II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 91

5. Liebelei
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einer der¬
gegen der Export den Import um 93.130.977. B..
soctaldemokrätische Eaneleunn durchölingen.
Turiu. 1859 schickte ihn Larbur nach Reapel, wo
in Aus¬
den ersten 9 Monaten des laufenden Kalender¬
Suarez
Graf Kasimir Badeni äußerte zu
er das Blati „Il Nazionale“ gründese und zum
rwacht, so
jahres überstieg der Import den Export um
möglich
r von den
einem conservativen Herrenhausmitgliede be¬
Abgeordneten gewählt wurde. Er gxhörte fort¬
§ 43,052.276 und in dem entsprechenden Zeitraum
inform
ng kommt
treffs der Stelle seines Programms von der
des Vorjahres der Export den Import um
dauernd der Rechten an und hatte seine besten
den Be
s beim
8 73,028.334.
Freunde und Anhänger stets unter den Gemäßigten.
deutschen Cultur, derselben würde bedauer¬
der 8
zung Wil¬
Der Goldexport überstieg im September den
Trotzdem war er, seiner dialectischen und allseitigen
licher Weise von nichtdeutscher Seite eine
der öffent¬
oemerk
Goldimport um § 16,674,609, während im Sep¬
Begabung nach, Feind jeder Paxteid.sciplin
nigin ein
Deutung gegeben, welche darin nicht gelegen
tember 1894 der Goldimport den Export um
flun
und konnte es so ei¬
als Sophist nicht ver¬
habe. Bedauerlich sei der schroffe Ton der
§ 418,118 überstieg. In den ersten neun Monaten
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und auch daß sie ihm — einem Wasserfalle gleich — eine giftige beschönigen, was sie practisch thut, umso mehr, wenn
der Sense die verwirrten Fäden durchschneide und dahinter
jener Form Rede, alle Unbill in das Gesicht schüttet, die sie sie fühlt, daß sie nicht feei von Schuld ist. Nun
dem Stücke ein Ende mache, das ist nicht Kunst, das
macht.
ennen, an= nur irgendwie aufbringen kann. Das ist der aber läßt Schnitzler einen siebzigjährigen Manu,
ist Künstelei. Diese Künstelei verhält sich zur Kunst
heute n
vo man die Punkt, wo das Stück sterblich ist. Es giebt keine Frau, einen hinfälligen Greis den armen Musikanten
wie die Liebe zur „Liebelei“, mit der Herr Schnitzler
Die
Geschöpfe die sich erhobenen Hauptes hinstellt, um ihre Schuld einer Vorstadtbühne, die Theorie des Lebensgenusses,
— übrigens ein sehr begabter und geistreicher junger
verschlossen, zu bekennen und diese zugleich als Trumpf für ihre man kann sagen, der freien Liebe, den Vater des
Mann — gespielt hat.
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jener Welt, Rechtfertigung auszuspielen. Wenn sie wahrhaft ist,
Mädchens, das voll Herz und Sinnlichkeit sich dem
wird, aber sagt de, wie Ibsens Dora, was vorgefallen, zeigt sich Ersten hingiebt, welcher ihr sein Herz anbietet, mit
erwenigsten wie sie ist, aber triumphirt nicht, und beschuldigt der abgeklärten Milde und Weisheit des alten
solch einem nicht einen Andern als Ursache dessen, was sie selbst] Nathan predigen. Das verletzt, das stößt ab, denn
Gesellschaft gethan hat. Das verwirrt, das schädigt! Von dem
es ist unwahr. Die Herren, welche sich der angeblich
Kleine Mittheilungen.
in Doctor, Standpunkte aus muß man sich gegen die verlogene
neuen Richiung zuwenden, aber unwahr sind und
rmeidet er Logik Giacosas und seiner Genossen stemmen und
unwahr schildern, vergessen oft, den Gedanken, den
Begleitung, kann ein Stück nicht ruhig hinnehmen, das hundert¬
sie auf das grüne Tuch hingeworfen haben, auszu¬
elblaue Un- mal mehr Unheil anrichtet, als andere, vor deren denken, Bis in die äußeriten Consequenzen muß man
* In der permanenten Ausstellung des Kunstvereins letzteren
im Börsenanbau ist ein interessanter Gast erschienen, und
Besuch man die Menschheit wieder und wieder
aber die Vorgänge führen, wenn man den Charakter
auch im
gewarnt hat!
seiner Anwesenheit haben wir eine neuerliche Be¬
entwickeln will, zeigen, daß das, was gesogt wird,
Frauend
mit dem was man thut, harmonirt. Das Alter ist stätigung einer zwar alten, nichtsdestoweniger aber stimmtöc
#i anderen gehnlich verhält es sich auch mit dem Stücke: weise und milde, aber die Weisheit des Alters besteht immer, wieder, interessirenden Thatsache zu Charakt
das andere
in Zweiseln Liebelei“ von Schnitzler, das ebenfalls mit Geist
darin, daß es die Jugend vor den Folgen unbedachter danken. Der Gast ist Hubert Herkomer, der aus jedoch a
tück hieß: T gedacht und gemacht ist, aber in einen
Handlungen warnt, nicht aber dieselben noch im Irre= Bayern nach England ausgewanderte und daselbst von den
Giacale Fischschwanz ausläuft. Falsches Denken, falsche gehen bestärkt. Nehmen wir an, die Tochter dieses zum Favoritkünstler der vornehmen Welt aufgerückte Landscha
Petitelt und Moral sind seine Zeichen. Es handelt sich um weisen Unweisen, klugen Unklugen würde getreu Maler, und die interessante Wahrnehmung zu der
verkrüp
Schnitzler Wiener in dem Stücke Schnitzlers. Junge Leute, die seinen Lehren: man solle die Liebe in der Jugend er uns verholfen, ist: daß nach wie vor bei uns
Vermerk
Tags über unbeschäitigt sind, Studenten, welche von genießen, nachkommen, und da ja diese jungen Leute, Alles vor dem von außen Kommenden auf den Knieen Sitzung
E Haus aus so glänzend mit Mitteln ausgestattet die in dem Stücke geschildert werden, nicht darauf liegt. Von Hubert Herkomer sind sechszehn Blatt
weggebl
sane b####s daß sie das Loben in vollen Zügen genießen ausgehen, zu heirathen, sondern um einige Wochen Malerradirungen ausgestellt und von diesen 16 sind
fünfzig
deme junge Wieger Mädchen andererseils, Mon= oder Jahre mit dem netten Wiener Kinde 10 Blatt verkauft. Dieser Erfolg wäre als ein er¬
ch minder.
