II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 249

box 15/3
uene Kakadu
9.3. Der
Der gauhu—
ihre Lochter, de sich der Furforgeerziehung #
. hdurch den Solisten
feld. Die Vergiftung
S

ners Müller nach dem Ger

res Todesopfer geforder
bedeutende Kunst sowohl als Wirt Prospère wie als Prof. Düh¬
hochdramatisch, sondern völlig urwüchsig. Und gar trefflich war
storben. Die übrigen 10 bef
ring. Es wirde im ganzen überhaupt recht trefflich gespielt. Wir
auch das Gretel Frl. Herbergers; die Zwiegesänge dieser
Essen (Ruhr.) In der N#
können hier nicht allen Darstellern gerecht werden und erwähnen
beiden gesunden Stimmen waren köstlich zu hören. Wenig glück¬
Artist aus einer Wirtschaft
nur mit besonderer Anerkennung die Namen der folgenden:
lich fanden wir die Besetzung der Rolle der Knusperhexe durch
die Gäste und verwundete
Käthe Hellmuth, Adolf Wagner, Siegfried Hagen, Max,
einen Mann. Herr Vollmar gab sich freilich die erdenklichste
schoß er noch mehrmals auf sei
Grimm, Hermann Maßberg. Die Regie führte in beiden
Mühe, ein altes Weib zu sein, er blieb aber doch Herr Vollmar.
Bierhalle und tötete ohn
Stücken Herr Hartmann. Sie war, was das äußere Zusam¬
Frau Fellwock wirds mir verzeihen: sie wäre doch die geborene
einen Kopfschuß. Die Feuer
menspiel namentlich im „Grünen Kakadu“ anlangt, recht frisch,
Hexe; für die Mutter Getrud, die sie gestern sang, fände sich ge¬
Entweichen des Wütenden z
wenn hier und da noch ein kleines Loch sichtbar wurde — Pfe¬
wiß auch eine andere Vertreterin. Herr Deplanque schien
Polizeibeamter zwei Schüsse
mierenlos.
sich für seinen Peter nicht eben sehr zu interessieren, vielleicht
überwältigt werden. — Pari
Das Zublikum des natürlich vollbesetzten Hadses hielt sich
war eine gewisse Unsicherheit die Schuld daran. Recht hübsch
mahl in Cholet Erkrankt
merkwürdig reserviert, mehr als es die Aufführung derdients
sangen das Sandmädchen (Olga Kück) und das Taumädchen
gestorben, 15 schweben in
A
Herr Weinack brachte die wunderbare
(Frl. Lehnert).
hat bisher keinerlei Ergebnis
Süße dieser Musik unverfälscht zum Erklingen und auch die Regie
Rätsel gegenüber.
des Herrn Clemens ließ echte Liebe zur Sache erkennen.
StadteTheater.
Was danach kam, das Ballett „Das Bilderbuch“ steht
„Hänsel und Gretel“
jenseits unserer Urteilskraft. Diese Aufführung sollte wohl als
Aus allen Gebiete
Ein Märchenspiel von Engelbert Humperdinck.
ballèg diessai für ein Weihnachtsballett dienen, das Urteil über
Das Stadttheater hatte gestern einen besonders reichen Tag.
Stettiner Biktoria=Brau
dieses Werk stelle ich daher ganz den Unmündigen anheim. Die
Ergab der Mittag, wie berichtet, einen Doppelgewinn für das
lung der Gesellschaft findet am
Ordnung dieses Kinderheeres ging ersichtlich über die Kraft unse¬
Schauspiel, so konnte am Abend die Oper sich im besten Lichte
rer geschätzten Ballettmeisterin (Fanni Bourgeau), die selbst ember, wie am Sonnabend ir
zeigen. Bot der Mittag eine Entdeckung von längst Entdecktem,
Die Allgemeine Elektri
als Tanzerin das Erfreulichste bot.
so feierte am Abend ein alter lieber Bekannter überaus fröhliche
schäftsbericht für das verflossen
Kr.
Urständ. Ein tückischer Zufall hat es gewollt, daß ich „Hänsel und
der 30jährigen Geschichte der
Gretel“ seit der Zeit, als sie zuerst über die Bretter der deutschen
besten bisher erreichten Result
Buntes Allerkei.
Böhnen tanzten und sangen, nicht wieder gesehen habe. Unter
und Aufträgen, erbracht un
den Reliquien aus alter Zeit bewahre ich noch heute das Bild der
industrie den anhaltenden pol
Die Farbe des Donauwassers. Während es bereits Unter¬
damaligen Darstellerin des Hänsel am Schweriner Hoftheater, das
Jahres ausreichenden Widerst
suchungen über die Farbe von Seen gibt, fehlte es bisher an
dazumal unter Karl Gille eine ausgezeichnete Oper hatte, aber
Verlangsamung des Tempos
solchen bei den Flüssen, besonders an systematischen. Landes¬
gerade diese Tatsache läßt mich vermuten, daß vor den nunmehr
vermutlich nicht gefährden.
gerichtsrat Anton Bruszkay in Mautern an der Donau hat seit
20 Jahren mein Interesse ebenso stark, wenn nicht stärker durch
zwei= und dreischichtigen Prod
