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Rotweg. jesen Störtging ernt vorgelegt und verlafsung.¬
cypo.
Huie73 acn
W##resenen nach
A4:
Sta# ein unmitielbarer Vortheil von einer der¬
gegen
mäßig behandelt werden. Jahre müssen also ver¬
Turin. 1859 schickte iyn Cavont nach Reapel, wo
artigen Bethätigung der Vaterlandsliebe in Aus¬
streichen, ehe man die Durchführung der Revision
das Blatt „Il Nazionale“ gründese und zum
hahre
sicht steht, die Eifersucht einer andern erwacht, so
erwarten kann, und da Reichstag und Storthing
§ 43,0
Abgeordneten gewählt wurde. Er ghörte fort¬
wird das Ende vom Liede sein, daß keiner von den
erst Anfang nächsten Jahres wieder zusammen¬
bes
aufgeworfenen Plänen zur Verwirklichung kommt
treten, war genügende Zeit vorhanden, um diese
dauernd der Rechten an und hatte seine besten
8 73,
und daß im letzten Augenblick, wie es beim
Angelegenheit vorzubereiten. Nichtsdestoweniger
Freunde und Anhänger stets unter den Gemäßigten.
Der
Jubiläum der 25jährigen Thronbesteigung Wile
fragen einige schwedische Zeitungen, warum die
Trotzdem war er, seiner dialectischen und allseitigen
Gold
helms III. geschehen ist uf dem Wege der öffent¬
Verhandlungen über den Unionsvertrag nicht schon
Begabung nach,
Feind jeder Parteidisciplin
tembe
lichen Subscription der jungen Königin ein
eingeleitet würden? Einige Preßorgane ergingen
S 418
und konnte es sich als Sophist nicht ver¬
Nationalgeschenk überreicht werden wird.
sich sogar in Andeutungen, daß man schwedischer¬
D
nichts anderes als einen echten und rechten möglich! Es giebt bürgerliche Damen und auch daß sie ihm — einem Wasserfalle gleich — eine giftige beschön
„Schnürlregen“ Salzburger Provenienz sieht; und Baronessen, welche Geschenke in dieser oder jeuer Form Rede, alle Unbill in das Gesicht schüttet, die sie sie fü
aber
von Herren, die sie mehr oder weniger kennen, an= nur irgendwie aufbringen kann. Das ist der
wenn dazu mißmuthige, verdrießliche Worte einer
einen
jungen Wienerin kommen, die sich an einem Regen=nehmen, aber in Familien ehrbarer Art, wo man die Punkt, wo das Stück sterblich ist. Es giebt keine Frau,
einer
gute Welt empfängt, kommen diese Geschöpfe die sich erhobenen Hauptes hinstellt, um ihre Schuld
tage auf dem Landschlosse so sehr langweilt, daß es
man
ihr klar wird, der Verlobte, den sie heirathen soll, nicht. Dieses Zauberreich ist ihnen verschlossen, zu bekennen und diese zugleich als Trumpf für ihre
sei ein Mann ziemlich gewöhnlicher Art und seine Sie gehören wie alle Abenteuerinnen zu jener Welt, Rechtfertigung auszuspielen. Wenn sie wahrhaft ist, Mädch
Unterhaltung wie auch jene, welche sie im Schlosse welche von den Herren wohl aufgesucht wird, aber sagt sie, wie Ibsens Dora, was vorgefallen, zeigt sich Ersten
wie sie ist, aber triumphirt nicht, und beschuldigt der a
man spricht nicht gern davon und am allerwenigsten
überhaupt findit, nicht darnach, ein junges, frisches,
vor seiner Frau und seinen Kindern. Mit solch einem nicht einen Andern als Ursache dessen, was sie selbst Natha
übermüthiges Leben in dieser traurigen Einsamkeit
Mädchen verlobt sich ein braver, der Gesellschaft gethan hat. Das verwirrt, das schädigt! Von dems es ist
zu opfern, da hat jegliche Theaterwirkung ein Ende.
