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9.4. Der gruene Kakadu zyklus
Saal nach Abwicklung des Gruppenaufzuges 2c.
für den Tanz bestimmt ist, wird ersucht, dort nicht
zu rauchen. — Heute abends 8 Uhr Generalprobe
im großen Stadtsaal für den Gruppenaufzug und
werden sämmtliche costümierte Darsteller zur Theil¬
nahme freundlichst eingeladen.
Sport.
(Das Preisrodeln) im Hallthal findet nicht,
wie es in der uns zugesandten Mittheilung irr¬
thümlich hieß, am Samstag, sondern am Sonntag
den 17. ds. statt.
ehen
Theater und Musik.
(Innsbrucker Stadttheater.) Heute gelangt
im ungeraden Abonnement, Serie roth, der stets
mit ungetheilter Heiterkeit aufgenommene Schwank
„Die dritte Escadron“ von B. Buchbi der
zur Darstellung. Morgsetzt Herr Robert Garrison
sein Gastspiel als Richard III. in Shake peares
gleichnamiger Tragödie fort. Diese Aufführung
bildet die 112. Abonnements=Vorstellung, Serie
braun.
Der ungemein starken Kartennachfrage für die
sonntägige Nachmittagsvorstellung wegen werden
die Herrschaften, die sich Logen und Sitzplätze re¬
servieren ließen, dringendst gebeten, die vorgemerk¬
ten Billete baldigst, sicher aber Samstag abholen
lassen zu wollen.
Sonntag Abend beginnt die
Schauspielerin Helene Odilon vom Deutschen
Volkstheater in Wien ein drei Abende umfassendes
Gastspiel, für welches folgender Spielplan festgesetzt
wurde: Sonntag, 17. ds., „Der Star“ (Novität),
Montag, 18. ds., „Untren“ (Novität), Dienstag,
19. „Die Haubenlerche“
Karten für jede
dieser drei im Suspendu stattfindenden Vorstellun¬
gen sind von heute ab an der Tagescasse im
Theatergebäude von 9—12 und halb 3—6 Uhr
erhältlich. Die Logen=Abonnenten werden höflichst
ersucht, baldmöglichst ihre Willensmeinung wegen
eventueller Beibehaltung ihrer Logen bekannt zu
geben.
Der vorgestrige literarische Abend brachte uns
drei Einacter von Dr. Arthur Schnitzler und zwar
die Schauspiele „Paracelsus" und „Die Ge¬
fährtin“ und die Groteske „Der grüne Ka¬
kadu.“ In der Buschausgabe steht allen dreien
das Motto voran:
Wir spielen immer;
Wer es weiß, ist klug.
Jedes dieser drei Werke sucht den Beweis für
diesen Ausspruch des Dichters zu erbringen. Imt“
erstgenannten Stück ist der berühmte Arzt Paracel¬
sus der Kluge, der mit sich und den andern, die
seine Kunst bewundern oder hassen, spielt und sicht?
dessen bewufst ist. Auf seiner Kunstreise durch die
Welt gelangte er als berühmter und gleichzeitig auch
verfolgter Mann in ein Städtchen, in dem seine
Jugendliebe als die schöne Gattin eines reichen
Waffenschmiedes haust. Beim Empfang ob seiner
Kunst vom spießbürgerlichen Ehegatten der schönen
Frau brüskiert, beschließt er sich durch seine Kunst
an ihm zu rächen und versetzt zu diesem Zwecke das
Weib in einen hypnotischen Schlaf, um ihr zu sug¬
gerieren, sie habe sich mit einem Junker, der sie mit
Liebesanträgen verfolgt, vergangen. Das Kunststück
gelingt, und der eifersüchtige Gatte muss am Ende
froh sein, dass Paracelsus den Bann von ihr nimmt.
Aber bevor er dies thut, zwingt er sie noch mit
dem gleichen Mittel durch eine gewisse Zeit hindurch
die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu reden,
und da stellt es sich denw heraus, dass ihre erste
und einzige Liebe Paracelsus gegolten und sie ihrem
Gatten anfangs nichts als Freundschaft ins Haus
gebracht, aus der sich erst allmählich ein herzlich res
Verhältnis entwickelte. Dieses in der Hopnose ae¬
9.4. Der gruene Kakadu zyklus
Saal nach Abwicklung des Gruppenaufzuges 2c.
für den Tanz bestimmt ist, wird ersucht, dort nicht
zu rauchen. — Heute abends 8 Uhr Generalprobe
im großen Stadtsaal für den Gruppenaufzug und
werden sämmtliche costümierte Darsteller zur Theil¬
nahme freundlichst eingeladen.
