box 15/2
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Kakadu
9.3. Der grucne Kanaun
SWrKanr
Wariouise ne
WTE
üge einer Rechtspreching, unvergänglichste Denkmal und geißelte in „Kabale und
um Nachsicht. Bald darauf tritt er den Bestrebungen dessen Frau ##
trisst und häufig den
Liebe“ mit kühner Hand die Fürsten, welche ihre Unter¬
Harbenbergs wieder mit der alten Schärfe entgegen, und geriet Lebens
orfen ist. Dieselbe Kritik
tanen wie das liebe Vieh nach fremden Ländern ver¬
so weit es eine Zeit gestattet, in der die Macht der Regie= unheilbar krat
as als Vorläufer einer
kausten — Lessing endlich, der Dichter der „Emilia“ und
rung sich viel ungescheuter äußerte als heute, sucht er
des „Nathan,“ blieb bis an sein Ende von der Unveräußer¬
hmen der roten Kobe
hyste
sein Wort durch Taten zu unterstützen. Er verbündet sich
Dramaturg, wlcher
lichkeit der Volksrechte überzeugt. Durchaus nicht im Ein¬
„Erschieß
mit den Offizieren der Garde, um im Theater, dem da¬
dessen Ablehnung in
klang mit diesen Heroen ist das Gegenbild zu Ferdinand
danken
maligen Mittelpunkte des öffentlichen Lebens demon¬
von Walter, das Kleist in seinem Prinzen von Homburg
ern suchte, der Koniker
plätzch
strative Kundgebungen hervorzurufen, er verhandelt mit Pots
folgreiche Darsteller des
schuf, trotz aller menschlichen und poetischen Einschläge
den Adelsparteien und dem Hofe er steht mit an der 1 Pisto
eine Verherrlichung des Militärstaates wie der Subordi¬
Stücke das nachstelende
Spitze einer christlich deutschen Tischgesellschaft“, die vor Henri
nation, und auch Käthchen, mit dem der Dichter eine
wohlbesetzter Tafel Ständeversammlung spielt und Reden traur
spröde Schöne über die Pflicht der Frau belehren wollte,
will ich mich trösten,
zur Bekämpfung der verhaßten französischen Gleichheits¬
und
Recht und Krug,
sinkt auf eine Stufe sklavischer Selbsterniedrigung, die
deen hält. Man höre das Lied, mit dem ihre Verhand¬
uns zerschlug.
Buc
zur Würde der Frauen nicht nur nach den Begriffen von
ungen eröffnet wurden:
N
heute im Widerspruch steht
einer solchen Erläutaung
Unsere Krone ward erstritten
deutlich, sie enthüll in
Während Kleist das „Käthchen“ schuf hat er
Durch der deutschen Ritter Blut,
rheit das ganze Uirecht
die Zeitung „Phöbus“ gründen helfen. Sein Kollege in
Als die Heiden mußten bitten
Fortschritte der Menshheit
der Leitung derselben wurde Adam Müller. Beide ver¬
Um des ewigen Friedens Gut.
binden sich noch inniger da Kleist in der Nähe der katho¬
Seit die Heiden sind bekehret,
ich rühmenswerten Ge¬
lischen Kirche von Berlin das Redaktionsbureau der
Kam die gnadenfrohe Zeit,
en nicht immer treu ge¬
„Abendblätter“ eröffnet, die mit klingendem Phrasenspiele
Und den Adel wehrt und lehret
seine Subjektivitäl ent¬
Freiheit in Ergebenheit.
in das Lager der märkischen Junker übergehen, welche die
Freiheit christlich deutscher Trene
ling aus der romantschen
Siege Napoleons der „Jakobinisierung Deutschlands“ vor¬
Uns mit deinem Siege weihe!
wie ein Vorläufer einer
zogen. Der preußische Minister Hardenberg meinte, man
Ewiger Glaube lebe hoch!
desto sichtlicher nähete er
könne der französischen Machtentfaltung unmöglich die
eundes Müller, de die
Chor:
Reaktion entgegensetzen; die „Abendblätter“ belehrten ihn,
beleben wollte, Geethes
Unser Glaube lebe hoch!
