II, Theaterstücke 10, Das Vermächtnis. Schauspiel in drei Akten, Seite 176

10. Das Vermaechtnis box 16/3
reigten Mklunztel noch im Mannstript vorgelegen trefflie
Frl. 6
und seine Billigung gefunden.
21
Nörten.
Rudolf Eckart.
eine

abger
unsere
Nachrichten
24
AREAAR
2. Okt
„LAr
getrete
Bübnenebronik.
Ueben
Berlin. Arthur Schnitzler, im Augenblick das
von K
entschiedenste dramatische Talent des jungen Oesterreich
besore
vielleicht wird man dieses Prädikat schon bald auf
spezise
Philipp Langmann übertragen müssen
läßt seine
Die :
Stücke regelmäßig zuerst in Berlin aufführen. Auch
auf e
sein Schauspiel „Das Vermächtnis“ bestand am
machs
Deutschen Theater seine erste Bühnenprobe (8. Oktober)
Straft
und übte gleich den früheren Arbeiten eine spannende
Einstr.
und äußerlich starke Wirkung, der doch das letzte und
Prole
echte Merkmal des inneren Erfolges fehlte. Das „Ver¬
einse“
mächtnis“ des jungen Dr. jur. Losatti, der an einem
brach
Sturz vom Pferde stirbt, ist das Mädchen, mit dem er
von
vier Jahre lang glücklich gewesen war und das er zusamt
der
seinem kleinen Bübchen sterbend seiner bürgerlich=korrekten
dar.
Familie aus Herz legt. Die Familie geht auch um des
Musit
Kindes willen auf seinen Wunsch ein und nimmt die ver¬
eitel
lassene Toni in ihr Haus, als aber das Bübchen stirbt, wird
1
man ihrer überdrüssig, weist sie ziemlich unzweidentig
aus dem Hause und treibt sie damit in den Tod. Die
feine Zeichnung der handelnden Menschen und der
Zeich
lebensechte Dialog schufen dem Stücke seine Wirkung;
brack
die psychologische Glaubwürdigkeit der Vorgänge aber
hier
erschien doch zu Gunsten des rein Theatralischen verge¬
drau.
altigt. „Liebelei“ gegenüber bedeutet „Das Vermächt¬
trug,
is“ keinen Forschritt. — Am selben Abend wurde dem
vorni¬
Publikum des königlichen Schauspielhauses die jüngste
eröff:
Compagniearbeit der Zusammendichter Blumenthal und
einig
Kadelburg, das dreiattige Lustspiel „Auf der Sonnen¬
keine
seite“ vorgesetzt, das nach dem Muster älterer Volks¬
hardt.
stücke einen armgewordenen Adeligen und einen reich¬
heit
gewordenen Bürgerlichen (diesmal einen Töpfermeister) in
ge
familiäre „Wechselbeziehungen“ treten und in seinem
Bül¬
Verlaufe vornehme Nichtsthuer ehrliche Arbeit schätzen
„He
lernen läßt. Dank den zahlreichen Witzrosinen, die in
und
dem altbackenen Kuchen steckten, und dem glorreichen Leute
Hi