II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 114

iebelei
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3. A nne
tinue
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t ciété, qui# ton
français
une intrigue avec une femme au monde. La jenne
grisette n’est pour Jui qu'un passe-temps amou- internat
Le go
reuz.
bien vor
Mais le mari trompé surprend le secret de sa
ganisati
femme ci vient demander raison à l’amant. Avant
cucants
dese rendre sur le terrain, car un duel a été dé¬
or-
Vincenn
cidé, le jeune homme va voir une dernière fois,
régublie
chez elle, la jeune ouvrière, dont, ä ce moment eri¬
16-
tique, il comprend tout l'amour. Dans le modeste
logement ou elle habite avec son père, il comprend
Comn
quel fort il a eu de ne pas rompre avec toutes les
d’Hliver
intrigues; ici, il aurait trouvé un amour vrai.
nera pe
Il est trop tard. Le jeune hiomme est tué en duel,
cliste au
et la jeune fille, à qus il n'avait pas dit qu’il se
ganise 1
battait, n’est pas prévenue de sa mort, qu’elle n'ap¬
Au¬
prend que par hasard. Sa douleur éclate. terrible;
vé.
Thomme qu’elle aimait s’est tué en se battant pour
une antre femme. Folle de désespoir, elle court au
cimetière. Va-t-elle se tuer sur la tombe de son
ou-
amant? Le rideau tombe sur cette sortie.
INFC
de
Ces trois actes, serrés, pleins d’émotions drama¬
tiques, ont été supéricurement joués par Mme
Sandrock, MM. Sonnenthal, Mitterurrzer, etc.
res¬
Le soir de la première, le jeune auteur, M. Ar¬
int¬
thur Schnitzler, a été forcé, a dix reprises, de pa¬
and
raitre sur la scène.
courst
ym¬
PETTTES NOUVELLES
lions
Le concert du Pré-aux-Clercs (85, rue du Bac),
mi- qui, pour des travaux obligatoires, s’était trouve! portg
#nrich ##ern
#sait de sommenm
Luden gewann Morgenstern!!.
igenen Ge¬ Den
ind Spitzen
und Ruzicka's „Susie D“ (Totalisateur 42
S
für 5). Den Preis von Linz Schmatzens „Donau¬
nge Bauer,
perle“, das Handicap Dau Mac Phee's „Golden
nd einmal
elen wollte. Lumps“ (Totaliseur 53 für 5). und das Ida=b
Handicap Hauser's „Princesse“.
E
r=Erlebnisse
2
gungen zu
Rrich der Schmmkr.
Waren Sie
ogramm?“
Die Theatersaison ist in vollem Gange, ja
Singhalese,
hielt doch schon das Hofburgtheater seinen ersten 2
der auf Novitäten=Abend, an dem Giacosa's einactiges'n
umspringt,
Schauspiel Rechte der Seele" und Arthur Schnitz=#
ler's Liebelei“ mit dem üblichen Achtungser=
#ten Leiter
folg in Scene gingen. Die Vorführung ersteren
bietet, zu
Haut mit¬
Stückes an dieser Stätte rechtfertigte theilweises?
Frau Hohenfels durch ihre glänzende Darstellung je
daß die der unverstandenen Frau. Ebenso bemühten sich:
Amerika
Frl. Adele Sandrock, Herr Kutschera, und Herr c
erhalten. Sonnenthal in einer Episode dem zweitensd
lieder hier Stück, dem Werke eines talentirten Anfängers
einen bescheidenen Platz im Repertoire zu sichern.
re Purzel¬
für Amerika
Das Hosoperntheater bereitet, nachdem die:
Opernnovität Massenet's „Das Mädchen von
in New¬
w.
Navarra“ und das neue Ballet „Amor auf
gegen
000 Francs
Reisen“ mehr Arbeit gekostet als damit Erfolg
II man sich
erzielt wurde, das erprobte „Rothkäppchen von
n pfiffiger Boieldien zur Aufführung für den 19. November
ten wilden vor. Dann wird die Oper „Walther von der
#if die Idee, Vogelweide“ von Albert Kauders einstudirt.
