II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 956

iebelei
5. box 11/5
aheber.
len ion
„ngehen,“ sammen
##, irem er seinen Rock er¬
„D
## geiss, wenn Sie die Güte haben wollen, mich
der Major
a
Möwerte er, „mir genügt es,
zu begleiten, erzeigen Sie mir einen großen
gesehen
zu wissen, daß er ein Verbrecher ist.“
Gefallen.“
Haus verlassen
sehen.“
rückt diese Fähigleit in helle Beleuchtung, ein volles
eiten Ersolg. Eine Christine, wie sie im Reiz
Dichtung klingt
Erfassen der tragischen Stimmung in einem Ton¬
ihrer mädchenhaften Erscheinung, ihres reinen¬
und das Ma¬
bild von gedanklicher Schönheit zeigt das eindrucks¬
Empfindens und der Eindringlichkeit ihrer Dar¬
inen Bestandteil
volle Vorspiel zum 3. Akt, sehr schön ist auch die
stellung auf keiner Schauspielbühne besser ange¬
hilfsbe
ung und der
Steigerung der Musik im 1. Akt von der ausgelasse¬
troffen werden kann, war Fräulein Sellin. Wie¬
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die Musik hin¬
nen Fröhlichkeit der beiden Liebespaare zum lyrisch¬
derum hat die sympathische junge Künstlerin ge¬
„E
ng ein, statt der
sentimentalen Höhepunkt der Handlung. Sehr er¬
zeigt, daß sie nur Aufgaben braucht, um glan¬
daß si
Ausdruck erfolgt
freulich berührt es, daß Neumann, der leicht zu
zende seelenvolle Leistungen zu bieten. Mit war¬
die Po
peren organischen
effekthascherischen Uebertreibungen neigt und dann
mem Gefühl, gesanglich=hervorragend, verkörperte
Ihnen
Mag auch die
im italienischen Verismo eine Fortissimosermate im
Herr Gentner den Fritz Lobheimer, herzlich und
idig und fesselnd
Gefühlsüberschwang jäh abbrechen läßt, die Liebes¬
liebenswürdig zeichnete Herr Breitenfeld den
rührt.“
gung des Schnitz¬
szene des zweiten Aktes so straff gehalten hat.
Herrn Kaiser, in seiner Steifheit war Herr Braun
instlerischen Wir¬
Die Süßigkeit des lyrischen Ausdrucks mischte sich
als Rächer seiner Ehre sehr natürlich, Fräulein
sagte
it der Neumann¬
mit einem herben Colorit, das die Todesahnung
Doninger war eine muntere gutherzige Mizi und
ben, so
mit düsteren Klängen verbrämt. Gerade dieser Teil
selbst aus der Strumpswirkersgattin vermochte Frau
nichts
allem besticht,
der Partitur ist der reifste künstlerisch=geklärteste,
Wellig etwas zu machen, wenn ihre Position
gen He
lebendiger Fluß.
während der ganze erste Akt technisch und har¬
auch von vornherein die denkbar unangenehmste
Haus
die dem Kom¬
monisch vortrefflich gearbeitet ist. Das Tonbild,
war. Vor allem aber griff Herr Schneider
en als vielmehr
das zu dem kurzen Schlußakt überleitet, ist gute
durch die erschütternde Schlichtheit des Gefühls¬
arten musi¬
Stimmungsmusik. Leider ist der Komponist auch
ausdrucks dem Publikum ans Herz. Es war ein
„L
Kapellmeister und da läuft dann manchmal eine
Ensemble, wie es sich Dichter und Komponist nicht
Phrase mit unter, die man höchstens dem Kapell¬
besser hätten wünschen können, und Intendant
haben.
meister, aber nicht dem schaffenden Tonkünstler ver¬
Jensen hatte in Einstudierung und Inszenierung
mittei
feines Gefühl und Verständnis für die Erforder¬
zeihen kann. Abgesehen von dem Kardinalfehler
dacht
al
nisse der Dichtung bewiesen. Das Junggesellen¬
der Oper befriedigt die Musik als Illustration
von d
zimmer war frei von jedem Theateraufputz und
zu einem Kunstwerk, sie schwingt sich nur da zu
offen
die kleine Biedermeierstube des alten Violinspieler
sike
größerer Bedeutung auf, wo sie abstrakt aus Em¬
sichten
pfindungen strömt, die mit der Handlung nicht
en
strömte aus ihrem Milieu die feine Stimmung
in direktem Zusammenhang stehen. Die ausge¬
tensw
Sturn
aus, die auch Neumann musikalisch festzuhalten
trachtete.
zeichnete Aufführung unter Dr. Rottenberg bei
Wüst, ihn 1e
ungewöhnlicher Hingabe aller Teile bedingte schon