II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 30

Der
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Kakadu
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9. 3 21 K neenngtee
— Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
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1 Nr. 37
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Semztank Bossuz-Zmene
Ausschnitt aus:
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vom:
70
Vor den Coulissen.
Das „Schiller=Theater 0.“ hatte für gestern
vier Einacter versprochen, löste aber sein Wort nur zu
drei Vierteln ein. Tschechow's Scherz „Ein Heiraths¬
antrag“ blieb ungespielt, damit die Grenzen eines
Theaterabends nicht zu weit gezogen würden.
Von den drei kleinen Werken, die wir zu sehen
bekamen, bedeutete das erste, des Dänen Axel
[Steenbuch „Nach Jahr und Tag“, eine
Novität für die deutsche Bühne. Steenbuch,
Kopenhagen lebt,
Rechtsanwalt in
der als
hat in seiner Praxis jedenfalls reichlich Gelegen¬
heit, Menschen und ihre Schicksale zu studiren und
sich in die Beobachtung von Charakteren zu ver¬
senken. Das geht aus seinem Stück hervor, dessen
Für
50 Ze
beide Gestalten um ihrer lebenswahren Zeichnung
100
willen interessiren. Ueber dem Bestreben des Autors,lusive
200
mit absoluter Wirklichkeitstreue zu schildern, kommtorto.
500
freilich die dramatische Bewegtheit der Handlung zuhlbar
„ 1000
Im 6e kurz; hier werden uns zwei alte Jungfern gegenüber=Voraus.
Abonnement gestellt, die in allzu breit ausgesponnener Ge=j# das
schwätzigkeit des Alters über Gott und die en den
Abonnenten f
Welt conversiren und sich, nach dem Schritt¬
maß der Echternacher Springprocession, erst ganz
Der „
dem Kernpunkt. der Sache nähernd die
Inhaltsangab aulmählich
blätter (1 Der besteht nun darin, daß Mamsell Lobegren „nachrgen¬
wodurch eins Jahr und Tag“ entdeckt, Mamsell Neve habe ihr denitung")
Leben des in Geliebten abspenstig gemacht. Es kommt zur spätellaftliche
Geilungen w. Abrechnung zwischen beiden, und Mamsell Neve mitje Mie¬
ihrem ruhigen, abgeklärten Empfinden, ihrem reichen
Herzen, das auch aus herbstem, schwerstem Leid
immer noch neue Kraft und neuen Lebensmuth zu
schöpfen wußte, behauptet den Sieg über die leiden¬
schaftlich=ungerechte und tief verbitterte Gegnerin, die
sie durch milde Strenge demüthigt und zur Erkenntniß
bringt, auf wessen Seite das Recht ist. — Eine kräftige
Zusammenziehung der ersten Seenen würde dem Stück
sehr förderlich sein und die Antheilnahme gleich von
vornyerein wecken.
Der Einacter, der von Francis Maro unter glück¬
licher Wahrung der Eigenart des Verfassers ins

Deutsche übertragen ist, wurde von den Damen
Bünger und Gundra trefflich gespielt. Beide
hatten die Feinheiten der Rollen geschickt heraus¬
gearbeitet und wu##n durch lebhaften Beifall aus¬
gezeichnet.
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allein das 2 Schuld, sondern aus die aus¬
die seine männliche Haupt¬
gezeichnete Barie
figur durch Herrn ettinger fand. Der Künstler
zeigte sich in der Ausgestaltung des Hauptmanns
Griesfeld, der vergeblich um das Glück seiner Ehe
kämpft, auf der vollen Höhe seines reichen Könnens.
Sein Spiel war vom warmen Schimmer echten
Empfindens durchleuchtet und packte die Zuschauer mit
der Wucht des Selbsterlebten. Frl. Wasa als
Griesfeld's Gattin blieb auch diesmal mehr an der
Oberfläche, wenngleich ihre Kälte hier angebracht
erschien.
Zu tiefer Wirkung brachte es schließlich Arthur