De
Kak
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9. 4r prueneJAdH 7VKTuS
. wohr fnuch dem im Volterieden so kurzen Zeitraume eines Quin¬
quenniums vor ein Vacuum zu stellen. Das ungewöhnliche
kaum ein Vorwurf treffen. Herr von Szell ist seinem
hinausging, durfte sich
Amtsvorgänger im Wege der Universalsuccession in alle
Prestige, das seine Person umgibt und das ihm auch in dem
verschiedene Natur der
Rechte also auch in die dominirende Stellung Ungarns in
Augenblicke treu zur Seite steht, da er mit fester Hand
älften täuschen und hiebei
e
—
*
Einzelfällen das Allgemeine demonstriren. Drei Beispiele sind
Boraussetzungen zu bestimmten Zielen führen. Aber daran
sind die Literaten schuld; sie haben aus der Noth eine Un¬
es, um uns zu zeigen, wie uns unter den Händen das
eton.
tugend gemacht. Daß ein echtes Drama auch in einem ein¬
wirkliche Leben zerfließt, und wie der Schein zur Wahrheit
zigen Act Platz hat, dessen sind nicht nur die alten Griechen
wächst. Einfälle, nicht Gedanken; ihr literarischer Wert be¬
bewundernswerthe Lehrer; „Der zerbrochene Krug“ ist eine
ruht im Formalen. Sie verblüffen und verführen, sie können
dramatisch vollkommene Comödie, und auch in Maeterlinks
sogar den Geist dauernd beschäftigen; ergreifen können sie
aier.
und Hoffmannsthals Einactern thut das Schicksal volle, und
nicht. Daran fehlt ihnen durchaus das Dramatische. Sie
m Act. „Die Gefährtin“,
tiefe Athemzüge. Sudermann, mit dessen „Morituri“ die
sind, bei aller theatralischen Wirksamkeit zu gut, und fein
füne Kakadu“, Groteske in
und absichtsvoll erzählt, um echte Dramen zu sein. Ein
Schnitzler'schen Acte wohl am nächsten zu vergleichen sind,
—Erstaufführung am 1. März.)
jedes hat seine Pointe; die Pointe aber ist dem wahren
hat im „Teja“ wenigstens versucht, menschliches Schicksal
in Gemeinplatz, daß Alles,
Drama ebenso fremd, als sie der novellistischen Skizze na¬
zu beleuchten, wenn er es auch nicht nachschaffend ent¬
Leben halten, nur Sinnbild
türlich und gemäß ist. Da kann sie sogar psychologisch
wickeln konnte. Freilich, nur stärksten dramatischen Fähig¬
dem Verständigsten oft un¬
keiten kann sich der Sinn eines Menschenlebens in den Er¬
werden. Ihre Natur ist das hinter den Begebenheiten ge¬
Bweck zwecklos und jede Ge¬
heimnißvoll Wirkende, das sich zum Schlusse überraschend ent¬
eignissen einer Stunde offenbaren und nur der unerbitt¬
iemand kommen kann und
hüllt. Die Novelle, deren Absicht doch immer nur die spannende
lichste, dichterische Ernst vermag das Drama dieser Stunde
Sein in starken Händen, und
zu gestalten.
Erzählung ist, kann, wenn sie will, auch diesen Weg gehen.
entreißen; denn, was ich bin
Stark und rücksichtslos ist aber die Schnitzler'sche
Das Drama nie; seine Aufgabe ist die Entwicklung eines
meine sichere Wirk.ichkeit.“
Schicksales.
Dichtung nie gewesen. Das Witzige und Elegante ist seine
d längst haben Dichter große
Im Einacter sei dies nicht gut möglich, wird man
Art, das rücksichtsvoll bedachte und wohlüberlegte. Ihn
rücken. Entdeckt können diese
mir sagen, und der Einacter unterliege darum nicht so ganz
interessirt die Psychologie eines Vorganges weit mehr, als
und auch dazu ist es zu
den dramatischen Gesetzen. Ich gebe zu, in unserer deutschen
die einer Person. So ist er der geborene Erzähler; und
dzügen klarzulegen. Sie sind
Literatur — auch in den anderen — finden sich wenig
alle seine Dramen sind — die „Liebelei“ etwa ausgenommen
wer uns Neues, im Großen
wirkliche Dramen in einem Act. Dialogisirte Witze, mehr
fein zugespitzte Handlungen, deren Perspective mit einer
hat, mag gehört werden.