daß nur durch die Umkehr zu den altererbten Zuständen
biesem „die Allgegerwart
das Vaterland seine Sendung erfülle. Wie der Dorftyrann
Steigt der Wein uns in die Krone
te, Poesie und Philoso¬
im „Zerbrochenen Krug“, wurde auch Kleist ein sehr un¬
Bei der Krone frohem Fest,
rch diese Wendung nach
gerechter Richter über die Ereignisse in seiner Nähe. Von
Freudengever, schone, schone,
Daß uns Demut nicht verläßt.
nsten Gegensatz zu den
dem pietistischen Gebete Zoroasters, welches die „Abend¬
Ernstes Leben muß uns weihen,
Goethe hielt die Poesie
blätter“ einleitet, bis zu deren letztem Artikel sind diese
Was der einzelne vermag,
lkes, nicht für ein
erfüllt von den unerbaulichsten Kreuzzeitungs"=Stimmun¬
Soll er dienend allen leihen:
gen. Und doch glaubt der heißblütige Poet inmitten seiner
igen Briefen, in seiner
wi
Viele Strahlen machen Tag.
en Versen und Aus¬
publizistischen Fehden dem Minister, den er bekämpft, seine :
Schwört, daß keiner will vor allen,
innehalten;
zur mächtigsten Ent¬ Dienste anbieten zu können. Der Historiker Raumer
Jeder treu mit allen schallen,
einzelnen seiner
ont, „Faust“ atmen den scheut sich nicht, eine abfällige Aeußerung hierüber
Hier zu Preußens Lebehoch!
ein halbes Tale
ihrer Zeit. Schiller
zu machen, Kleist wiederholt einen Schritt, den
Chor:
in „Carlos“ und
ganzes oder kein
er schon Goethen gegenüber nach der Aufführung des
Alle Preußen leben hoch!
sich er hat alle
die Gedankenfreiheit, „Zerbrochenen Kruges“ gelan, er schickt dem vermeintlichen An der Tafel dieser christlich moralischen Sozietät
jammers zu ert
n der Wiener Kamarilla Gegner eine Herausforderung. Raumer aber zeigt volle int Kleist in Beziehung zu dem Buchhändler Voal und Kunst um ihr
strategischen Genie das Eneraie und der erschreckte Dichter bittet unter Tränen
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um Nachsicht. Bald darauf tritt er den Bestrebungen dessen Frau ##
trisst und häufig den
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Harbenbergs wieder mit der alten Schärfe entgegen, und geriet Lebens
orfen ist. Dieselbe Kritik
tanen wie das liebe Vieh nach fremden Ländern ver¬
so weit es eine Zeit gestattet, in der die Macht der Regie= unheilbar krat
as als Vorläufer einer
kausten — Lessing endlich, der Dichter der „Emilia“ und
rung sich viel ungescheuter äußerte als heute, sucht er
des „Nathan,“ blieb bis an sein Ende von der Unveräußer¬
hmen der roten Kobe
hyste
sein Wort durch Taten zu unterstützen. Er verbündet sich
Dramaturg, wlcher
lichkeit der Volksrechte überzeugt. Durchaus nicht im Ein¬
„Erschieß
mit den Offizieren der Garde, um im Theater, dem da¬
dessen Ablehnung in
klang mit diesen Heroen ist das Gegenbild zu Ferdinand
danken
maligen Mittelpunkte des öffentlichen Lebens demon¬
von Walter, das Kleist in seinem Prinzen von Homburg
ern suchte, der Koniker
plätzch
strative Kundgebungen hervorzurufen, er verhandelt mit Pots
folgreiche Darsteller des
schuf, trotz aller menschlichen und poetischen Einschläge
den Adelsparteien und dem Hofe er steht mit an der 1 Pisto
eine Verherrlichung des Militärstaates wie der Subordi¬
Stücke das nachstelende
Spitze einer christlich deutschen Tischgesellschaft“, die vor Henri
nation, und auch Käthchen, mit dem der Dichter eine
wohlbesetzter Tafel Ständeversammlung spielt und Reden traur
spröde Schöne über die Pflicht der Frau belehren wollte,
will ich mich trösten,
zur Bekämpfung der verhaßten französischen Gleichheits¬
und
Recht und Krug,
sinkt auf eine Stufe sklavischer Selbsterniedrigung, die
deen hält. Man höre das Lied, mit dem ihre Verhand¬
uns zerschlug.