dem Jahre 1903 bis 1906 für das Hydrographische Zentralbureau
den stofflichen Bestand der Handlung gefesselt wurde, der ja freilich
fassendere Verbesserungen der
Untersuchungen über die Farbe der Donau angestellt und ist, nach
etwas ganz unerwartet Neues war. Dem Rückwärtsschauenden
Im neuen Geschäftsjah
dem „Prometheus“, zu folgenden Resultaten gekommen: In den
erscheint die Bedeutung des Werks freilich in der fabelhaft inter¬
schäftigungsgrades kaum wahr
Wintermonaten Oktober bis März überwiegen die grünen Töne,
essanten Struktur der Humperdinckschen Musik zu liegen. Humper.
Elektrifizierung in Europa, b
während Braun und Lehmgelb in dieser Zeit völlig zurücktreten.
dinck steht zwar mit beiden Füßen auf Wagners Schultern, aber
außerhalb Europas, große Um
Dagegen verschwinden im Sommerhalbjahr die grünen Töne fast
er steht doch eben durchaus auf seinen Füßen. Er verwendet
die Stromversorgung weiter
ganz und werden durch die Trübungsfarben Braun, Lehmgelb
das Wagnersche Orchester mit souveräner Meisterschaft baut auch
erfahren durch die wachsende
und Schmutziggrün ersetzt. Von den Farben am braunen Ende
auf der Wagnerschen Chromatik, und doch ist jeder Takt reiner
an den Fundorten kalorischer
der Skala weisen Braun und Lehmgelb im Mai, Schmutziggrün
Humperdinck. Humperdinck ist dabei ebenso urdeutsch wie Wagner
siert werden muß. Große
im Juli die größte Häufigkeit auf, während die beiden grünen
(wir sehen hier von der Venwendung der Volkslieder ab, deren
leistungen von mehr als 20 00
Farben Smaragdgrün und Dunkelgrün in den Monaten No¬
Urdeutschtum ja außer Frage steht), obwohl die, wenn ich so sagen
heiten gehören, und Leitungs¬
vember und Dezember ihr Maximum erreichen. Ein Vergleich
soll, kontrapunktischen Elemente andere sind. Humperdinck über¬
zu einer steigenden Verbillig
der Farbenwerte mit den jeweiligen Wasserstandsverhältnissen
nahm (namentlich in den wundervollen Zwischenspielen) viele Ele¬
für sehr große und moderne
läßt sofort erkennen, daß beide in engstem Zusammenhange
mente des deutschen symphonischen Satzes, vieles klingt wie Bruch¬
Werk werden, das im Braunk
stehen, und zwar kommt die gelbe Farbe um so stärker zur
stücke einer symphonischen Orchesterphantasie. So schien mit
beabsichtigt ist. Gemeinsam m
Geltung, je größer die Wasserführung des Stromes ist, während
diesem Werke neben Wagner, dem erst damals der italienische
die A. E. G. mächtige Kohlen!
mit sinkendem Wasserstand die grünen Töne das Uebergewicht
Verismus die mühsam errungene Alleinherrschaft streitig zu
von Groß=Berlin außerordentl
erlangen. Mit dem Einsetzen der Schneeschmelze im Mittelgebirge
machen begann, sich ein neuer ebenso deutscher dramatischer
können. Ob und in welcher
beginnt im März das Donauwasser sich gelblich zu färben, und
bildes von Berlin hierbei in
Stil zur Geltung bringen zu wollen. Aber es blieb bei diesem
die Trübung erreicht ihren Höhepunkt, wenn im Hochgebirge die
Werke. Mit den „Königskindern“ hat Humperdinck andere
gebnis der zwischen der Stadtt
Schneeschmelze im vollen Gange ist. Im September dagegen
Bahnen eingeschlagen.
trizitäts=Werken schwebenden
beginnen die grünen Töne des Winters wieder hervorzutreten.
fakturierte Umsatz überstieg in
Die Wirkung des köstlichen Werkes beruhte natürlich in¬
Daß die gelbe Färbung des Wassers durch die vom Strome mit¬
um rund 60 Millionen Mark.
bezug auf die Darstellung in der Hauptsache auf den beiden
geführten festen Bestandteile bedingt ist, bestätigen Untersuchungen
laufenden Geschäftsjahres wa
Hauptrollen, dem Hänsel und der Gretel. Wir waren mit der
über die Durchsichtigkeit des Wassers. Diese war am geringsten
rund 23 Millionen Mark höhe
festen Ueberzeugung ins Theater gegangen, daß der Hans nichts
für Braun und nahm entsprechend den Stufen der Skala nach der
Jahres. Neue Aufträge sind 1
für Frl. Ebner sein würde. Wir mußten uns gründlich eines
grünen Seite hin stetig zu, um bei Dunkelgrün ihren Höchst= gebucht; hierin sind die Aufträg
anderen beiehren lassen. War der Hans auch wohl ein wenig
Neukölln nicht berücksichtigt. I
groß geraten, so war er doch so munter und frisch, so gar nicht“ betrag zu erreichen.