II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 58

iebelei
5. Liszeie1 box 10
„.. Lalzählung i part und es will nichts sagen, da
1 Theil des Adels an ihrer Se
zu begeben, während der Rest von 1 Million Gulden gleich¬
Anzahl ein, die Baissepartei, die schon lange auf eine
falls al pari den Herren Gebrüder Leube in Zahlung zu
was vom Clerns im Allgem
solche Gelegenheit gelauert hatte, um ihre fortdauernden
geben ist. b) Die Generalversammlung wolle dem mit den
Herren Gebrüder Leube abegeschlossenen (auch zur Vor= kann, längst zum Denken unf
Verluste hereinzubringen, hämmerte auf die Curse los
nach Kräften und verbreitete Beunruhigung und Angst, lesung gebrachten) Vertrag ratificiren. Die Anträge wurden der Glaube, und zwar nicht
für die Dreifaltigkeitssäu
des ökonomischen Lebens. Pracht in der Aus¬
„Liebelei“ ist im Burgtheater glänzend ge¬
und die Procession um di
stattung der Klosterkirchen ermangelte nicht in den
spielt worden. Durch gemüthliche Natürlichkeit ließ
Josephitractament, Fasten
Zielen, und kam jenen Orden am meisten zugute,
Fräulein Adele Sandrock vergessen, daß ihr
Wachskerzen und Windlich
welche überhaupt stets obenan (wie die Jesuiten),
der echte wienerische Ton fehlt, den Fräulein
gen Edelmanns, für dur
oder für Zeit und Ort je bei der Bevölkerung in
Kallina in anderer Stimmlage so erfrischend
Almosen, und sogar für
Liebe standen (wie gelegentlich die Karmeliter und
und erheiternd anschlug. Fräulein Walbeck als
die Pfarren hatten um
Franciscaner in Graz, und die Dominicner zu¬
Frau Binder erfreute durch discrete Naturwahr¬
ihre verfallenen oder
Leoben). Zuvörderst galten Ansuchen und Wid¬
heit. Herr Kutschera und Herr Zeska waren
Ausstattung mit Capellen
mungen Bauten, wie Abhilfe bei Baufälligkeiten,
zwei „junge Leute“, wie man sie in Wien aller¬
Stühlen, Anlage oder E
Neuerrichtungen und Vergrößerungen von Con¬
orten sehen kann, und Herr Sonnenthal spielte
von Thürmen, für Pfat
venten, Gründung von Klosterkirchen (wie bei den
den alten Geiger herzlich und vornehm. Vielleicht
gebäude. Die Pfarre
„Heilbrüdern“ oder Barmherzigen in Graz, zu welcher
zu vornehm. Sein gehaltvoller Ton verlieh der
heischte Zubuße, da im
der erste Stein 1632 am 12. Juli gelegt wurde)
bedenklichen Moral, die er vorträgt, mehr Nach¬
Wind und Wetter offen
oder Errichtung von Thürmen (wie von der
druck, als sie haben soll. Herr Mitterwurzer
reisende Cavaliere Herbe
Franziscanerkirche, der 1641 begonnen und 1644
gab den Gatten der Dame. Seine Darstellung
Mausoleum in Graz steu
fertiggebracht ward), Bau eines Noviziates,
machte den vollen Sinn der knappen Scene sicht¬
bei, und eben soviel (16
gründliche Wiederherstellung eines sehr schadhaften
bar und fühlbar. Ob sich „Liebelei“ dauernd be¬
Kirchenbau von Muriaze
Schlafsaales (manche Klöster waren so übel daran,
haupten wird? Das Publicum ist wie die Weiber,
nakel daselbst widmete
daß Regen und Schnee in die Zellen schlugen),
„welche stets zurück nur kommen auf ihr erstes
Stiftung von silbernen
Anlage neuer Stiegen, dann von Altären, Statuen,
Wort, wenn man Vernunft gesprochen stunden¬
Bitten, noch durch eine
Orgeln, Kanzeln und Vergoldung derselben, einer
lang“, und dieses erste Wort lautet: So etwas
ersten Capelle im Lande
Balustrade von polirtem Marmor (in der Carme¬
gehört nicht in's Burgtheater.
welche der Pfarrer v
litenkirche, wofür die Landschaft einen Kostenrest
Alfred Freiherr von Berger.
Zeichenberge dort erricht
von 550 fl. in Gnaden übernahm), auch für Apo¬
gleichfalls ihr Schärflei
theke, allein man bat auch um Unterstützung für
capellen ging man sie n
Gnadengaben.
Winterfeuerung, Abhaltung von Provincialsynoden
dem Gute Adelsbüchel(
und Unterhalt von in Zahl heranflüchtenden
Von Landesarchivdirector v. Zahn, Graz.
Priestern (in Leoben), für Festlichkeiten bei Heilig¬
*) Scheint eine irrige
(Fortsetzung.)
schon 1723 bestand eine Jol
oder Seligsprechungen, für die Mariensäule auf
Die Zwecke der Bitten gehen im Allgemeinen
dem Carmeliterplatze und die Litanei davor, wie Graz.
auf Förderung des religiösen, aber auch vielfältig