Das Deutsche Volkstheater bringt dens
iach Europa
„Regentag“ von J. J. David gleichzeitig mit
eibern und
dem einactigen Lustspiel Die Prüfung“ von
Lothar Clemens. Im Raimundtheater geht am
assen. Die
Aufsehen 15. d. M „Mein Leopold“ von L'Arronges!
#i sehen sein. und als nächste Novität Karl Hauptmannsss
#e und der Schauspiel „Waldleute“ in Scene.
zählen.
Cn
Theater.
Hafburatheater.
H—e. Im Burgtheater ist die zweite Aufführung einer No¬
Alle
vität manchmal entscheidender als die erste. Ist der Autor des Stückes
der
zufällig ein Wiener, so besetzen bei der Première seine Freunde,
sie
seine Verwandten und Bekannten das Haus und machen nach den
Kitt
Actschlüssen einen Lärm, als ob ein zweiter Schiller oder Goethe
zitte
erstanden wäre. Bei der zweiten Aufführung fehlt diese Claque. Ein
Gul
unparteiisches, kaltkritisches Publicum sitzt da, das wenig nach dem
ihn
Autor frägt und das neue Stück lediglich nach dem Eindrucke be¬
tüch
handelt, den es davon empfängt. Verhindert, der Première von
Reg
Schnitzler's „Liebelei" und Giacosa's „Rechten der
dav
Seele" beizuwohnen, sah ich mir die beiden Komödien bei der zweiten
mar
Aufführung an. Und siehe da, die „Liebelei“, die nach den Zeitungs¬
dun
berichten am Abend vorher dem Verfasser so stürmischen Beifall und
gan
ungezählte Hervorrufe eingetragen hatte, wurde so kühl aufgenommen,
uni
daß man beinahe von einer sanften Ablehnung sprechen konnte. Der
mite
erste Act gefiel, der zweite hielt sich kaum über Wasser und der
solch
dritte fiel ganz ab. Ein merkwürdiges Stück, diese „Liebelei“. Man
erob
kann sich kaum etwas Reizenderes denken, als das improvisirte Früh¬
wier
stück der beiden Grisetten mit ihren studentischen zwei Verehrern.
Kitt
Der liebenswürdigste Humor, der noch dazu von echter Wiener Art
Pr.
ist, belebt die zwanglose Unterhaltung. Und doch fällt dabei nicht
heit
Ein Wort, welches die feine Gesellschaft, die sich im Burgtheater zu
versammeln pflegt, verletzen könnte. Wie treffend sind die beiden
Liebespaare charakterisirt! Die leichtlebige Modistin Mizi und ihr
Galan, der gutmüthige, fidele Theodor Kaiser und als Gegen¬
stück die sentimental angehauchte, mit leidenschaftlicher Gluth liebende
eine
Musikantenstochter Christine und der edel geartete, in ein Liebes¬
va
abenteuer mit einer verheirateten Frau verstrickte Fritz Lobheimer. Siti#
Aber mit diesem vorzüglich gelungenen ersten Acte, bei dessen Abschluß Son
das Schicksal in der Person des von Fritz betrogenen Gatten mehr
Feh
komisch als tragisch anklopft, ist auch die Schaffenskraft des jungen
Fra
Autors erschöpft. Der zweite Act führt uns in Christinens Heim,
ihn
die hier den Besuch ihres so heiß geliebten Fritz empfängt. Sie ahnt
verst
nicht, daß es sein Abschiedsbesuch ist! Die vollständige dramatische
im
Leere dieses Actes wird von Gesprächen ausgefüllt, die manche treffende
Als
Bemerkung enthalten. Recht gut ist hier Christinens heiße, ungestüme
Dar
Leidenschaft charakterisirt. Sie will Alles wissen, was ihren Fritz betrifft.
neß
Sie hört nicht auf, ihn zu fragen. Ganz verfehlt aber ist ihr Vater, der
sic
alte Theater=Musikant, gezeichnet. So spricht kein Vater, der ein Ehren¬
ve
mann ist und etwas auf seine Tochter hält. Und nun der tragische Schlu߬
act. Fritz ist im Duell mit dem von ihm betrogenen Ehemann gefallen.
U
Mit Zittern und Zagen bringt Christinens Vater ihr die Hiobspost bei.
