5.
Liebelei
box 11/6
Heschel
darauf, daß sauber aufgemachte Dett nachzusehen,i kehrskonikolleur Pavel ist die Wahrnehmung der! den zwei Kammermusikwerke, von Johannes!
und in diesem fand man ihn dann entkleidet] Geschäfte des Vorstandes der Betriebsinspektion] Brahms das Streichquartett Cemoll, Werk 51
mungsträger zu sein. Im Charakter der Szene
Franz Neumann hat das Drama nahezu
liegen die kurzen Wendungen und raschen harmo¬
wörtlich als Textvorlage für seine Oper verwen¬
Stadt-Theater.
nischen Schwankungen. Bis dann plötzlich die
det. Der Komponist hat in Richard Strauß dafür
Duell=Affäre in jähem Wechsel die Tonsprachs ver¬
einen Vorgänger. Aber die „Salome“=Dichtung
ändert und die düstren, schweren Akzente deskkom¬
Oskar Wildes bewegt sich in poetisch hochgestimm¬
Liebelei.
menden Unheils eintreten. Wie sich hier Schnitz¬
ter Sprache, die von einem im Silbenfall der
Oper in 3 Akten von Franz Neumann.
lers und Ncumanns Kunst zu vollkommener Ge¬
Worte zwar versteckten, aber deutlich erkennbaren
Text von Artur Schnitzler.
schlossenheit vereinigen, ergibt den Höhepunkt
und musikalisch auslösbaren Roythmus beherrscht
dieses Aktes.
wird. Artur Schnitzlers Menschen sprechen die
In Wien geschieht es, in der lustigen Kaiser¬
Im 2. und 3. Akte kommt die Lyrik zu ihrem
Sprache des Alltags. Solche Reden und Wen¬
stadt an der schönen blauen Donau. Doch will mir
Es war ein
Recht. Hier gibt der Komponist mauch schönen
dungen denken gar nicht an Mosk.
scheinen, man könnte das Herzensbrama überall
Beweis von dem Reichium und der Schönheit
merkwürdiger Einfall des Komponisten, den poc¬
hin verlegen, wo es Menschen gibt mit der Sehn¬
seiner Melodik. Er umkleidet die Erscheinung
tisch prunklosen Text des Dramas als Unterlage
sucht nach Liebe, die dem einen mit großer Kraft
der Christine mit schwärmerischen Klängen und
für eine Oper zu verwenden. Das macht sich be¬
das Leben beherrscht, dem andern flüchtige Stun¬
bleibt ihr musikalisch treu bis zur Schlußszeneshin,
sonders im 1. Akt mit größter Deutlichkeit geltend.
den der Frende bereitet. Fritz Lobheimer ist ein
in der der Heroismus der Liebesqual erschüttern¬
Die vier jungen Leute vereinigen sich in Bohe¬
Liebeskünstler. Seine Nerven verlangen nach der
den Ausdruck findet. Die Instrumentierungskunst
mien=Stimmung zu einem lustigen Abendessen.
Fröhlichkeit der Liebe, die er überall zu finden
Neumanns ist verblüffend, ist großartig n
Ein lebhafter Dialog beginnt, meist in kurz abge¬
weiß. So wird ihm die Liebe zum Zetvertreiv.
Vielfarbigkeit, in ihrem Glanz, ihrem Woylklang,
rissenen Sätzen. Dabei ist von der Zigarrenkiste
Er verwechselt „lieben“ mit „liebeln“, weiß nicht
in ihrer ganzen Tonschönheit, dabei nirgends der
die Rede, vom Reservelentnant, vom Schematis¬
mehr echt von unecht zu unterscheiden und spielt
Eindruck des Gezierten, Gewollten, Gequälten.
mus, vom Stoppenzieher und Lampenanzünder
mit einem Herzen, dem dieses Liebesgefühl nicht
Alles klingt wie schönste Notwendigkeit. Kunstvoll
und alles wird gesungen. Das ist zunächst sehr
eine Episode, sondern den Inhalt des Lebens aus¬
versteht sich Neumann auf Figuration, wovon
üllig und mst das Bild des Klavierhumoristen
macht. Christine ist's, des Musikers Weiring Toch¬
besonders das Vorspiel zum 2. Akt Kunde Abt.
Lamborg wach, dessen Spezialität es war, eine
ter, die den Fluch der Liebelei mit ihrem Leben
Dem 3. Akt schickt er ein Vorspiel von großzügiger
Petroleum=Annonce oder Speisenkarte improvisie¬
zahlen muß, die an dem großen, starken und rei¬
Konzeption vorauf. Wie die klagende Cellokan¬
rend in Musik zu setzen. Aber bei Franz Neumann
#nen Gesühl ihrer Liebe, die durch des anderen
tilene begleitet wird von düsteren Rhythmen,
ist es nur zunächst verblüssend. Man findet sich
Liebelei mit einer anderen Frau besudelt ist, zu
sich voll strömender Empfindung die Musik
schnell hinein in dieses tönende Rezitieren der
Grunde geht. Die kleine Modistin Mizi Schlager
mächtiger Steigerung über Chromatismen u
Terte. Denn bald erkennt man, mit welch außer¬
dagegen ist eine Mademoiselle Saufewind. Sie ist
scharf dissonante Klänge hinweg zur Katastropt
ordentlich musikalischer Kraft der Komponist auch
nicht schwerblütig und findet in dem lustigen
in Tönen erhebt, das ergibt eine smphonische Die
diese, nach landläufiger Auffassung außerhalb
Theodor Kaiser ihren gleichgesinnten Freund. Das
tung von packender Wirkung. Und dabei imm
aller innstränschen Darstellung liegenden Begriffe
sind zwei ganz verschiedene Liebespaare von
ein rassiniertes Verwenden aller Orchestermissel
und Worte unter Töne zu zwingen weiß.
