II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 174

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Telephon 12801.
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0 l. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnaitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
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Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork,
0 Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
6 Ausschnitt ausTheater-Oourier, Berlimn
A
E vom: SAstar Schwarß
Breslau.
„Der grüne Kakadu“.
„Die Rückkehr aus
Jerusalem“.
* Immer modern.“
„Israel“.
Nin“, (Erstaufführungen).
Sommer=Theater. Die von Direktor Erich Ziegel
in wahrhaft künstlerischem Sinne geleitete Bühne bescheer'e uns
nuch kurz vor Toresschluß ein kurzes Gastsviel von Allessandro
Moissi vom Berliner Deutschen Theater. Diesem gab die von
Dr. Ludwia Landsbera inszenierte Schuitzlersche Groteske Ge¬
legenheit. als Heuri sein überragendes=üsinen zu zeigen. Von
den übrigen Mitwirkenden kam dem Gaste neben Karl Keßler
(Herzoal und Anka Rakaria (Léocadie] Hans
Hintze
(Prosvärel am
nächsten.
Lentgenannter Künstler
war
auch der einzige welcher bei als Lehraus erfoloten Darstellung
des Donnonschen Schausviels als iovial=gemütlicher Judas
Aubier den in der Tat erstklossigen Trägern der beiden Haupt¬
rollen ebenbürtig an die Seite zu stellen ist Es war auch ein
erlesener Genuß. Direktor Erich Ziegel (Michel), welcher
gleichzeitig als feinsinniger Spielleiter seines Amtes waltete.
und Mianon Horwitz (Indith) noch zwei herrliche Proben ihrer
vielseitigen, aestaltungskräftigen, wie aufregenden Künstlerschaft
ablegen zu sehen. Darüber verschmerzte man es schon, daß die
üibrigen Herrschaften so aut wie garnichts mehr von der sonst so
stroffen Zucht unserer Sommerhühne wissen wollten. Viel¬
leicht waren sie auch durch die vorbergegongene Mitwirkung an
der Aufführung der von Volten=Baeckers perdeutschten „Fünf
Szenen aus dem Pariser Leben“ von Heuri Lavadau etwas
ermüdet und resianiert Denn diese entvuppten sich als eine mit
den ältesten Ebebruchtricks orbeitendes Pariser Schwanker¬
zenanis dem selbst die vorzügliche Reaie von Direktor Erich
Ziegel kein sonderliches Interesse zu verleiben wußte Dagegen
verfehlte Verusteins jsnaste Sensationsmimik nicht, einen —.
namentlich noch dem weiten Aufzuge — stärkeren äußeren
Eindruck zu binterlossen, welcher zum nicht geringen Toil den
prächtigen Leistungen von Karl Keßler (Thihaultl und Direktor
Erich Ziegel (Justin Gutlieb) zuzuschreiben ist. Dieser ver¬
körperte auch in nicht weniger erstklassiger Weise den Gatten in
Der von ihm stimmungsvoll inszenierten Aufführung der über
die Maßen langweiligen Dymowschen Alltagsgeschichte, unter
deren übrigen Darstellern noch Mirjam Horwitz (Niul und
Allessandro Moissi (Er). der Gast des Abends, mit Erfolg be¬
müht waren, der unglaublich einfältigen Bühnendichtung zu
einem Achtungs= und Darstellererfolge zu verheisen.
„Comtesse Gucker
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