Liebe
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Wien, 17. Rodembel.
bedrohen und dann kann der Einfluß ganz Europasf beeinftußten und augemeinen!
darauf hinwirken, daß die Abwehr mit dem größten] Friedensinteresses gegenüber d
In verhältnißmäßig kurzer Frist hat sich in
Orient eröffnet ist. Die Anty
Nachdrucke bewerkstelligt wird.
der politischen Gesammt=Constellation ein durch¬
ist ein Schriftsteller von Sud
Verheiratung, und sofort platzt sie nicht nur mit
diesen Winkel zu flüchten und Wiedemann's Frau
wohl noch selten verfallen. Elis
dem Geständniß heraus, daß sie ihn geliebt hat
zu werden. Dieser Mann ist der Freiherr v. Röck¬
Manne ihr Vergehen und
und noch liebt, sondern ihre Lippen verschmelzen
nitz auf Witzlingen. Elisabeth war Erzieherin
sicht. Der Rector eifert Wan
mit denen des Freiherrn in einem langen brünstigen
im Hause dieses adeligen Zwillingsbruders des
schen Vorbilde, würdig nach
Kusse. Der Zuschauer wundert sich, wie billig es
Handlungsreisenden in der „Schmetterlingsschlacht“,
Schafsgeduld, die wir wohl für
weiblich=stolze, willenskräftige „Pflichtnaturen“
in welchem Sudermann, wie es scheint. ein Pracht¬
sollen. Die Eröffnungen seiner
Sudermann'scher Mache geben. Widerstandslos,
exemplar von Vollblutjunker mit allen Abzeichen
tive, welche sie dem Freiherrna
besinnungslos erliegen sie der ersten Aufwallung
und Eigenschaften edler, kraftvoller Race gezeichnet
haben, beantwortet er, bemerken
wie drückt man das aus? — ihrer
ihrer ...
zu haben glaubt.
stillen Winkel doch recht behag
localisirt empfundenen Liebe. Herr v. Röcknitz
Einige äußerliche Merkmale und Züge dieses
Einladung, bei ihm zu bleibe
verfährt nun genau so, wie der Mann vom
Typus sind wohl durch Sudermann zu einer Rolle
sich zwar nicht mehr mache
Meere in Ibsen's Schauspiel. Mit seinem schreck¬
verbunden, aber der Mensch, der er sein soll, ist dieser
Jugend, die sie noch zuweilen
lichen Willen renommirend, kündigt er ihr an,
Freiherr nicht. Der Dichter weiß besser, wie einem
der Zeit vergehen. Da sie, il
daß er sie zwingen werde, sein zu werden. Nun
Herrn Kessler, als wie einem Herrn von Röcknitz zu
denkend, anzunehmen zögert in
auch in ihrem Winkel bedroht, mit befleckter
Muthe ist. Herr von Röcknitz spricht, fühlt und handelt
er sie, mit diesem Makel b
Seele, beschließt Elisabeth, aus der Welt zu
nicht wie ein Gentleman. An einem solchen kommen
werde achten können, theilt
fliehen, was sie Herrn Dangel, dem Unterlehrer,
auch die stärksten Dinge nicht gemein und brutal
überwallendem Edelmuth mit,
der für die blinde Helene eine keimende Neigung
heraus. Elisabeth war und ist die Freundin Bettina's,
er sie zur Frau nahm, eine G
hegt, so verständlich andeutet, daß dieser den
der Gemahlin des Freiherrn. Als dieser ihr mit
glaubte, worauf sie, vor solch
Rector noch rechtzeitig warnen kann. Ein fran¬
stürmischer Leidenschaft nahte, wußte sie sich selbst
sagt: „Mir ist, als säh ich Di
zösischer Bühnentechniker würde wohl ein minder
in den Sinnen und im Herzen entbrannt, keinen
Mal.“ Diesen Ausruf findet der
primitives Mittel gefunden haben, um dem Gatten
Rath, als Herrn Wiedemann, den Hauslehrer
einem anderen Sinne, als in
die Sachlage klar zu machen. Herr Wiedemann
auf Schloß Witzlingen, zu heiraten, der längst mit
nach den ungeheuerlichen Aeu
paßt seiner Gattin im Studirzimmer auf, durch
ehrerbietiger Liebe zu ihr aufgeblickt hat. Nun,
tors nur begreiflich. Schwerer
welches sie gehen muß, um das Haus zu ver¬
nach dreijähriger Ehe, begegnet sie Herrn von
vorzustellen, wie der Recto#
lassen. In einer langwierigen Seene zwischen
Röcknitz wieder in ihrem eigenen Hause, in welchem
Morgen anfangen wird, den
den Gatten, in welcher die Absicht zu rühren
der Freiherr und Bettina gelegentlich eines Pferde¬
sucher wegzuschaffen. Er wird
ebenso unverkennbar ist, als das Unvermögen
marktes Absteigequartier genommen haben. In
langweilen, wozu es ihm an
der ersten Unterredung unter vier Augen stellt hiezu, kommt nun Alles zur Entscheidung. Auf
Sudermann's Schauspiel
der Freiherr sie zur Rede über ihre wahnwitzige eine so unreinliche, psychologisch haltlose Lösung
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Wien, 17. Rodembel.
