II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 406

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5. Liebelei
ad u dn dien unn un a .
Ameinden Standpunkt gerteirgeblieben. Mit mehreren
nichi bereinsamt, denn es umglebt sie 1
anderen Kaufmännischen Vereinen hat er ferner eine Kommission
drus sei.
steis eine Anzahl von Schülern und Schülerinnen, wie ja aus ihrer
zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes gebildet welche
ockarbeiter
Schule mehrfach bedeutende Künstlernamen hervorgegangen sind,
zunächst vermittelnd und gutachtlich wirken soll. Der Baufonds ist
aus einem
so in letzter Zeit der in England und Amerika sehr gefeierte Pianist
auf fast 7000 Mk. angewachsen, das eigene Heim steht also nicht
Wassili Sapellnikoff.
soll, das
mehr in so nebelhafter Ferne. Die Bibliothek wurde vergrößert,
A.T. Residenz-Theater. Die erste Wiederholung des
Olgasind
dier siat Als in Ailen wear es ein aelboieriche, aber ein von
tief empfundenen Schauspiels „Liebelei“ findet am Dienstag
I bestem Erfolg gekröntes Geschäftsjahr.
n, um die 1 Abend statt. Die beifällige Aufnahme, die dasselbe am Sonnabend
die Katastrophe: der Mann der ehebrecherischen Frau erschießt
in bescheideneren Grenzen hielten. Herr Lemisiano — ebenfalls in
guter, echt orientalischer Maske — gab den „Radames“. Der Sänger
unseren Fritz Lobheimer im Duell. Sein eleganter, leichtlebiger
Spezi Theodor Kaiser erscheint darauf bei der sorgenden, Schlimmes
bot eine ziemlich matte Leistung, solange er nicht von seinen kräftigen
: Oper in
ahnenden Christine, deren Neigung aber anderer Art ist, als das
hohen Tönen Gebrauch machen konnte; diese weiß er denn aller¬
Gegenseitigkeitsverhältniß dieses Unglücksboten und Christinens
dings mit einer herausfordernden Kühnheit ins Publikum zu
Lacroix
schleudern. Die Technik der Stimme bedarf noch der eifrigsten
lockeren Freundin Mizi, einer jungen Modistin a. D. Mein Gott, wenn
argarethe“
auch Jeder und Jede, das zwischen 18 und 30 ohne ernste und
Pflege: der Ton wird jetzt noch gleichsam „durch die Zähne ge¬
ilten; doch
zogen“ und entbehrt des Adels im Klang, der Rundung und Weichheit.
standesamtliche Absichten das Leben und die Liebe ein bischen
die letztere
genießt, solch ein Verhältniß gleich so tragisch auffassen wollte! Es
Die Darstellung zeigte eine wahrhaft archaistische, alt =egyptische
darf. In
Steifheit, die vielleicht historisch begründet sein mag, jedoch auf die
war eben das „persönliche Malheur“, daß diese liebenswürdige,
n auch
sentimentale Geigerstochter halt gar so närrisch verliebt
Dauer nicht tiefer zu interessiren vermochte. Das Publikum ließ
war
war, daß sie des Liebsten Untreue und seinen Tod um
dem guten Willen des Sängers alle Gerechtigkeit widerfahren, und
ganz dis¬
einer Anderen willen nicht ertragen konnte und sich selber darüber
so durfte auch Herr Lemisiano an den Hervorrufen theilnehmen.
kelfärbung
das Leben nahm, das arme Ding. So hat wohl auch der Dichter
Unsere liebreizende „Amneris“ (Fräulein Brodmann) — wie ge¬
chte diese
dieses einfachen, aber ergreifend wahren Stückes gedacht, dem es
schmackvoll wußte sie den Vortrag des Refrains in der großen
en Aldas
gar nicht eingefallen ist, hier Tendenz machen zu wollen. Er hat
Balletsceue jedesmal zu variren! — und der vulkanisch=feurige
rgabe der
ein knapp gefaßtes, wirksam gesteigertes Bühnenwerk geschaffen, in
„Amanasro“ (Herr Müller), dazu das treffliche Ensemble und die
hre ganze
dem sich das gut realistische, moderne Drama und das bessere
schwelgerische Ausstattung hielten das Publikum in angeregter
auch gleich¬
O. D
Volksstück zu einem künstlerisch abgerundeten Ganzen vereinigen.
Stimmung.
es machte
Auch seine Charakterzeichnung ist eine markige und sichere und in
orderungen
dem alten Geiger Hans Weiring, der seinem geliebten, einzigen
die rechte
Residenz-Theater.
Kinde verschwiegen die Erfahrung und das Glück aussichtsloser
efe un
T
Liebe gönnt, schuf er sogar eine philosophische Originaltype von
hier ver¬
Samstag, den 31. October. Zum 1. Male: „Tiebelei“.
besonderem Reiz. Dabei hat er überall das „Milien“, die
Schauspiel in 3 Akten von Arthur Schnitzler. In Sceue gesetzt
olltöne
von Dr. H. Rauch.
Umwelt der handelnden Personen gut getroffen und offenbar
n zasisten
Die alte Geschichte von der verrathenen Liebe, diesmal aber
nach innen und außen nur das geschildert, was er genau
lancio“
nicht nach dem Volkslied: „So geht's, wenn ein Mägdlein zwei
kennt. Aus alledem ergab sich ein tüchtiges, bühnenwirksames
subtileren
Knaben thut lieben — thut wunderselten gut"; hier ist es um¬
bedingter
eine so gute und ausgeglichene Darstellung erfährt, wie hier. Frau
gekehrt. Ein junger Lebemann der „besseren Kreise“ unterhält ein
he Rontine
Direktor Rauch, die neulich in einem sehr schwachen Stück
Verhältniß mit dem Weibe eines Anderen, einem „verfluchten
hlich durch¬
eine ziemlich nichtssagende, wenig charakteristische, aber „schöne“.
Effekt
Weibe“ seiner Sphäre, das ihn dämonisch fesseit; gleichzeitig aber
Backfischrolle spielte, darin auch ganz gut gefiel, aber immerhin
erblüht ihm ein Blümlein Wunderhold am Wege, ein echtes
mehr einen netten Blumenspenden= und Respektserfolg erzielte, hat in
deutsches Grethchen, die Tochter eines schlichten Geigers; „das hat,“
ren Erfolge
der Rolle als Musikerstochter Christine so etwas wie die „Klaue des
mit Theodor Storm zu reden, „von allen Menschen — nur einzig
talienischen,
Löwen“ durchblicken lassen. Mangelt ihr auch noch vielfach die
ihn gewollt". Er freut sich des lieben Dingelchens und seiner
im Ganzen
künstlerische Reife und, wie sich das speziell gegen den
aufrichtigen Neigung, ja, fast scheint es, als wenn ihm
auch, daß
sich gestern 1 diese „Liebelei“ tiefer zu Herzen ainge, aber dann folgt] Schluß hin ausprägte, die dramatische Kraft, so hat sie doch
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1.- dcuad Ren