenk
deshalb folgende Voraussagen geben¬
Grunewald
Adrian Werburg
1. Rennen: Barde -
Ikarus
Saxnot —
2. Rennen:
Credos
Habicht —
3. Rennen:
Sommerflor. — Lentulus
Rennen:
4.
Anaureon

Ordensjäger
Rennen:
Tausendmarknote — Stall¬
Rennen
Minestra — Puschkin.
Rennen:
6
Mannheim
Kokolorés
Wilddieb
1. Rennen:.
Deinhart
Pinsk
Rennen:
Feuerbach
#oide
Rennen.
3.
Jahn
Finboge
Rennen:
4.
Ischariot
Czernowitz
Rennen:
5.
First Rose
Allah
Rennen:
6.
Wolpoto. —.Draufgänger
7. Rennen:
Neuß
—Ott Hein
Fritz Reißaus
1. Rennen:
Eierbecher
2. Rennen:
Knusperchen
3. Rennen:
Kongo