II, Theaterstücke 8, Freiwild. Schauspiel in 3 Akten, Seite 143

dem ihre
k. Landestheater in Prag. Das Publikum bereitete dem
trotz der vielen
Jahr und Tag in der St. Josef=Kirche. Die Arran¬
Künstler mit Recht einen sehr freundlichen Empfang.
Arrangement
geure des Festes, insbesondere die Herren Josef Bauer,
Er zeigte sich als Darsteller wie als Sänger als
lässig bestrebt
Jos. Buchhauer, F. X. Ilg, I. Kroher und K. Stier¬
werthvolle Kraft; ein endgiltiges Urtheil wird aller¬
nügungen zu
storfer können befriedigt auf ihre Thätigkeit zurück¬
dings für sein zweites Auftreten als Kardinal in der
ige Programm.
blicken.
„Jüdin" vorzubehalten sein. Mit den Gästen wett¬
Tanzkränzchen
Die Vereinigung ehemaliger Angehöriger des eiferten die hiesigen Künstler, ihr Bestes zu
am Donnerstag
3. Chevauleger=Regiments veranstaltet am 16. Jan.
bieten. Wir nennen Herrn Fuchs als Herrn Fluth,
im festlich dekorirten Saale der Klosterbrauerei ihrer
Herrn Bausewein als Fenton, Herrn Th. Mayer
hielt am Sonn¬
Faschingsball. Vereinsabende sind jeweils der zweite
als drolligen Doktor Cassius, Herrn Knote als
Verlesung des
Samstag im Monat. Am Samstag den 13. Februar
Junker Spärlich; Frl. Schloß errang als Anna
itglieder richtete
findet behufs Statutenänderung außerordentliche
lebhaften Beifall, sehr gut war auch Frin. Blank
ende Worte an
Generalversammlung statt.
als Frau Fenton. Die Regie verdient bestes Lob,
und anhänglich¬
Der Veteranen=Verein „Feldzugsjäger" hiel
ebenso das Arrangement des Ballets im letzten Akte,
uf die Thätigkei
am 10. d. M. in seinem Vereinslokale „zum goldenen
K. Hoftheater. Die Oper „Theuerdank“ von
d des Gesammt¬
Stern“, Maistraße, seine Christbaumfeier mit Kinder¬
L. Thuille, welche bei der Konkurrenz um den
wie der Verein
bescheerung ab. Etwa 40 Kindern wurde bei dieser Luitpoldpreis an erster Stelle prämiirt wurde, wird
it seinen sämmt-
Gelegenheit eine Freude bereitet. Die Feier verlie¬
nach Fertigstellung des Materials einstudirt und vor¬
eses herrlichen
in überaus würdevoller Weise und wurde das auf
aussichtlich in der ersten Hälfte des Monats März
setreten. Aber
Se. Königl. Hoheit ausgebrachte Hoch mit Begeisterung
aufgeführt werden. Von den beiden anderen Preis
n seiner Mit- aufgenommen. Die durch Herrn Wenzel Kohlbecker opern: „Der tolle Eberstein" und „Sarema
sicht habe der
mit größter Virtuosität zur Aufführung gebrachten
sind die Klavierauszüge von den Autoren noch nicht
alle bei der Violinsolos „Serenade" von Arenzky und „Czarda
fertig gestellt und können daher diese Werke erst später
anfallenden von Hubay, sowie die von Herrn Josef Gleichsner
zur Aufführung gelangen.
rr Bachsischer jun. vorgetragenen Lieder „Träumerin" von Abt und
Kgl. Hof= und Nationaltheater. Samstag, den
tgliedern für
„Abendstern“ aus der Oper „Tannhäuser" ernteten
16. Januar (4. Vorstellung im Jahres-Abonnement der
aft im abge¬
stürmischen Beifall. Die durch Herrn A. Gleichsner
Abtheilung IV): „Die Jüdin,“ Oper mit Ballet in
und gab das
arrangirten lebenden Bilder fanden ebenfalls herzliche
fünf Aufzugen von Scribe von Ellmenreich. Musi
Ehrenämter
Aufnahme.
von Halévy. (Recha: Frin. Lola Beeth; Kardinal
einer Wähler
Verein ehem. Taxis-Chevauxleger, Lindemer¬ Herr Georg Sieglitz, als letzte Gastrollen.) Anfang
ter als Vor¬
garten, Königinstr. 10. Samstag den 16. Januar 1897
7 Uhr. Ende 10 Uhr. Parketsitz 5 Mk.
imation ge¬ außerordentliche Versammlung. Um be¬
Kgl. Residenztheater. Samstag, den 16. Januar:
e Vorstand¬
stimmtes Erscheinen wird gebeten.