durchaus nicht ferne stehender Mann, ein Doctor, Standpunkte aus muß man sich gegen die verlogene neuen
Das ist die traurige Lage des Mädchens. Dieses
nicht, und wenn er es thun sollte, so vermeidet er Logik Giacosas und seiner Genossen stemmen und unwah
selbst aber durchaus nicht, wofür es ausgegeben wird:
kann ein Stück nicht ruhig hinnehmen, das hunderl=sie au
aus allen Kräften, sie, wieder ohne jede Begleitung,
eine echte und rechte Wienerin. Hat man es dem
mal mehr Unheil anrichtet, als andere, vor deren denken
seiner Mutter und Cousine, als eine himmelblaue Un¬
Autor abgezwungen oder abgerungen, oder war es
aber d
Besuch man die Menschheit wieder und wieder
schuld ersten Ranges, zuzuführen.
selbst seine Idee, eine Wiener Baronesse, allerdings
entwic
gewarnt hat!
eine verarmte, den Girardi=Dialect sprechen zu
mit d
lassen, nicht den leichten Hauch Wienerischer Mundart Gleichwie diesem Stücke ist man zwei anderen
Aehnlich verhält es sich auch mit dem Stücke: weise
Werken, von denen das eine italienischen, das andere
jener vornehmen Leute bei uns, welche die Sätze wie
„Liebelei“ von Schnitzler, das ebenfalls mit Geist darin,
Wienerischen Ursprunges ist, mit einigen Zweifeln
in Wolle einwickeln, sondern das mehr als Lerchen¬
und Talent gedacht und gemacht ist, aber in einen Handli
felder=Deutsch des Komikers Girardi der Wiedner begegnet. Das kleinere, einactige Stück hieß:
Fischschwanz ausläuft. Falsches Denken, falsche gehen
Bühne, der es seiner Gattin Fr. Ordilon, welche „Rechte der Seele“ und hatte Giuseppe Giacosa
Moral sind seine Zeichen. Es handelt sich um weisen
die Baronesse spielt, beigebracht zu haben scheint, so zum Autor. Das andere war „Liebelei“ betitelt und
Wiener in dem Stücke Schnitzlers. Junge Leute, die seinen
hat man ihm und er sich keinen Gefallen erwiesen, verdankt dem jungen Autor Dr. Arthur Schnitzler
Man denke sich als Gegensatz dieser Wienerisch reden= sein Dasein. Beide Werke erlebten im Burgtheater Tags über unbeschäftigt sind, Studenten, welche vonl genieß
Haus aus so glänzend mit Mitteln ausgestattet die in
den Baronesse die Familie des Verlobten, welche ein die erste Aufführung. Sie hatten bessern Erfolg wie
werden, daß sie das Leben in vollen Zügen genießen ausgel
Schloß sammt Gut gekauft und trotz ihrer bäuer= das Stück von J. J. David, aber man fand dieses
können, arme junge Wiener Mädchen andererseils,
Mona
lichen Herkunft das reinste Hochdeutsch spricht, wie es nicht ganz in der Ordnung und jenes noch minder.
welche eleganten Burschen nur zu leicht Gehör
zu chaf
Fr. Charlotte Wolter oder Frau Keller=Frauenthal Giacosa's Stück, von Herrn Otto Eisenschitz
als Medea in Norddeutschland zum Besten gegeben übersetzt, fist bereits auf mehreren Bühnen schenken, und sich von ihnen beschenken, der all
hat, so wird es klar, daß da ein grober Mißgriff Deutschlands aufgeführt werden: Giacosa ist ja von diesen in den Collegien der Mebicin oder der von de
begaungen worden ist. Hätte, umgekehrt, die Baronesse ein guter Techniker und weiß ganz ab= Rechtswissenschaft inseribirten Jünglingen zu Unter- samme
das Hochdeutsch mit leisem Anfluge des sonderliche psychologische Vorgänge und Wand= haltungen und Lustbarkeiten führen und verführen Vater
reich ge= lungen zu spinnen und zu verwirren, weniger lassen. Das Collegium wird von diesen Jünglingen Glück
Dialects gesprochen und die
das ganze Jahr über nicht besucht, das Theater und haben
wordene Bauern=Familie die angestammte Mundart, geschickt aber zu lösen. Eine junge Frau lebt mit
der Tanzboden desto häufiger. Wissenschaft ist ihnen Noten
so wäre der Contrast viel wirksamer und natürlicher ihrem Gatten, liebt aber den Bruder desselben. Das
nichts, „Liebeln“ Alles. Das krifft zu. Ein ähn“ halten.
