„Pparacessid
Der als Regisseur wir als Schanspieler in gleichem Muse i
gezeichnete Künstler Herr Pascal du Bois=Reymond hatte am
Mittwoch seinen Ehrenabend. Wie wir es von ihm nicht anders
erwartet hatten, verschmähte er es, bei der Auswahl seiner Benefiz¬
stücke in erster Linie auf ein volles Haus zu spekulieren. Daß er
mit den nicht mehr ganz neuen Einaktern, die weder ein Durchschnitts¬
publikum ins Theater zu ziehen noch billige Effekte zu erzielen geeignet
sind keine übermäßigen „Geschäfte“ machen würde, war voraus¬
zusehen. Wenn aber doch ein für hiesige Verhältnisse immer noch
recht guter Besuch zu verzeichnen war, so zeugt das eben von der
Wertschätzung, welche sich der Künstler hier errringen hat, trotzdem
sein Schaffen für alles andere denn die Massen geeignet ist. Und
auch einen Schnitzler=Abend hatte er sicherlich nicht gedankenlos ge¬
wählt, nicht verständnislos den Namen eines bekannten Autors sich
ausgesucht, um mit ein bischen Routine unv noch mehr Raffinement
seine Verse nachzuplappern. Nein, Schnitzler und du Bois=Reymond
haben etwas Wesensverwandtes. Feinsinnige, intime, durch¬
Sie haschen nicht nach schalen Augenblicks¬
Schnitzler dichtet
geistigte Charaktere.
Sie geben sich aus, weil sie es müssen.
erfolgen.
ch selbst und du Bois=Reymond spielt sich selbst. Auf die Gefehr
hin für trivial gehalten zu werden, möchten wir hier den bekannten
Vergleich anwenden: Schuitzlerund du Bois=Reymond sind — Kaviar
fürs Volk. Wer sie genieten will, darf nicht häng i bleiben an
Er muß in die
großsprecherischen Worten und gespreizten Posen.
tiefstep Tiefen jener sensiblen, nic ganz fertigen, uil immer streben¬
# den und selbstkritischen vielgedanklichen Wesen einzubringen suchen,
derne Menschen“ zu nennen pflegt.
die man schlecht
nschen gibt Schnitzler, auch wo er uns in
Solch mo
hunderte zurückführt. So ist es mit Para¬
u lange vergange
bekannte Hypnotiseur des 16. Jahrhunderts,
scelfus.
tetiers, der von vielen als Arzt gepriesen. von
wohl der erste
eister verdammt wurde. In des Dichters Fabel
noch mehr als
uhms in das Haus des
öhe seines berüchtigten
kehrt er auf der
nahm, denn jener war
Hagestolzes ein, der ihm einst seine Geli
er den Preis damals
wohlhabend, er selbst arm. Dochr
Eyprian nicht. Hof¬
herrang, das weiß der biedere Wassenft
chöne Gattin ganz ir
seine um soviel jün
laubt er, daß
fährtig
pnotischen Kraft die Frau
macht seinen
ihn
och hätte sie
ch ist sie nicht bef
die
aber war der von ihr einzig wirk¬
es
er in sich, und an die Stelle
Wir haben es hier mit
pre
ndener Sprache zu tun, der
ei
1
nicht sagen.
thör
Ernst
Freun
tatsächli
ick kon
stille zu me
en, und
irklich. Aus dem Sp
vie draußen. Ein Stück
nür am Anfange zu sehr al
Der Benefiziant hatte
ie geführt, im erst
ickender Char
Verbrecherchar
angelte es selb
Blumen= und and
Zeichen
ken
noch Frl.