„Morituri", drei Einakter von Hermann Suder¬
ehrheit, 5
Reiter=Abtheilung des Veteranenvereins. Im mann; „Teja", Drama in einem Akt. Hierauf:
wieder als Speisesaal des „Sterngarten" fand bei überfülltem „Fritzchen", Drama in einem Akt. Zum Schluß
Herr Post= Raume am Mittwoch den 6. ds. Christbaumfeier mit
Das Ewig=Männliche“, Spiel in einem Akt.
tann Ucker
Bandanheftung an die Reiter=Standarte der Reiter¬
Anfang 7 Uhr, Ende um halb 10 Uhr. Parketsitz 3 Mt.
führer Herr
Abtheilung des Veteranen= und Kriegervereins der
50 Pf.
ige gleicher k. Haupt= und Residenzstadt München statt. Nach der
Spielplan der königl. Theater. Hoftheater:
er Schlosser durch Wort und Akt höchst ergreifenden Anheftung
Sonntag, den 17. (Abth. 1): „Tell" (Oper). — Resi¬
rstande der eines prächtigen Trauerbandes, welches die Namen denztheater: Sonntag, den 17.: „Des Königs Be¬
il annehme,
der verstorbenen Kameraden trägt (gegeben von der fehl". Hierauf: „In Civil¬
n bekundete
Gattin des Vorstandes Herrn Preißer) und eine
Theater am Gärtnerplatz, Samstag, den 16. Jan.
gleichen auch weiteren Freundschaftsbandes von einem Herrn Gastspiel des Herrn Felix Schweighofer, „Der
iteren Aus Kameraden begann der Absatz der Loose für den reich
Rabenvater, Schwank in drei Akten von Hans
ren wurden ausgestatteten Glückshafen, die im Nu vergriffen
Fischer und Josef Jarno. Anfang halb 8 Uhr, Ende
Münch und waren. Unter Musik und gediegenen, der Feier war nach halb 10 Uhr. Parketsitz 2 Mk.
igam. Aus digen Vorträgen verfloß der Abend in äußerst ani¬
Spielplan des Theaters am Gärtnerplatz. Sonn¬
hervor, daß
mirter Stimmung, so daß jeder Besucher gewiß mittag, den 17., Nachmittags: „Der Vogelhändler“.
glieder auf¬
dauernd günstigen Eindrücken und unter verlässigem
Parketsitz 1 Mk.) Abends: „Der Rabenvater“.)
id erhielten
„Auf Wiedersehen!" die wackere Reiterschaar verließ.
Gastspiel des Herrn Felix Schweighofer.
Beerdigung.
Naturheilverein München, a. V. Sonntag, den
Münchener Volkstheater, Sonnenstraße 5 (Ein¬
n, als der
17. Januar 1897 VIII. Stiftungs=Fest im Ge¬
gang Josefspitalstraße).
.
zember aus
sellschaftshaus „zur Lacke
Gastspiel des Herrn Hans Neuert vom kgl. Theater
Herrn Ge¬
Die Gesellschaft „Fröhlichkeit Il feierte am Sonn¬
am Gärtnerplatz: „Schuldig, Drama in drei Auf¬
dem Verein
tag den 10. ds. im Restaurant „Stadt Kufstein"
gen von Richard Voß. (Thomas Lehr Herr Neuert.)
desgleichen
Wörthstraße, ihr 10. Stiftungsfest, welches in würdiger
Anfang 8 Uhr. Sperrsitz 1 Mk.