91
Fritz todt! Was könnte Christine bei dieser furchtbaren Nachrichescheut
Anderes thun, als wie vom Donner getroffen niedersinken und in einen
liche
Strom von Thränen ausbrechen! Weit gefehlt. Daß Fritz todt ist,
das scheint für Christine eine Nebensache zu sein. Sie ärgert sich nur
ließ
darüber, daß er im Duell für eine Andere gefallen ist, und
Tite
daß er ihr nicht einmal geschrieben oder etwas zum Andenken ge¬
bere
schickt hat! Unwillkürlich denkt man an Frau Marthe's Ausruf:
Seit
„Was, kein Schaustück, kein Geschmeide?“ Hier hätte sich der echte
dras
Dichter zeigen müssen.
nach
Aber noch ein anderer, noch viel wichtigerer Einwand gegen
die
die „Liebelei“ drängt sich dem Zuschauer auf. Die tragische Wendung
Carl
des Stückes wird nämlich keineswegs dadurch herbeigeführt, daß
sehr
Fritz sein Verhältniß zu Christine nicht ernsthaft nimmt und es
aber
blos als eine „Liebelei“ auffaßt, während sie ihm ihr ganzes Herz
Frä¬
geschenkt hat und mit wahrer, tiefer Liebe an ihm hängt. Seine
behe
„Liebelei“ mit Christine steht mit der Ursache seines Todes und der
Berl
dadurch herbeigeführten Verzweiflung Christinen's in gar keinem
das
Zusammenhange. Damit aber fällt das ganze Stück, dessen Thema
gewe
doch offenbar sein sollte, zu zeigen, was für Unheil aus den „Liebe¬
Pub
leien“ entstehen kann.
hera¬
Die Aufführung, sonst in fast allen Partien glänzend, litt unter
einem schweren Besetzungsfehler. Wie kann Frl. Sandrock die
Christine spielen, das „blühende“ Geschöpf? Christine muß vor allen
2
Dingen jung und frisch sein, wie die Schlager=Mizzi, ihre Freundin.
Durch eine entsprechende Christine würde das ganze Stück ein
25.
anderes Gesicht bekommen haben. Fräulein Sandrock sah aus wie
im (
Mizzi's Mutter, nicht wie ihre Freundin. Aber auch ihre Kunst ließ
wid:
sie in der Verzweiflungsscene im Stiche. Das waren nicht die Töne,
Dire
die aus dem Innern kommen, das war nicht Wahrheit, sondern
glück
Komödianterie. Vortrefflich war Fräulein Kallina als Mizzi.
und
So viel Natürlichkeit, so viel Humor; es fehlte nur ein wenig Dem¬
bal
perament. Als Strumpfwirkersfrau gab Fräulein Walbeck wieder
dem
W0.
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7
Oiärtet
kein ein wahres Cabinetsstück. Solche Rollen spielt ihr Niemand nach
und zwe
Die Herren Kutschera und Zeska gaben die beiden Studen¬
Diensta
löl, ten sehr gut. Man konnte da sehen, was für eine ausgezeichnete Kraft
28. Jän
irm die Burg an Herrn Kutschera gewonnen hat. Zeska's Humor war
halb 8
nur etwas zu zahm. Den alten Weiring adelte Herr Sonnenthal,
vie
demnäch
so daß man die Gesunkenheit dieses „Vaters“ eigentlich gar nicht merkte.
täten. 2
Herr Mitterwurzer wirkte als in's Haus gefallener Rächer seiner
handlun
Ehre komisch, und das sollte er doch wohl nicht.
Composi.
ien
Das einactige Schauspiel „Rechte der Seele“ von
Fratze
en [Giacosa macht mit seiner ausgeklügelten Dialectik einen sehr
allen Co
unbehaglichen Eindruck. Ein Ehemann zermartert sich den Kopf dar¬
en
Im Ra
ci= über, ob seine Frau den Freund, der sich als ihr unerhörter Ver¬
„Mein
ehrer erschossen hat, nicht doch geliebt habe und dadurch bringt er
Schil.
en die gequälte Frau zu dem Geständnisse, daß es wirklich so ist. Daß
Niese
in=sie nun dem Manne die Schuld derau zuschiebt und sich als die
asandene“ Frau gerirt, das macht sie keineswegs Aufführ: