II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 420

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eihre Wirkung durch die Stimmung, die über ihren gewaltsamen
Einaetern lag „Der 24. Februar“ von Werner, „Der 29. Fe¬
bruar“ von Müllner). Und dient nicht auch der leichte, heitere
französische Schwankeinaeter, der lever du rilenn dazu, die
fröhliche Stimmung im Hause zu erwecken? Im Ausnützen der
komischen Stimmung, der Situationsstimmung, wie ich sie nennen
möchte, sind die Franzosen Meister.
Durch den starken Gehalt an Stimmungsreizen bekommt
der Einacter, der höhere Ansprüche erhebt, als den Gaumen zu
kitzeln, ein lyrisches Element. Auch dieses mag zu seinem rechten
Wesen gehören. Aber auf den Anspruch, durch Handlung tiefer
zu wirken, muß er, glauve ich, verzichten. Die dramatische
Handlung braucht einen Raum zur Entfaltun, ihres Apparates,
den ihr der Einacter nicht gewähren kann. Der Handlungs¬
einacter hat immer einen geringeren ästhetischen Werth gehabt,
als der Stimmungseinacter. Leider sind sich die wenigsten Dichter
über das Wesen des Einacters klar. Sie suchen möglichst viel
Handlung in seinen Rahmen zu stopfen. Sie versäumen oder
sie verkürzen die Motivirung, sie wirken grell und brutal durch
die Häufung des Thatsächlichen, sie geben dramatisirte Roman¬
endeapitel wie z. B. Heyse, der leider fruchtbarste Einacterdichter
unserer Zeit, dies mit Vorliebe thut.
Die Einacterabende, die die Theater zuweilen veranstalten,
können aus Gründen, die nach dem eben Gesagten wohl klar
geworden sein dürften, meistens keinen reinen, künstlerischen Ein¬
druck erzielen. Es sei denn, daß die Einacter ein Gemeinsames
bilden, durch einen leitenden Gedanken zusammengehalten werden.
Die Stimmung des einen Stückes stört die des nächsten oder
hebt sie gar auf. Die Exposition eines Stückes — und auch
eine Stimmung verlangt eine gewisse exponirende Vorbereitung
stellt psychische Anforderungen an ein Publicum, denen es
dreimal in einem Abend nicht gewachsen ist. Einer Exposition
zu folgen ist gewiß die größte geistige Anstreugung, die ein
Theaterpublicum leisten muß. Es leistet sie widerwillig und nur
der Kraft des Dichters gehorchend. Je öfter diese Anstrengung
gefordert wird, desto müder wird das Puvlicum. Und Ermüdung
ist der schlimmste Feind des Kunstgenusses.
Die drei Einacter von Arthur Schnitzler, die am
1. März im Burgtheater zum ersten Male gegeben wurden, sind
eben so viele Beispiele für das eben Gesagte.
„Die Gefährtin“ ist das poctisch werthvollste unter den
Dreien — eben durch die wehmüthige Erkenntnisstimmung, die
über der Seene liegt. Aber das Stückchen scheint zuerst novellistisch
gebacht und entworfen zu sein. Es wirtt aush
wie eine jener dialogisirten Novellen der
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strenden, seinnervigen Pariser Romuneier#
in ihrer Kunst¬
gattung unter den „Deutschen nue der geistesnenoandte Schnitler
„Paracelsus“ leidet unter allen Fehlern des Einaciers,
der durch originelle und interessante Handlung wirken will und
nicht wirken kann, weil die psychologischen Noraussetzungen keinen
Spiekraum haben. Nebenbei gesagt konnte das Publikum die
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