Anerkennung. Vi
esonders Herr
e, in allen drei
smer als Spelunkenvater Prospère hervorgehoben. Herr
chindler hatte sich als Junker in „Paracelsus“ vollständig in
Kostün vergrissen, und auch sonst war sein Spiel hier zu bürgerlich
Diese Fehler machte er aber durch eine ausgeseichnete, fast hins
reißende Leistung als Heuri zum Schluß wieder wetl.—
Der als Regisseur wir als Schanspieler in gleichem Muse i
gezeichnete Künstler Herr Pascal du Bois=Reymond hatte am
Mittwoch seinen Ehrenabend. Wie wir es von ihm nicht anders
erwartet hatten, verschmähte er es, bei der Auswahl seiner Benefiz¬
stücke in erster Linie auf ein volles Haus zu spekulieren. Daß er
mit den nicht mehr ganz neuen Einaktern, die weder ein Durchschnitts¬
publikum ins Theater zu ziehen noch billige Effekte zu erzielen geeignet
sind keine übermäßigen „Geschäfte“ machen würde, war voraus¬
zusehen. Wenn aber doch ein für hiesige Verhältnisse immer noch
recht guter Besuch zu verzeichnen war, so zeugt das eben von der
Wertschätzung, welche sich der Künstler hier errringen hat, trotzdem
sein Schaffen für alles andere denn die Massen geeignet ist. Und
auch einen Schnitzler=Abend hatte er sicherlich nicht gedankenlos ge¬
wählt, nicht verständnislos den Namen eines bekannten Autors sich
ausgesucht, um mit ein bischen Routine unv noch mehr Raffinement
seine Verse nachzuplappern. Nein, Schnitzler und du Bois=Reymond
haben etwas Wesensverwandtes. Feinsinnige, intime, durch¬
Sie haschen nicht nach schalen Augenblicks¬
Schnitzler dichtet
geistigte Charaktere.
Sie geben sich aus, weil sie es müssen.
erfolgen.
ch selbst und du Bois=Reymond spielt sich selbst. Auf die Gefehr
hin für trivial gehalten zu werden, möchten wir hier den bekannten
Vergleich anwenden: Schuitzlerund du Bois=Reymond sind — Kaviar
fürs Volk. Wer sie genieten will, darf nicht häng i bleiben an
Er muß in die
großsprecherischen Worten und gespreizten Posen.
tiefstep Tiefen jener sensiblen, nic ganz fertigen, uil immer streben¬
# den und selbstkritischen vielgedanklichen Wesen einzubringen suchen,
derne Menschen“ zu nennen pflegt.
die man schlecht
nschen gibt Schnitzler, auch wo er uns in
Solch mo
hunderte zurückführt. So ist es mit Para¬
u lange vergange
bekannte Hypnotiseur des 16. Jahrhunderts,
scelfus.
tetiers, der von vielen als Arzt gepriesen. von
wohl der erste
eister verdammt wurde. In des Dichters Fabel
noch mehr als
uhms in das Haus des
öhe seines berüchtigten
kehrt er auf der
nahm, denn jener war
Hagestolzes ein, der ihm einst seine Geli
er den Preis damals
wohlhabend, er selbst arm. Dochr
Eyprian nicht. Hof¬
herrang, das weiß der biedere Wassenft
chöne Gattin ganz ir
seine um soviel jün
laubt er, daß
fährtig
pnotischen Kraft die Frau
macht seinen
ihn
och hätte sie
ch ist sie nicht bef
die
aber war der von ihr einzig wirk¬
es
er in sich, und an die Stelle
Wir haben es hier mit
pre
ndener Sprache zu tun, der
ei
1
nicht sagen.
thör
Ernst
Freun
tatsächli
ick kon
stille zu me
en, und
irklich. Aus dem Sp
vie draußen. Ein Stück
nür am Anfange zu sehr al
Der Benefiziant hatte
ie geführt, im erst
ickender Char
Verbrecherchar
angelte es selb
Blumen= und and
Zeichen
ken
noch Frl.
Anerkennung. Vi
esonders Herr
e, in allen drei
smer als Spelunkenvater Prospère hervorgehoben. Herr
chindler hatte sich als Junker in „Paracelsus“ vollständig in
Kostün vergrissen, und auch sonst war sein Spiel hier zu bürgerlich
Diese Fehler machte er aber durch eine ausgeseichnete, fast hins
reißende Leistung als Heuri zum Schluß wieder wetl.—