Buc
zur Würde der Frauen nicht nur nach den Begriffen von
ungen eröffnet wurden:
N
heute im Widerspruch steht
einer solchen Erläutaung
Unsere Krone ward erstritten
deutlich, sie enthüll in
Während Kleist das „Käthchen“ schuf hat er
Durch der deutschen Ritter Blut,
rheit das ganze Uirecht
die Zeitung „Phöbus“ gründen helfen. Sein Kollege in
Als die Heiden mußten bitten
Fortschritte der Menshheit
der Leitung derselben wurde Adam Müller. Beide ver¬
Um des ewigen Friedens Gut.
binden sich noch inniger da Kleist in der Nähe der katho¬
Seit die Heiden sind bekehret,
ich rühmenswerten Ge¬
lischen Kirche von Berlin das Redaktionsbureau der
Kam die gnadenfrohe Zeit,
en nicht immer treu ge¬
„Abendblätter“ eröffnet, die mit klingendem Phrasenspiele
Und den Adel wehrt und lehret
seine Subjektivitäl ent¬
Freiheit in Ergebenheit.
in das Lager der märkischen Junker übergehen, welche die
Freiheit christlich deutscher Trene
ling aus der romantschen
Siege Napoleons der „Jakobinisierung Deutschlands“ vor¬
Uns mit deinem Siege weihe!
wie ein Vorläufer einer
zogen. Der preußische Minister Hardenberg meinte, man
Ewiger Glaube lebe hoch!
desto sichtlicher nähete er
könne der französischen Machtentfaltung unmöglich die
eundes Müller, de die
Chor:
Reaktion entgegensetzen; die „Abendblätter“ belehrten ihn,
beleben wollte, Geethes
Unser Glaube lebe hoch!
daß nur durch die Umkehr zu den altererbten Zuständen
biesem „die Allgegerwart
das Vaterland seine Sendung erfülle. Wie der Dorftyrann
Steigt der Wein uns in die Krone
te, Poesie und Philoso¬
im „Zerbrochenen Krug“, wurde auch Kleist ein sehr un¬
Bei der Krone frohem Fest,
rch diese Wendung nach
gerechter Richter über die Ereignisse in seiner Nähe. Von
Freudengever, schone, schone,
Daß uns Demut nicht verläßt.
nsten Gegensatz zu den
dem pietistischen Gebete Zoroasters, welches die „Abend¬
Ernstes Leben muß uns weihen,
Goethe hielt die Poesie
blätter“ einleitet, bis zu deren letztem Artikel sind diese
Was der einzelne vermag,
lkes, nicht für ein
erfüllt von den unerbaulichsten Kreuzzeitungs"=Stimmun¬
Soll er dienend allen leihen:
gen. Und doch glaubt der heißblütige Poet inmitten seiner
igen Briefen, in seiner
wi
Viele Strahlen machen Tag.
en Versen und Aus¬
publizistischen Fehden dem Minister, den er bekämpft, seine :
Schwört, daß keiner will vor allen,
innehalten;
zur mächtigsten Ent¬ Dienste anbieten zu können. Der Historiker Raumer
Jeder treu mit allen schallen,
einzelnen seiner
ont, „Faust“ atmen den scheut sich nicht, eine abfällige Aeußerung hierüber
Hier zu Preußens Lebehoch!
ein halbes Tale
ihrer Zeit. Schiller
zu machen, Kleist wiederholt einen Schritt, den
Chor:
in „Carlos“ und
ganzes oder kein
er schon Goethen gegenüber nach der Aufführung des
Alle Preußen leben hoch!
sich er hat alle
die Gedankenfreiheit, „Zerbrochenen Kruges“ gelan, er schickt dem vermeintlichen An der Tafel dieser christlich moralischen Sozietät
jammers zu ert
n der Wiener Kamarilla Gegner eine Herausforderung. Raumer aber zeigt volle int Kleist in Beziehung zu dem Buchhändler Voal und Kunst um ihr
strategischen Genie das Eneraie und der erschreckte Dichter bittet unter Tränen