bedrohen und dann kann der Einfluß ganz Europasf beeinftußten und augemeinen!
darauf hinwirken, daß die Abwehr mit dem größten] Friedensinteresses gegenüber d
In verhältnißmäßig kurzer Frist hat sich in
Orient eröffnet ist. Die Anty
Nachdrucke bewerkstelligt wird.
der politischen Gesammt=Constellation ein durch¬
ist ein Schriftsteller von Sud
Verheiratung, und sofort platzt sie nicht nur mit
diesen Winkel zu flüchten und Wiedemann's Frau
wohl noch selten verfallen. Elis
dem Geständniß heraus, daß sie ihn geliebt hat
zu werden. Dieser Mann ist der Freiherr v. Röck¬
Manne ihr Vergehen und
und noch liebt, sondern ihre Lippen verschmelzen
nitz auf Witzlingen. Elisabeth war Erzieherin
sicht. Der Rector eifert Wan
mit denen des Freiherrn in einem langen brünstigen
im Hause dieses adeligen Zwillingsbruders des
schen Vorbilde, würdig nach
Kusse. Der Zuschauer wundert sich, wie billig es
Handlungsreisenden in der „Schmetterlingsschlacht“,
Schafsgeduld, die wir wohl für
weiblich=stolze, willenskräftige „Pflichtnaturen“
in welchem Sudermann, wie es scheint. ein Pracht¬
sollen. Die Eröffnungen seiner
Sudermann'scher Mache geben. Widerstandslos,
exemplar von Vollblutjunker mit allen Abzeichen
tive, welche sie dem Freiherrna
besinnungslos erliegen sie der ersten Aufwallung
und Eigenschaften edler, kraftvoller Race gezeichnet
haben, beantwortet er, bemerken
wie drückt man das aus? — ihrer
ihrer ...
zu haben glaubt.
stillen Winkel doch recht behag
localisirt empfundenen Liebe. Herr v. Röcknitz
Einige äußerliche Merkmale und Züge dieses
Einladung, bei ihm zu bleibe
verfährt nun genau so, wie der Mann vom
Typus sind wohl durch Sudermann zu einer Rolle
sich zwar nicht mehr mache
Meere in Ibsen's Schauspiel. Mit seinem schreck¬
verbunden, aber der Mensch, der er sein soll, ist dieser
Jugend, die sie noch zuweilen
lichen Willen renommirend, kündigt er ihr an,
Freiherr nicht. Der Dichter weiß besser, wie einem
der Zeit vergehen. Da sie, il
daß er sie zwingen werde, sein zu werden. Nun
Herrn Kessler, als wie einem Herrn von Röcknitz zu
denkend, anzunehmen zögert in
auch in ihrem Winkel bedroht, mit befleckter
Muthe ist. Herr von Röcknitz spricht, fühlt und handelt
er sie, mit diesem Makel b
Seele, beschließt Elisabeth, aus der Welt zu
nicht wie ein Gentleman. An einem solchen kommen
werde achten können, theilt
fliehen, was sie Herrn Dangel, dem Unterlehrer,
auch die stärksten Dinge nicht gemein und brutal
überwallendem Edelmuth mit,
der für die blinde Helene eine keimende Neigung
heraus. Elisabeth war und ist die Freundin Bettina's,
er sie zur Frau nahm, eine G
hegt, so verständlich andeutet, daß dieser den
der Gemahlin des Freiherrn. Als dieser ihr mit
glaubte, worauf sie, vor solch
Rector noch rechtzeitig warnen kann. Ein fran¬
stürmischer Leidenschaft nahte, wußte sie sich selbst
sagt: „Mir ist, als säh ich Di
zösischer Bühnentechniker würde wohl ein minder
in den Sinnen und im Herzen entbrannt, keinen
Mal.“ Diesen Ausruf findet der
primitives Mittel gefunden haben, um dem Gatten
Rath, als Herrn Wiedemann, den Hauslehrer
einem anderen Sinne, als in
die Sachlage klar zu machen. Herr Wiedemann
auf Schloß Witzlingen, zu heiraten, der längst mit
nach den ungeheuerlichen Aeu
paßt seiner Gattin im Studirzimmer auf, durch
ehrerbietiger Liebe zu ihr aufgeblickt hat. Nun,
tors nur begreiflich. Schwerer
welches sie gehen muß, um das Haus zu ver¬
nach dreijähriger Ehe, begegnet sie Herrn von
vorzustellen, wie der Recto#
lassen. In einer langwierigen Seene zwischen
Röcknitz wieder in ihrem eigenen Hause, in welchem
Morgen anfangen wird, den
den Gatten, in welcher die Absicht zu rühren
der Freiherr und Bettina gelegentlich eines Pferde¬
sucher wegzuschaffen. Er wird
ebenso unverkennbar ist, als das Unvermögen
marktes Absteigequartier genommen haben. In
langweilen, wozu es ihm an
der ersten Unterredung unter vier Augen stellt hiezu, kommt nun Alles zur Entscheidung. Auf
Sudermann's Schauspiel
der Freiherr sie zur Rede über ihre wahnwitzige eine so unreinliche, psychologisch haltlose Lösung