II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 542

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Ausschnilt
Uaternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Nr. 63
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„OBSERVER
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“. VIII. Josefsring 31 a.
Ausschnitt ausCau2 gen
vom %3
Feuilleton.
Danziger Stadttheater.
Die erste Wiederholung von Schnitler Liehelei“
bestätigte gestern das in der ersten Besprechung
niedergelegte Urtheil, es ist im ganzen ein uner¬
freuliches Stück mit recht großen Mängeln. Das
einzig Fesselnde daran war auch gestern wieder
das ausgezeichnete Spiel von Frl. Voigt. Ihre
Christine „erschien von vorne herein sympathisch,
sie wußte alles in diese Rolle hineinzulegen.
was an sinniger Liebe, ti.fem Ernst und auf¬
wallender Leidenschaft darinstecht. Bei der Schlu߬
scene hat man das Gefühl, sie ist mindestens um
die Hälfte zu lang gerathen, und nur durch das
durchdachte und lebenswahre Spiel von Fräul.
Doigt wird sie erträglich.
Von tragischer Spannung kann man bei dem
Stucke wohl kaum reden, wäre sie irgendwo
vorhanden gewesen, so wurde sie gründlich gelöst
durch den bekannten Schwank von Kadelburg:
„In Civil“. Alle Vorbedingungen sind hier ge¬
geben für den harmlosen Zuschauer, sich an den
gebotenen Unmöglichkeiten gründlich auszulachen.
Solche kleinen Scherze gehen unseren Schau¬
spielern ja auch flott von der Hand, und Herr
Kirschner gab wieder mit bekannter Komik den
Offiziersburschen, während Frl. Hoffmann und
inclusive
Herr Meltzer geschickt das Liebespaar wieder¬
Für
Porto.
gaben. Die anderen Personen haben nicht viel
Zahlbar
im Voraus
zu thun, die Herren Wallis und Schieke spielten
auch hier die Offiziersgestalten der Natur des
„ I Schwankes angemessen.
chnitte ist das
Käch steht es den
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