schauer
weiche eleganten Burschen nur zu leicht Gehör zu charmiren, so könnte es sich leicht ereignen, daß freulicher Beweis für den bei uns entwickelten
Eisenschitz
es nur
and
ihnen
von
Bühnen schenken
beschenken, der alte Wiene# saische Prophet eine kleine Familie Kunstsinn zu begrüßen, — wenn es immer so wäre.
geworde
siacosa ist ja von diesen in de Collegies der Mediein oder der von drei oder Kindern in seinem Hause ver¬ Doch wie viele geschickte Radirer und vortreffliche
Vermerk
ganz ab= Rechtswissenschaft inseribirten Junglingen zu Untele sammelt sehen würde, von denen jedes, einen andern Radirungen sind schon an derselben Stelle aufgezogen,
angebra
nd Wand= haltungen und Lustbarkeiten führen #n verführen Vater sein zuen, das wenig beneidenswerthe ohne daß sich irgend wer um sie bekümmert hätte,
für den
weniger lassen. Das Collegium wird von diesen Jünglingen Glück hätte! Das Mädchen ist zerstört, die Kinder
wie denn auch von einer jetzt gleichzeitig mit aus¬
Radirung
lebt mit
das ganze Jahr über nicht besucht, das Theater und haben Hunger# Mädchen als Abschreiberin von gestellten Collection Originalradirungen von Hermann
hierher
lben. Dag der Tanzboden desto häufiger. Wissenschaft ist ihnen Noten verdien kaum so viel, um sich selbst zu er= Hirzel, unter denen einzelne Blätter — z. B. die
seinen je
unglückliche nichts, „Liebeln“ Alles. Das trifft zu. Ein ähn halten. Der alte Vater wird für sein zweifelhaft drei Birken, die Weiden, die Etrurische Landschaft —
des Mei
nd erkennt
liches Herumvagiren bei Musikklang zu jungem Wein künstlerisches Geigenspiel von einem Vorstadttheater voll Zartheit sind und künstlerischer Führung, auch breit auf
und junger Liebe trifft man allerorten. Der erste recht nieder honorirt. Die Alimentations=Gebühren,
nicht ein Blatt einen Käufer gefunden hat.
Versuchung get, welcher dieses Stimmungsbild entrollt, ist mit
auch das
Fsüchtig und
zu welchen die jungen Leute verhalten werden, sind
Aber das Fremde! Diesem gegenüber ist unser alter vernehme
all seinem Bratenduft und Weingeruch, seiner Freude
scht, ist ein
Adam nicht umzubringen, und der Sohn Herkomer
auch nicht ausreichend, kurz, der alte Mann hätte
der Rad
ferin“ dahinson der Musik und am Leben ein gelungenes Genre¬
es ist dies der jetzt berühmte Hubert — wußte
als gerechte Strafe für seine falschen Lehren in seinem
leichten,
eu zu ent= bild von der Gasse und aus schön eingerichteten
gar wohl, was er that, als er aus seinem Ge¬
hohen Alter das Vergnügen die ganze ehrenwerthe
so wenig
Antreue er= Zimmern, in denen sich derlei mehr oder weniger
Sippschaft zu erhalten, zu arbeiten für das „Bischen
bortswinkel heraus sich dech wieder der Fremde zu¬
kaum me
j eben recht zahme Orgien hier abspielen.
Liebe", das die Tochter in ihrer Jugend genossen,
wandte, trotzdem sein Vate ohne etwas erreicht zu
sem Körper
Wenn junge Leute nicht denken, sondern nur
was er als das höchste Glück des Lebens hingestellt haben, von dorther wieder nach Hause zurückgekehrt war.
Hten zuzu=liebeln, wenn sie in die Welt hinausrufen: „Freu'
hat. So ist es! Nicht anders! Giebt man uns das Alle menschlichen Berechnung nach wäre Hubert
#nderer An= dich des Lebens solang' noch das Lämpchen glüht!" Leben, so gebe man uns das volle Leben. Aber Herkemer auch daheim etwas geworden, denn
Ifünf Jahre so wird man dazu den Kopf schütteln; aber die mitten in der Beweisführung abbrechen und den das sogenannte „Glück“ hat es bei dem nicht allein
. dadurch, Jugend findet leicht ein Wort, um das thevretisch zu lieben Mann, den Tod, kommen lassen, damit er mit entschieden, es steckt auch ein hervorragend Tüchtiges