II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 85

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5. L Shd
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den ehrfurchtsvollsten Dank an den Kaiser ab, welcher die Errichtung 1 dreijähriger
bar. Max Halbe trat vor ungefähr sechs Jahren mit seinem ersten! Croatien h
dramatischen Werke „Eisgang“ vor die Oeffentlichkeit; die Ber¬
Universität
liner „Freie Bühne“ führte es auf. —
„Die Berliner Blätter
*
gerichtet:
haben mich da arg gezaust,“ meinte er, „dann kam der große
Cro
Erfolg der „Jugend“. Ich habe es in vierzehn Tagen nieder¬
bei den De
geschrieben, fast ohne Correctur. Dann gab ich es Reicher, der es
einzig und
mit seinem „Modernen Theater“ in Wien während der Musik¬
drängen fre
und Theater=Ausstellung aufführen sollte. Er legte es jedoch bei¬
cationen fr.
seite. Sodann gab ich es Dr. Brahm, später Blumenthal, mit
zuwehren un
gleichem Mißerfolg. Erst Director Lautenburg entschloß sic
für das cro
uns mit Sto
aufzuführen. Dann ging es glatt,“ setzte er leicht hinzu. Halbe
geliefert hal
gibt sich, trotz seiner großen nachhaltigen Erfolge, ohne jegliche
wir Alles
Pose, frei und offen. Man merkt seinem Wesen den Studenten
n.
Nationen
Er erzählt von seiner Vergangenheit, wie er in Heidelberg,
den Croate:
München, Leipzig und Berlin Jus studirt habe, sich endgiltig in
jene Wahrt
Berlin niederlassen wollte und jetzt nach München übersiedelt ist.
und die Re
Dort steht er im innigen Contact mit dem literarischen Leben.
Entrüstung
Wolzogen, Julianne Dery, Rüderer, Hegeler, Schaumberger und
der Gedank
Andere bilden seinen intimen Umgang. Mit ihnen hat er dort
Die
das „Intime Theater“ gegründet. Die Schriftsteller versuchten
[Lax
sich daselbst als Schauspieler. Sie führten ohne jeglichen scenischen
sich in Lax
Apparat Strindberg's „Gläubiger“ und Büchner's „Leonce und
nächster N.
Lena“ auf. „Wir spielten,“ erzählt Halbe, „im Zimmer, in
Stern“
einem Garten, in unmittelbarer Nähe der Zuschauer, s
Kronprinz
daß wir bei den Abgängen von der „Bühne“ mitten
durch das Publicum mußten. Die Stimmung, wel
das wirkliche Theater nicht immer vollkommen geben kann,
hier die Inanspruchnahme der Phantasie des Zuschauers
Wir hielten uns einfach an die Einrichtung der alten
brachten statt des Scenenwechsels einige Verse vo
Stimmungen beiläufig maltem Sie illustrirten nur,
das Täfelchen mit der Aufschrift: Gaxien, Zimr
besagte. Die Aufführungen des „Intimen Theater
diesem Winter fortgesetzt, denn sie hatten wirklichen
Erfolg.“ Halbe sah gestern Schnitzler's „Liebelei“ im 2
Schauspiel des Wiener Dichters hat ihm großes
flößt: „Es gefiel mir außerordentlich. Es sind einige I
darin. Das Verhältniß von Christine und Fritz,
olches von Seele zu Seele, ist ungemein keusch und r
en, vielleicht hat auch Rücksicht auf das Publicum mit
immerhin jedoch erscheint das Ganze in der Form eines wir
Dichters.“ Man gewinnt im Verkehre mit Max Halbe den Ei
örpt
eines liebenswürdigen Temperaments, das künstlerisch zur R
sich entwickelt.
[Die Wiener croatischen Studenten über! Silberka
die Agramer Vorgänge.] 110 Wiener Stubenten aus auf eine