eleganten Wendung sie selbst zurück verläuft. So sind
oder weniger fein ausgesponnene Gedanken, Anekdoten,
zu diesem Thema lediglich
Belehrungen sind es meist; fast nie Vorgänge dramatischen
auch die drei Einacter keine Dramen geworden, sondern nur
den, die an originell erdachten! Stiles, Ereignisse, die mit Nothwendigkeit aus bestimmten
sinnreiche Beispiele zu einem großen Gedanken. Und das
Kak
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9. 4r prueneJAdH 7VKTuS
. wohr fnuch dem im Volterieden so kurzen Zeitraume eines Quin¬
quenniums vor ein Vacuum zu stellen. Das ungewöhnliche
kaum ein Vorwurf treffen. Herr von Szell ist seinem
hinausging, durfte sich
Amtsvorgänger im Wege der Universalsuccession in alle
Prestige, das seine Person umgibt und das ihm auch in dem
verschiedene Natur der
Rechte also auch in die dominirende Stellung Ungarns in
Augenblicke treu zur Seite steht, da er mit fester Hand
älften täuschen und hiebei
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Einzelfällen das Allgemeine demonstriren. Drei Beispiele sind
Boraussetzungen zu bestimmten Zielen führen. Aber daran
sind die Literaten schuld; sie haben aus der Noth eine Un¬
es, um uns zu zeigen, wie uns unter den Händen das
eton.
tugend gemacht. Daß ein echtes Drama auch in einem ein¬
wirkliche Leben zerfließt, und wie der Schein zur Wahrheit
zigen Act Platz hat, dessen sind nicht nur die alten Griechen
wächst. Einfälle, nicht Gedanken; ihr literarischer Wert be¬
bewundernswerthe Lehrer; „Der zerbrochene Krug“ ist eine
ruht im Formalen. Sie verblüffen und verführen, sie können
dramatisch vollkommene Comödie, und auch in Maeterlinks
sogar den Geist dauernd beschäftigen; ergreifen können sie
aier.
und Hoffmannsthals Einactern thut das Schicksal volle, und
nicht. Daran fehlt ihnen durchaus das Dramatische. Sie
m Act. „Die Gefährtin“,
tiefe Athemzüge. Sudermann, mit dessen „Morituri“ die
sind, bei aller theatralischen Wirksamkeit zu gut, und fein
füne Kakadu“, Groteske in
und absichtsvoll erzählt, um echte Dramen zu sein. Ein
Schnitzler'schen Acte wohl am nächsten zu vergleichen sind,
—Erstaufführung am 1. März.)
jedes hat seine Pointe; die Pointe aber ist dem wahren
hat im „Teja“ wenigstens versucht, menschliches Schicksal
in Gemeinplatz, daß Alles,
Drama ebenso fremd, als sie der novellistischen Skizze na¬
zu beleuchten, wenn er es auch nicht nachschaffend ent¬
Leben halten, nur Sinnbild
türlich und gemäß ist. Da kann sie sogar psychologisch
wickeln konnte. Freilich, nur stärksten dramatischen Fähig¬
dem Verständigsten oft un¬
keiten kann sich der Sinn eines Menschenlebens in den Er¬
werden. Ihre Natur ist das hinter den Begebenheiten ge¬
Bweck zwecklos und jede Ge¬
heimnißvoll Wirkende, das sich zum Schlusse überraschend ent¬
eignissen einer Stunde offenbaren und nur der unerbitt¬
iemand kommen kann und
hüllt. Die Novelle, deren Absicht doch immer nur die spannende
lichste, dichterische Ernst vermag das Drama dieser Stunde
Sein in starken Händen, und
zu gestalten.
Erzählung ist, kann, wenn sie will, auch diesen Weg gehen.
entreißen; denn, was ich bin
Stark und rücksichtslos ist aber die Schnitzler'sche
Das Drama nie; seine Aufgabe ist die Entwicklung eines
meine sichere Wirk.ichkeit.“
Schicksales.
Dichtung nie gewesen. Das Witzige und Elegante ist seine
d längst haben Dichter große
Im Einacter sei dies nicht gut möglich, wird man
Art, das rücksichtsvoll bedachte und wohlüberlegte. Ihn
rücken. Entdeckt können diese
mir sagen, und der Einacter unterliege darum nicht so ganz
interessirt die Psychologie eines Vorganges weit mehr, als
und auch dazu ist es zu
den dramatischen Gesetzen. Ich gebe zu, in unserer deutschen
die einer Person. So ist er der geborene Erzähler; und
dzügen klarzulegen. Sie sind
Literatur — auch in den anderen — finden sich wenig
alle seine Dramen sind — die „Liebelei“ etwa ausgenommen
wer uns Neues, im Großen
wirkliche Dramen in einem Act. Dialogisirte Witze, mehr
fein zugespitzte Handlungen, deren Perspective mit einer
hat, mag gehört werden.
eleganten Wendung sie selbst zurück verläuft. So sind
oder weniger fein ausgesponnene Gedanken, Anekdoten,
zu diesem Thema lediglich
Belehrungen sind es meist; fast nie Vorgänge dramatischen
auch die drei Einacter keine Dramen geworden, sondern nur
den, die an originell erdachten! Stiles, Ereignisse, die mit Nothwendigkeit aus bestimmten
sinnreiche Beispiele zu einem großen Gedanken. Und das