II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 2), Die Gefährtin. Schauspiel in einem Akt (Der Wittwer), Seite 57

Kakadu
9. 3. Der Fruene
ar e der e e Kerike un e ere e e e e e e e e de e r e .
sters trostlosem Elend entgegenzugegen. Se gris c. M.
Anfall von Verzweiflung zur Todeswaffe.
rls.
A. O. Münchner Theaternachrichten. Das König
lge¬
ten= liche Residenztheater brachte gestern als Vorstellung der
üissen literarischen Gesellschaft drei Novitäten. Von Gabriel
d'Annunzio: „Ein Frühlingstraum", von Wilhelm von
Scholz: „Mein Fürst“ und Herrn Arthur Schnitzlers:
eral
„Der grüne Kakadn“. — Vergebens wird man in den
Lnigl.
ersten Stücken eine Handlung suchen. Man wird uns ein¬
istiren.
wenden: Es sind psychol gische Studien, Skizzen; dann
erden,
gehören sie aber nicht auf die Bühne. Dort oben vor dem
wird,
Lampenlicht verlieren die entzückend schönen Bilder, womit
Gabriel d'Annunzio selbst das erschütternde Seelenleben —
den Wahnsinn — umgiebt. Ein Frühlingstraum —
eneral¬
Gast= welch' dustende Lyrik umschließt dies schöne Wort und in
welch düsterm Rahmen läßt der Dichter die lachende Natur
Dte

#
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Erleichterung des diesjährigen Pfingste! Ande.
verkehrs wird die Geltungsdauer der am 18. Mai d. J.128000
erscheinen. Realistischer geht Wilhelm v. Scholz in seinem! (Müng
Einakter „Mein Fürst“ vor. Der junge Dichter hat mit Weime
vielem Geschick sozusagen einen Leitartikel aus einemdorf),
sozialdemokratischen Blatt dramatifirt und ihn — hof= F. Hr
theaterfähig gemacht. Man wird zugestehen müssen, daß v. Eh
dazu ein ganz außerordentliches Talent zur Schönfärberei (Drest
gehört. Indeß wird uns versichert, daß die Handlung zu Dresd
dem Stücke noch im Schreibpult des Dichters ruht. Stanis
denn „Mein Fürst“, sei nicht das eigentliche Müncher
Stück, sondern nur eine Scene aus einer Berline
fünfaktigen Komödie des Verfassers, und da sehe] Stettic,
das aufgestellte Problem am Schluß ganz anders] Dresden,
gewerblic
aus. Schade, daß wir nicht diesen Schluß kennen, sondern
nur diese einzige dramatische Scene, wo der Erzieher des Dülfer,
Kronprinzen, der in einer Sozialistenversammlung das Groß=D¬
und W.
Wort ergriffen hat, um für die Enterbten einzutreten, und
außer 2,
dieserhalb sofort seines Dienstes zuthoben wurde, nun die
und Ki
Abschiedsaudienz, die der gutmüthige junge Herr bewilligt,
benutzt, um seinem ehemaligen Schüler ein Kolleg über die (Münch¬
Fürsten zu lesen. Nach Scholz hat in erster Reihe derruhe),
Fürst die zur Erhaltung des Staates dringende Pflicht, Worpsn
Henze, 3
auf die verborgenen Unterströmungen der Gesellschaft zu
(Dresder
achten und sich selbst an die Spitze der Revolution zu stellen,
gelehrten
um sie in die Bahnen ruhiger Entwicklung zu leiten. Nur
Ein
so werde ein Fürst groß, behauptet Wilhelm von Scholz
in der mit wenig Erfolg aufgeführten Scene. Aber Possart Direktion
machte aus dem sozialistischen Erzieher eine prächtige Figurj Zeit von
voll Leben und auch Lützenkirchen, als Fürst, fand viel des Mei
Beifall. Den großen Erfolg des Abends jedoch machte] „Götterd
Schnitzlers „Grüner Kakadu“, der, an und für sich hin= Richard
stellunge
reißend, vortiefflich gespielt und inscenirt wurde.
Deutsche Kuustausstellung Dresben 1899. Die Walker=L
Preisrichter haben ihre Arbeit vollendet und folgende An¬ Dresden¬
erkennungen ausgesprochen. Sie haben zunächst eine Heinrich
Felix 2#
Ehrenliste aufgestellt und durch diese, als höchste Auszeich¬
„Götters
nung, außer Preisbewerb gestellt folgende Künstler:
7. Mai
Oswald Achenbach, Karl Becker, Reinhold Begas, De¬
Hollänk
fregger, v. Gleichen=Rußwurm, Haus Gude, Adolf Hilde¬
„Tristal¬
brand, Graf Harrach, Ferdinland Keller, Knaus, Lenbach,
21., 22
Löfftz, Adolf Menzel, Meyerheim, Pauwels, Joh. Schilling,
den R.
Schönleber, Hans Thoma, Anton v. Werner. — Ferner
Erst=Au
erhielten die goldene Plakette: die Maler Herterich und Marr
hänter“
in München, Haus Herrmann=Berlin, Carlos Grethe=Karls¬
ruhe, Karl Vinnen=Morpswede, Richard Müller-Dresden; 3. Jul
die Bildhauer: Karl Seffner=Leipzig, Hermann Hahn= aus de
München, Heinrich Epler=Dresden, Tuaillon=Rom; der ziehnn
Radirer Otto Greiner=Leipzig; die silberne Plakette: die Beelh
Maler v. Habermann, Slevogt, Gysis und Urban — Fi