box 15/2
ruene Kakadu
Der
9. 3 eenentenenene e.
Telephon 12.801.
D#.
—
— „OBSEHVER
l. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork,
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähs).
Ausschnitt aus
leues Pester Journal
vom: „PALICU
* (Ungarisches Theater.) Unter den bereits
sortirten Theaterwerken Arthur Schn
Ls hat
„Der grüne Kakadu“ einen n
Stellage erhalten. Es ist nicht nur ein virtuoses
Kulturgemälde aus den ersten Regungen der großen
(Revolution, auf dem die Kontraste hart aufein¬
anderstoßen und Blut mit Parfüm sich mengt, es ist
nicht blos ein grausames Verlachen der. Revo¬
lution, deren Komparserie sich einen Freiheitsrausch
antrinkt an dem Blut eines Adeligen, der sozusagen
in privater Sache das Leben verliert, es ist auch ein
starkes Theaterstück, dessen Wirkungen einer überaus
feinen Bühnenwitterung entspringen. In der beson¬
ders dankbaren Darstellung dieser tragischen Groteske
müssen die Kontraste hervorgehoben werden zwischen
den Menschen der Schauspielerspelunke, die Diebs¬
und Mordgeschichten spielen, um sie der erschlafften
Empfänglichkeit ihrer aristokratischen Zuhörerschaft
wie Währheiten mitzutheilen. In der Aufführung
des Ungarischen Theaters hat man den feinen Unter¬
schied zwischen dem anfänglichen Spiel und der
auffolgenden Wahrheit nicht herausfinden können.
nntweindunst und Parfüm schieden sich auch nicht
tvoll voneinander. Die Spelunkenbrüder waren
oh, die Aristokraten nicht fein genug. Einzelne
vorzuheben oder zu tadeln hat in diesem Falle
nen Zweck. Das Ganze muß in seinem Gesammt¬
eindruck sich mittheilen. Trotz Allem haben die
szenischen Valeurs des Stückes entscheidend gewirkt
und das Publikum vom tiefen Interesse bis zur
beifallsfrohen Antheilnahme geführt. — Die eng¬
lische Burleskkomödie „Régi jó idök“ von einem
weiblichen Autor, der sich den Männernamen Charles
Marlowe beigelegt hat, greift die nicht mehr
neuen, jedoch noch immer wirksame Theatersituationen
auf, in denen die moderne Gegenwart mit der histo¬
enheit ihr possenhaftes Gegenspiel
m Uebermuth auf den Kopf ge¬
amüsanten zweiten Akt und
raben zwei Geld¬
e herrühren.
n in Silber¬
hat noch einen
elbe Pejurric
gemacht, der jetzt kurrentirt wird.
Komplizen namha
7
—
ruene Kakadu
Der
9. 3 eenentenenene e.
Telephon 12.801.
D#.
—
— „OBSEHVER
l. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork,
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähs).
Ausschnitt aus
leues Pester Journal
vom: „PALICU
* (Ungarisches Theater.) Unter den bereits
sortirten Theaterwerken Arthur Schn
Ls hat
„Der grüne Kakadu“ einen n
Stellage erhalten. Es ist nicht nur ein virtuoses
Kulturgemälde aus den ersten Regungen der großen
(Revolution, auf dem die Kontraste hart aufein¬
anderstoßen und Blut mit Parfüm sich mengt, es ist
nicht blos ein grausames Verlachen der. Revo¬
lution, deren Komparserie sich einen Freiheitsrausch
antrinkt an dem Blut eines Adeligen, der sozusagen
in privater Sache das Leben verliert, es ist auch ein
starkes Theaterstück, dessen Wirkungen einer überaus
feinen Bühnenwitterung entspringen. In der beson¬
ders dankbaren Darstellung dieser tragischen Groteske
müssen die Kontraste hervorgehoben werden zwischen
den Menschen der Schauspielerspelunke, die Diebs¬
und Mordgeschichten spielen, um sie der erschlafften
Empfänglichkeit ihrer aristokratischen Zuhörerschaft
wie Währheiten mitzutheilen. In der Aufführung
des Ungarischen Theaters hat man den feinen Unter¬
schied zwischen dem anfänglichen Spiel und der
auffolgenden Wahrheit nicht herausfinden können.
nntweindunst und Parfüm schieden sich auch nicht
tvoll voneinander. Die Spelunkenbrüder waren
oh, die Aristokraten nicht fein genug. Einzelne
vorzuheben oder zu tadeln hat in diesem Falle
nen Zweck. Das Ganze muß in seinem Gesammt¬
eindruck sich mittheilen. Trotz Allem haben die
szenischen Valeurs des Stückes entscheidend gewirkt
und das Publikum vom tiefen Interesse bis zur
beifallsfrohen Antheilnahme geführt. — Die eng¬
lische Burleskkomödie „Régi jó idök“ von einem
weiblichen Autor, der sich den Männernamen Charles
Marlowe beigelegt hat, greift die nicht mehr
neuen, jedoch noch immer wirksame Theatersituationen
auf, in denen die moderne Gegenwart mit der histo¬
enheit ihr possenhaftes Gegenspiel
m Uebermuth auf den Kopf ge¬
amüsanten zweiten Akt und
raben zwei Geld¬
e herrühren.
n in Silber¬
hat noch einen
elbe Pejurric
gemacht, der jetzt kurrentirt wird.
Komplizen namha
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