II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 965

Liebele
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1 Isterr. behördl. konz. Unternehmen für Zeltungs-Ausschalne
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiants.
Oenf. Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolta,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm. St. Petere¬
burg, Toronto.
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Ausschnitt aus:
Musik, Berlin
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B. Watdrann

OLN: Die außerordentlichen Vorzüge der
I Franz Neumannschen Oper „Liebelei“
(nach Schnitzler) traten auch bei der hiesigen
Bekannt##it dem nicht minder wertvollen
als schönen Werke allgewinnend in die Er¬
scheinung. An Erfindung, dramatischer Aus¬
druckskraft und absoluter Beherrschung der
orchestralen wie vokalen Technik bietet das
fesselnd ausgestaltete Werk so Ungewöhnliches,
daß seine starke Wirkung auf das Publikum,
einschließlich der anspruchsvolleren Fachleute,
sehr begreiflich ist. Natürlich hat auch als Ein¬
studierer und Leiter Otto Lohse viel für der
Oper Eindruckskraft getan. In der trefflichen
Gesamtwiedergabe ragte als Christine Claire
Dux durch tiefseelisches Erfassen ihrer Aufgabe
und überaus reizvollen Gesang hervor.
Paul Hiller
röwinenebn: p. Hanntersionis war dld
Telephon 12.801.
JOSSENVEN
1. österr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
Quelienangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus Allgemeine 1
Berlin

Im Opernhause machte man am 1. Dezember nach
längerer Zeit wieder einmal die Bekanntschaft einer wirklich
interessanten und wertvollen Neuheit. Franz Neumanns
„Liebelei“ (nach Schnitzler) erzielte als Werk von abso¬
luter Originalität der schönen Erfindung, bedeutender drama¬
tischer Kraft und ein hohes kompositorisches Können bewäh¬
render, feiner Orchestral- und Vokaltechnik einen einhellig
aufs wärmste sich äußernden, durchschlagenden Erfolg. Die
aufs sorglichste vorbereitete Aufführung ließ vorweg Otto
Lohsc, der an des Komponisten Seite sehr gefeiert wurde.
als Mittler einer prachtvollen Orchesterleistung bewundern.
Mit all ihrem Reichtum an Innerlichkeit und dramatischem
Intellekt gab Claire Dux die Christine in
blühendem
Wohllaut. Als Fritz und Theodor sowie als Mizi waren die
Herren Winckelshoff und Liszewsky nebst Frau
Fink sichere Stützen des glücklichen Totaleindrucks.
Paul Hiller.