hervorgetreten. Auch schadet, wie erwähnt, wird dem Manne erst offenbar, als der unglückliche
liches Herumvagiren bei Musikklang zu jungem Wein künstle
dem Stücke, daß man sich für die vorgeführten Per- Bruder stirbt. Er liest dessen Briefe und erkennt
und junger Liebe trifft man allerorten. Der erste recht n
sonen nicht erwärmen kann. Eine Baronesse, die daraus, daß seine Frau standhaft jede Versuchung
Act, welcher dieses Stimmungsbild entrollt, ist mit zs wel
Abends allein ausgeht und zu ihren Ausflügen nicht von sich gewiesen habe. Er wird troßbem eiterfüchtig und
all seinem Bratenduft und Weingeruch, seiner Freude
aush n
ein Dienstmädchen als garde de dame mitnimmt, quält die Frau. Jeder Satz, den er #rüht, ist ein
an der Musik und am Leben ein gelungenes Genre= als ge
Geschenke, von mehreren Herren, annimmt — nicht Dolchstich. Dadurch wird die „arme Märt###n“ dahin
bild von der Gasse und aus schön eingerichteten hohen
gebracht, ihr innerstes Denken und Fühlen zu ent¬
kleine Andenken, wie man sie etwa von einer Bade¬
Zimmern, in denen sich derlei mehr oder weniger Sippsch
hüllen. — Ein „Recht der Seele“ auf Untreue er¬
seise bringt: Sprudelsteine, mit einem Vergißmein¬
zahme Orgien hier abspielen.
Liebe“,
nicht geziert, aus Carlsbad, oder böhmische Gläser kennen wir nicht an. In der Ehe ist es eben recht
was er
Wenn junge Leute nicht denken, sondern nur
aus Franzensbad, in denen das Wort: „Gedenke schwer, die Seele vom Leibe zu trennen, dem Körper
liebeln, wenn sie in die Welt hinausrufen: Freu' hat.
mein!“ eingegraben ist, sondern gehaltoolle, schwere diese, dem Geiste jene Rechte und Pflichten zuzu¬
dich des Lebens solang' noch das Lämpchen glüht!“ Leben,
das kennen die Wiener nicht, das erkennen. Die ungetreue Frau aber ist anderer An¬
Armbänder —
findet man bei uns nicht in halbwegs anständigen sicht. Sie rächt sich an dem Manne, der fünf Jahre so wird man dazu den Kopf schütteln; aber die mitten
Samilien. Das ist nicht wahr, ist ganz und gar un= in dem Wahne gelebt, geliebt zu werden, dadurch, Jugend findet leicht ein Wort, um das theprekisch izu lieben
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Rotweg. jesen Störtging ernt vorgelegt und verlafsung.¬
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Sta# ein unmitielbarer Vortheil von einer der¬
gegen
mäßig behandelt werden. Jahre müssen also ver¬
Turin. 1859 schickte iyn Cavont nach Reapel, wo
artigen Bethätigung der Vaterlandsliebe in Aus¬
streichen, ehe man die Durchführung der Revision
das Blatt „Il Nazionale“ gründese und zum
hahre
sicht steht, die Eifersucht einer andern erwacht, so
erwarten kann, und da Reichstag und Storthing
§ 43,0
Abgeordneten gewählt wurde. Er ghörte fort¬
wird das Ende vom Liede sein, daß keiner von den
erst Anfang nächsten Jahres wieder zusammen¬
bes
aufgeworfenen Plänen zur Verwirklichung kommt
treten, war genügende Zeit vorhanden, um diese
dauernd der Rechten an und hatte seine besten
8 73,
und daß im letzten Augenblick, wie es beim
Angelegenheit vorzubereiten. Nichtsdestoweniger
Freunde und Anhänger stets unter den Gemäßigten.
