II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 870

5. Liebele
box 11/4

Telephon 12.801.

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„OBSERVER“
1 österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork,
Paris, Rom, San Francisco, Stockhoim, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähr).
Ausschnitt aus: Die Keit, Wiem
vom:
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„Liebelei“ in London. Ueber die Erstauf¬
führung von Schuitlers—Liebelei“ an Beer¬
hm Trees Afternoon=Theatre in London
abt die nachstehende enalische Kritik der An¬
schauung Ausdruck, daß es schwer für den Eng¬
länder ist, sich in die vom Regisseur allerdings
mit großem Geschick geschaffene deutsche
Atmosphäre zu versetzen. „Jede Nation hat
ihre Eigenart, sich zu amüsieren,“ schreibt die
„Morning Post“, „aber das Bemühen einer
Nation, sich in der Art und Weise einer anderen
Nation zu amüsieren, ist selten erfreulich.“ Des
Stück als solches wird von der Kritik bewundert.
Der erste und der zweite Akt gefielen, der
dritte Akt fiel ab. Mangelhafte Besetzung der
Hauptrollen beeinträchtigte den Erfolgwesentlich.
ADGLF SCHUSTERMANN
ZEITUNGSNACHRICHTEN-BUREAU
BERLIN SG. 16, RUNGE-STRASSE 25/27.
Zeitung: Berliner Börsen Zeitung
18. MAIISOE
Adresse: Berlin
Datum:
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ADGLF SCHUSTERMAA
CHTEN-BU
ZEITUNGSNACHR
BERLIN-SO. 16, RUNGE-STRASSE 25/27.
Zeitung. Vessische Ztg.
Berlin
Adresse:
Datum
13. MAl 1909.
ETEERNNLRARA
KArR
Schnitzlers „Liebelei“ in England. London, 15. Mai.
(Eig. Mitt.) Eine, begeisterte Aufnahme wurde gestern Arthur
Schnitzlers „Liepelei“ zu teil, die im Afternon Theatre
(His Majestys) dein (Londdner Publikin=#ulder von V. Williams
angefertigten Übersetzung als „Light o’ love“ geboten wurde.
Zwar war Henry Ainley viel zu feierlich und ernsthaft in der
Rolle des leichtsinnigen und flatterhaften Fritz Lobheimer, während
Margaret Halstan als Christine nicht ganz den hochgradigen Schmerz
zum Ausdruck brachte, den das Mädchen in dem Augenblick empfinder
muß, da es mit der Todesnachricht die Gewißheit erhält, daß sein
Geliebter es mit einer verheirateten Frau betrogen hat. Dagegen
befriedigten M. R. Hignett als Hans Weiring und Miß M. Busse
als Mizi Schlager in jeder Hinsicht; auch C. Mande war vorzüg¬
lich in der Rolle des alten Geigers.
Telephon 12.801.
„OBSERVER“
österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschhitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Verfretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork,
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Giglienangabe ohne Gewähr).
Ausschnitt alterliner Börsen Zeitung, Berli
8 5. 1909 Morgenausgabe
vom.
Aus London schreibt man uns: Im
Afternoon=Theatre“ dessen Bühne Beerbohm
Trees „His Majesty Theatre“ darstellt, wurde
gestern
Arthur Schu
„Liebelei",
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deren englischer Tu# Lobe“ lautet,
gegeben. Die „Adaptierung“ des Werkes
für
das englische Theater ist von Mr. G. Valentine
Williams besorgt worden. Die Aufnahme die
Schnitzlers Drama gestern fand, war günstig, kann
aber nicht als enthusiastisch bezeichnet werden.
Das, was der englische Theaterbesucher vor allem
von der Bühne verlangt, ist Handlung, während!
ihm das Wort mehr Nebensache ist. So läßt es sich
erklären, wenn der Kritiker eines Londoner Blattes
schreibt, daß „Light o' Love“ ein Rührstück sei, etwa
wie „Alt=Heidelberg“ ohne die Studentengesänge oder
der „Faust“ ohne Mephisto. — Max Reger, der
her soeben drei Konzerte, darunter zwei Kammer¬
Annsikkonzerte dirigierte, hat eine überaus warme
Aufnahme gefunden. Die führenden Londoner
„Morning Post“
Tageszeitungen, wie „Times“
„Standard“ usw., beschäftigten sich eingehend mit
Mar Regers Schaffen und Tätigkeit, und unter
anderem sagt der „Standard“ der auch ein Inter¬
view mit Reger bringt: „Solch einen tiefen Eindruck,
wie ihn Max Regers Musik hinterlassen hat, haben
wir seit der Einführung Strauß' nicht erlebt. Eng¬
lische Musikliebhaber mögen zwar schon lange gewußt
haben, daß Max Reger einer von den großen, vorwärts¬
drängenden Geistern in der „modernen“ deutschen
Musik ist; aber erst am letzten Montag, als Reger
sein Debüt in London in einem Konzerte, das nur
eigene Kompositionen enthielt, machte, erkannte man
die Schönheit, die Originalität und die Stärke seiner
Arbeiten.“