Sport.
(Das Preisrodeln) im Hallthal findet nicht,
wie es in der uns zugesandten Mittheilung irr¬
thümlich hieß, am Samstag, sondern am Sonntag
den 17. ds. statt.
ehen
Theater und Musik.
(Innsbrucker Stadttheater.) Heute gelangt
im ungeraden Abonnement, Serie roth, der stets
mit ungetheilter Heiterkeit aufgenommene Schwank
„Die dritte Escadron“ von B. Buchbi der
zur Darstellung. Morgsetzt Herr Robert Garrison
sein Gastspiel als Richard III. in Shake peares
gleichnamiger Tragödie fort. Diese Aufführung
bildet die 112. Abonnements=Vorstellung, Serie
braun.
Der ungemein starken Kartennachfrage für die
sonntägige Nachmittagsvorstellung wegen werden
die Herrschaften, die sich Logen und Sitzplätze re¬
servieren ließen, dringendst gebeten, die vorgemerk¬
ten Billete baldigst, sicher aber Samstag abholen
lassen zu wollen.
Sonntag Abend beginnt die
Schauspielerin Helene Odilon vom Deutschen
Volkstheater in Wien ein drei Abende umfassendes
Gastspiel, für welches folgender Spielplan festgesetzt
wurde: Sonntag, 17. ds., „Der Star“ (Novität),
Montag, 18. ds., „Untren“ (Novität), Dienstag,
19. „Die Haubenlerche“
Karten für jede
dieser drei im Suspendu stattfindenden Vorstellun¬
gen sind von heute ab an der Tagescasse im
Theatergebäude von 9—12 und halb 3—6 Uhr
erhältlich. Die Logen=Abonnenten werden höflichst
ersucht, baldmöglichst ihre Willensmeinung wegen
eventueller Beibehaltung ihrer Logen bekannt zu
geben.
Der vorgestrige literarische Abend brachte uns
drei Einacter von Dr. Arthur Schnitzler und zwar
die Schauspiele „Paracelsus" und „Die Ge¬
fährtin“ und die Groteske „Der grüne Ka¬
kadu.“ In der Buschausgabe steht allen dreien
das Motto voran:
Wir spielen immer;
Wer es weiß, ist klug.
Jedes dieser drei Werke sucht den Beweis für
diesen Ausspruch des Dichters zu erbringen. Imt“
erstgenannten Stück ist der berühmte Arzt Paracel¬
sus der Kluge, der mit sich und den andern, die
seine Kunst bewundern oder hassen, spielt und sicht?
dessen bewufst ist. Auf seiner Kunstreise durch die
Welt gelangte er als berühmter und gleichzeitig auch
verfolgter Mann in ein Städtchen, in dem seine
Jugendliebe als die schöne Gattin eines reichen
Waffenschmiedes haust. Beim Empfang ob seiner
Kunst vom spießbürgerlichen Ehegatten der schönen
Frau brüskiert, beschließt er sich durch seine Kunst
an ihm zu rächen und versetzt zu diesem Zwecke das
Weib in einen hypnotischen Schlaf, um ihr zu sug¬
gerieren, sie habe sich mit einem Junker, der sie mit
Liebesanträgen verfolgt, vergangen. Das Kunststück
gelingt, und der eifersüchtige Gatte muss am Ende
froh sein, dass Paracelsus den Bann von ihr nimmt.
Aber bevor er dies thut, zwingt er sie noch mit
dem gleichen Mittel durch eine gewisse Zeit hindurch
die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu reden,
und da stellt es sich denw heraus, dass ihre erste
und einzige Liebe Paracelsus gegolten und sie ihrem
Gatten anfangs nichts als Freundschaft ins Haus
gebracht, aus der sich erst allmählich ein herzlich res
Verhältnis entwickelte. Dieses in der Hopnose ae¬