Der
Jubiläum der 25jährigen Thronbesteigung Wile
fragen einige schwedische Zeitungen, warum die
Trotzdem war er, seiner dialectischen und allseitigen
Gold
helms III. geschehen ist uf dem Wege der öffent¬
Verhandlungen über den Unionsvertrag nicht schon
Begabung nach,
Feind jeder Parteidisciplin
tembe
lichen Subscription der jungen Königin ein
eingeleitet würden? Einige Preßorgane ergingen
S 418
und konnte es sich als Sophist nicht ver¬
Nationalgeschenk überreicht werden wird.
sich sogar in Andeutungen, daß man schwedischer¬
D
nichts anderes als einen echten und rechten möglich! Es giebt bürgerliche Damen und auch daß sie ihm — einem Wasserfalle gleich — eine giftige beschön
„Schnürlregen“ Salzburger Provenienz sieht; und Baronessen, welche Geschenke in dieser oder jeuer Form Rede, alle Unbill in das Gesicht schüttet, die sie sie fü
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von Herren, die sie mehr oder weniger kennen, an= nur irgendwie aufbringen kann. Das ist der
wenn dazu mißmuthige, verdrießliche Worte einer
einen
jungen Wienerin kommen, die sich an einem Regen=nehmen, aber in Familien ehrbarer Art, wo man die Punkt, wo das Stück sterblich ist. Es giebt keine Frau,
einer
gute Welt empfängt, kommen diese Geschöpfe die sich erhobenen Hauptes hinstellt, um ihre Schuld
tage auf dem Landschlosse so sehr langweilt, daß es
man
ihr klar wird, der Verlobte, den sie heirathen soll, nicht. Dieses Zauberreich ist ihnen verschlossen, zu bekennen und diese zugleich als Trumpf für ihre
sei ein Mann ziemlich gewöhnlicher Art und seine Sie gehören wie alle Abenteuerinnen zu jener Welt, Rechtfertigung auszuspielen. Wenn sie wahrhaft ist, Mädch
Unterhaltung wie auch jene, welche sie im Schlosse welche von den Herren wohl aufgesucht wird, aber sagt sie, wie Ibsens Dora, was vorgefallen, zeigt sich Ersten
wie sie ist, aber triumphirt nicht, und beschuldigt der a
man spricht nicht gern davon und am allerwenigsten
überhaupt findit, nicht darnach, ein junges, frisches,
vor seiner Frau und seinen Kindern. Mit solch einem nicht einen Andern als Ursache dessen, was sie selbst Natha
übermüthiges Leben in dieser traurigen Einsamkeit
Mädchen verlobt sich ein braver, der Gesellschaft gethan hat. Das verwirrt, das schädigt! Von dems es ist
zu opfern, da hat jegliche Theaterwirkung ein Ende.
durchaus nicht ferne stehender Mann, ein Doctor, Standpunkte aus muß man sich gegen die verlogene neuen
Das ist die traurige Lage des Mädchens. Dieses
nicht, und wenn er es thun sollte, so vermeidet er Logik Giacosas und seiner Genossen stemmen und unwah
selbst aber durchaus nicht, wofür es ausgegeben wird:
kann ein Stück nicht ruhig hinnehmen, das hunderl=sie au
aus allen Kräften, sie, wieder ohne jede Begleitung,
eine echte und rechte Wienerin. Hat man es dem
mal mehr Unheil anrichtet, als andere, vor deren denken
seiner Mutter und Cousine, als eine himmelblaue Un¬
Autor abgezwungen oder abgerungen, oder war es
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schuld ersten Ranges, zuzuführen.
selbst seine Idee, eine Wiener Baronesse, allerdings
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gewarnt hat!
