II, Theaterstücke 10, Das Vermächtnis. Schauspiel in drei Akten, Seite 250

box 16/4
10. Das Vernaechtnis
avon abgesehen, hat]Manne drohen — in einer wenig glücklichen Weise
nur in glänzender verarbeitet; „Großmama“ ein Schwank, der im
nscenirung, sondern
ersten Act vielversprechend anhebt, dann aber in
ung alles bisher im
den folgenden drei Acten im Sande verläuft und
plötzlich — nicht aus einem inneren Grunde, sondern
erboten. Die sehr
pppelt anerkennens¬
lediglich, weil eben die übliche Theaterzeit ab¬
velche Summe von gelaufen ist — mit einem gewaltsamen Knalleffect
erst neugebildetesj abschneidet. Wir können dem Verfasser nur auf¬
diesem Stücke zum
richtig rathen, schleunigst wieder auf das Gebiet,
das er bisher mit Leistungen wie „Hans“ so er¬
das wie kaum ein
nenspiel verlangt.
folgreich bearbeitet hat, zurückzukehren.
berette mit Suppes
Schauspielhaus mit
Telefon 12801.
Novitäten. Erfola
htniß“, ein. Wasch¬
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Sce unter deren
Ausschnitt
Er Reihe fcht. Er
en, ins Wienerische
Nr.
%—,OBSERVER“
ein pointirter Witz;
veise Rührseligkeit.
1. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
eringe Fonds an
ung und der lose
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
ihnen mehr
Filiale in Budapest: „Figyelé“ —
ig dramatisirten
mentlich bei den
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyork, Paris, Stockholm.
iner Pikanterie,
rtsin
ie der „alten“
den „Modernen“
Ausschnitt aus:
en Grundgedanken

t sind. Scion
orkehren die ser
veckt Befremden
vom 4/0fl
2
een selbst.
ERSATZ
n Liebe“,
gefeiert
durchgängig
hingestellt
ETheater, Kunst und Wissenschaft.
ens der
P. Münchener Brief. Aus München wird uns ge¬
voben.
schrieden: Die Saison hat jetzt begonnen, nachdem die Münchener
(1
aus ihren Sommerfrischen heimgekehrt sind. Und nun beginnt
geht
eine Hochfluth von Konzerten und Theatervorstellungen, die
beängstigend wirken würde, wenn nicht eine große Anzahl der
künstlerischen Veranstaltungen dem wohlthätigen Zwecke der
Unterstützung der durch das Hochwasser Geschädigten dienen
ider
würde. Viele von den Wohlthätigkeitskonzerten verdienen leider
ngen
nur um der edlen Tendenz willen Anerkennung. Im Theater
giebt es wenig Neues. Das Schauspielhaus, das jetzt mit dem
Theater am Gärtnerplatz unter Stollberg's tüchtiger Leitung
vereinigt ist, verlor auf Grund eilles peinlichen Prozesses
zwischen Direktor und Mitgliedern seine hervorragendsten Kräfte.
Von den alten blieben der samose Charakierdarsteller Raabe,
Frl. Müller, die namentlich als Hanne im „Fuhrmann Heuschel“
mit Recht gefeiert wurde, und Centa Bré, die begabteste und
natürlichste unter den Schauspielerinnen in München.
neuengagirten Kräfte mühen sich nach besten Kräften ab, ohne
daß so fein abgestimmte Aufführungen mit so reizvollen, in¬
timen Wirkungen wie früher noch häufig sind. Das zeigte sich
bei der ersten Première, Schnitzter's rührselig=tendenziösem „Ver¬
mächtniß“ in dem der Aulök wohl nur zeigen wollte, wie
schlechte Stücke er zu schreiben vermag, in Dreyer's „Gro߬
mama, die ebensowenig wie Faber's in Hamburg bekannte
Ewige Liebe“ Schaumberger's mittelmäßiges Drama „Pepi
Danegger" und Hirschfeld's. Ihren Lesern gleichfalls bekannte
Für
50 2 Tragödie „Agnes Jordan sich lange auf dem Spielplan halten ive
100
werden. Das Theater am Gärtnerplatz, das schlimm herunter= o.
200
gekommen war, hat ein brillantes Operetten=Ensemble, das ar
500
Strauß' und Suppé's Werke musterhaft zur Geltung bringt, raus.
„ 1000
außerdem ein gutes Schauspielpersonal. Die Aufführung von
„Cycano de Bergerac“, der also doch noch vor Beginn des 20. Jahr-Ist das
n
Abonneme buuberts in München eingezogen ist, war zum Theil sehr gut.g#es den
Abonnenten frei die aufgegebenen Themen zu ergänzen oder zu ändern.