ndatsdauer Weise verlief. Die Glanznummer des Abends war
Spielplan des Münchener Volkstheaters. Sonn¬
enmitglied, unstreitig das Auftreten des Gigerl=Imitators Herrn
tag, den 17. (zwei Vorstellungen), Anfang 4 Uhr:
40 fl. aus A. Herrmann, Ehrenmitglied der Gesellschaft,
„Fra Diabolo, Oper von Auber. Abends: „Schuldig
mig ange¬
der sich durch Vortrag aparter Couplets verdienstvollen
(Gastspiel des Herrn Neuert). Montag, den 18., zum
der blühen
Beifall erwarb. Von den Herren Paula und ersten Male wiederholt: „Zar und Zimmermann",
Keinz sehr gut zu Gehör gebrachte Zitherduetten komische Oper von Lortzing. — In Vorbereitung:
dem Pro¬
fanden allgemeine Aufmerksamkeit. Die mit ausge¬
„Die Weber, Schauspiel in fünf Akten von Ger¬
n Bayern
zeichneter Mimik durchgeführten komischen Duetten der
hart Hauptmann.
zustensälen
Herren Herrman und Eberle fanden großen
Deutsches Theater. Einen so stürmischen Beifall
kes. Dank
Beifall. Ein durchwegs flott gespielter Einakter: mit wohl zehnmaligem Heben des Vorhangs hat das
tandschaft,
„Komische Verwechslung" hielt die Lachmuskeln der Deutsche Theater noch nicht erlebt, wie nach der
II. Stadt¬
Anwesenden in steter Erregung und bildete den Schluß
gestrigen Vorstellung von „Freiwild", bald wird
mer. Aus des amusanten Programms.
das Stück Tagesgespräch in München sein und was
rs hervor
Der Verein der Gastwirthsmetzger und Schänk
zur gebildeten Welt gehört wird sich das Schauspiel
Herrn Leo
kellner in Brauereien und Gastwirthschaften Münchens ansehen. Aber nicht die brillante Inszenierung, die
lied Herrn
hält am Dienstag den 19. Januar 1897 Abends 8 Uhr
allerorts das feinfühlige Eingreifen der Direktion er¬
Sopran
im unteren Saale des Orpheums seinen diesjährigen kennen ließ, nicht das Debut mehrerer neuer Kräfte,
teten die Ball ab, wozu Freunde und Gönner des Vereins
noch das Auftreten der Offiziere, noch auf Konto der
Schwarz,
willkommen geheißen sind. Masken haben keinen
lebenswahren, frischen Mache ist der außerordentliche
ändnißvoll
Zutritt.
Erfolg und die lebhafte Theilnahme des Publikums
trag des
an Schnitzler „Freiwild“ zu setzen. „Freiwild", das in
s Abends.
Theater=Nachrichten.
Wien polizeilich verboten ist, ist zu einem Sensations¬
Bockhorni
schauspiel geworden. Allein nicht Arthur Schnitzler
orer. Die
L. K. Hoftheater. Am Donnerstag erschien Lola hat es dazu gemacht, die Abfassung fällt zeitlich lange
t. Ludwig
Beeth als Frau Fluth in Nicolais Oper „Die vor dem Fall Brüsewitz, der indessen dessen Wahrheit
mis sehr
lustigen Weiber von Windsor". Diese Partie gilt als bestätigte. Ja, die Erwerbung des Aufführungsrechtes
freiwillig
eine der vorzüglichsten Leistungen, und in der That,
für das Deutsche Theater fand schon vor mehreren
voller Ge¬
Frau Fluth hat nicht allein Sir John Falstaff, son Wochen vor dem Duellerlaß des Kaisers und der
des Stadt=dern auch das Münchener Publikum entzückt und be¬
Oberleitung Bluhm=Raida statt, nur konnte natürlich
eihe. Herr
geistert. Man kann sich nichts Anmuthigeres und mit dem bescheidenen ehemaligen Meßthaler=Ensemble
grüßte die Schalkhafteres denken, als unsere Gastin in dieser ein Schauspiel, das soviel erste Kräfte erfordert, nicht
Ausdruck,
Rolle. Warum wählte sie dieselbe nicht als erstes
zur Aufführung gelangen, da vor allem die erste
Seelsorge
Dedut? Ihr Zauber hätte unwiderstehlich gewirkt, Liebhaberin, der Bonvivant, Heldendarsteller und
gelingen
man hätte die Bellincioni rascher vergessen. Das In¬
Komiker fehlte
Bauen der
teresse des Publikums wurde noch durch ein zweites
Daß die Polizei das Stück nur nach starker Streich¬
zu be¬ Debut gefesselt. Die durch den Tod Siehrs und den ung und Abänderung genehmigen und speziell alle Brüse¬
Noin the
a
in the