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Aehnlich verhält es sich auch mit dem Stücke: weise
Werken, von denen das eine italienischen, das andere
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Wienerischen Ursprunges ist, mit einigen Zweifeln
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und Talent gedacht und gemacht ist, aber in einen Handli
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die Baronesse spielt, beigebracht zu haben scheint, so zum Autor. Das andere war „Liebelei“ betitelt und
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hat man ihm und er sich keinen Gefallen erwiesen, verdankt dem jungen Autor Dr. Arthur Schnitzler
Man denke sich als Gegensatz dieser Wienerisch reden= sein Dasein. Beide Werke erlebten im Burgtheater Tags über unbeschäftigt sind, Studenten, welche vonl genieß
Haus aus so glänzend mit Mitteln ausgestattet die in
den Baronesse die Familie des Verlobten, welche ein die erste Aufführung. Sie hatten bessern Erfolg wie
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Schloß sammt Gut gekauft und trotz ihrer bäuer= das Stück von J. J. David, aber man fand dieses
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lichen Herkunft das reinste Hochdeutsch spricht, wie es nicht ganz in der Ordnung und jenes noch minder.
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Fr. Charlotte Wolter oder Frau Keller=Frauenthal Giacosa's Stück, von Herrn Otto Eisenschitz
als Medea in Norddeutschland zum Besten gegeben übersetzt, fist bereits auf mehreren Bühnen schenken, und sich von ihnen beschenken, der all
hat, so wird es klar, daß da ein grober Mißgriff Deutschlands aufgeführt werden: Giacosa ist ja von diesen in den Collegien der Mebicin oder der von de
begaungen worden ist. Hätte, umgekehrt, die Baronesse ein guter Techniker und weiß ganz ab= Rechtswissenschaft inseribirten Jünglingen zu Unter- samme
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liches Herumvagiren bei Musikklang zu jungem Wein künstle
dem Stücke, daß man sich für die vorgeführten Per- Bruder stirbt. Er liest dessen Briefe und erkennt
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sonen nicht erwärmen kann. Eine Baronesse, die daraus, daß seine Frau standhaft jede Versuchung
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all seinem Bratenduft und Weingeruch, seiner Freude
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ein Dienstmädchen als garde de dame mitnimmt, quält die Frau. Jeder Satz, den er #rüht, ist ein
an der Musik und am Leben ein gelungenes Genre= als ge
Geschenke, von mehreren Herren, annimmt — nicht Dolchstich. Dadurch wird die „arme Märt###n“ dahin
bild von der Gasse und aus schön eingerichteten hohen
gebracht, ihr innerstes Denken und Fühlen zu ent¬
kleine Andenken, wie man sie etwa von einer Bade¬
Zimmern, in denen sich derlei mehr oder weniger Sippsch
hüllen. — Ein „Recht der Seele“ auf Untreue er¬
seise bringt: Sprudelsteine, mit einem Vergißmein¬
zahme Orgien hier abspielen.
Liebe“,
nicht geziert, aus Carlsbad, oder böhmische Gläser kennen wir nicht an. In der Ehe ist es eben recht
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Wenn junge Leute nicht denken, sondern nur
aus Franzensbad, in denen das Wort: „Gedenke schwer, die Seele vom Leibe zu trennen, dem Körper
liebeln, wenn sie in die Welt hinausrufen: Freu' hat.
mein!“ eingegraben ist, sondern gehaltoolle, schwere diese, dem Geiste jene Rechte und Pflichten zuzu¬
dich des Lebens solang' noch das Lämpchen glüht!“ Leben,
das kennen die Wiener nicht, das erkennen. Die ungetreue Frau aber ist anderer An¬
Armbänder —
findet man bei uns nicht in halbwegs anständigen sicht. Sie rächt sich an dem Manne, der fünf Jahre so wird man dazu den Kopf schütteln; aber die mitten
Samilien. Das ist nicht wahr, ist ganz und gar un= in dem Wahne gelebt, geliebt zu werden, dadurch, Jugend findet leicht ein Wort, um das theprekisch izu lieben