grundverschiedenem Temperament. Dann kommt
auch der seltensten, ohne je den Eindruck des Ge¬
Entschieden ist das neu, solchen absolut unpoe¬
die Katastropye: draußen blüht der Flieder, und
künstelten zu machen. Das ist ein meisterlich Stüakl
#tischen und nicht einmal poctisierend angehauchten
während der heue Mittagssonnenschein des lieb¬
Diese Musik ist in ihrer ganzen Art nach Anlage,
Text musikalisch zu verwerten, ohne in die Bi¬
lichen Mai in die Dachwbohnung des alten Wei¬
Erfindung, Klang und Satztechnik vollkom¬
zarrerie zu verfallen. Die Dialog=Musik des 1. Aktes
ring und auf die fleißigen Hände der Christine
men modern. Sie ist uirgends Nachtreter.
kommt an einigen Härten der Deklamation denn
scheint, kommt wie ein garstiges finsteres Gespenst
Sie ist stets selbständig, weder Wagnerisch beein¬
auch nicht vorüber. Aber was Problem schien,
der Tod durch die Tür geschritten. Ehe er gegen
flußt, noch nach anderen Vorbildern sich richtend.
scheint gelöst: Menschen unterhalten sich singend,
Christine zum Todesstreich ausholt, weidet er sich
Will man für etliche dieser Neumannschen Klänge
oyne daß die Musik als retardierendes Element
grausam an der Geelenqual des herzwunden
sich nach Verwandtem umsehen, so muß man sich
allzu störend auftritt. Ganz aber — und zwar
Mädchens, das von der Liebschaft seines Fritz er¬
etwa an Tschaikowsky wenden. Aber um Remi¬
glücklicherweise — kann die Musik ihr Wesen noch
Hhrt, von seinem Duell und seinem Tod. Als das
niszenzen kann es sich dabei keineswegs handeln
nicht verleugnen. Sie hascht nach jedem noch so
chen in Verzweiflung das Haus verläßt, weiß
Diese Musik ist Franz Neumanns unbestreitbares
kargen Augenblick, wo sie sich in Stimmung er¬
hater: die kommt nicht wieder. ——
Eigentum und verblüsfend originell.
gehen kann. Dazu gibt ihr nur das Orchester
s ist der Inhalt, der Seelenkonflikt und das
Die Aufführung hatte eine sehr sorgfältige
die Möglichkeit. An das Orchester wendet sie sich
i des Schnitzlerschen Schauspiels, das
Vorbereitung erfahren und hinterließ einen tiefen
darum und findet in ihm ein fensibles Instru¬
iner 1895 im Wiener Burgtheater erfolgten
und nachhaltigen Eindruck. Das Werk stellt an die
ment, das der Komponist Franz Neumann mit
führung neben Halbes „Jugend“ als das
Ausführenden erhebliche Ansprüche. Nicht nur,
Meisterschaft zum Klingen bringt. Auf der Bühne
Stück der erotisch=realistischen Schule gilt.
daß jeder bei diesem schnell die Personen wechseln¬
bewegt sich in diesem Akte alles im Sprechgesang.
erstannlich, wie der Dichter diese einfach=all¬
den musikalischen Dialog seinen Part bis i
Man kommt im besten Falle über einige meld¬
e Lepensstigze scharf beobachtet und psycho¬
Kleinste beherrschen muß, jeder muß auch ein guter
dische Schnörkel nicht hinaus. Aber wie sollte der
tief durchbacht hat, und wie unter seinen
Darsteller sein. Es handelt sich in diesem Schau¬
Komponist des Dramatikers Worte anders fassen.
hünden der an sich wenig bedeutende Vor¬
spiel um einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit des
Im Orchester spiegelt sich nicht nur die Handlung
auf durchaus realistischer Basis mit
Lebens. Mit theatralischen Gespreiztheiten ist da
wieder, die Musik illnstriert nicht nur jedes Wort,
äiußerer Kunstlosigteit aufgebaut ist, zu
nichts zu machen. Die Sprechtechnik verlangt
benden, jesseinden und erschütterndenj sie behält vor allem noch Zeit und zeigt von Neu¬
manns Gnaden die Kraft, ein eminenter Stim= ebenfalls besondere Sorgfalt. Denn das Wort###
id.
S
2
Kielen chesté
Liebelei
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Heschel
darauf, daß sauber aufgemachte Dett nachzusehen,i kehrskonikolleur Pavel ist die Wahrnehmung der! den zwei Kammermusikwerke, von Johannes!
und in diesem fand man ihn dann entkleidet] Geschäfte des Vorstandes der Betriebsinspektion] Brahms das Streichquartett Cemoll, Werk 51
mungsträger zu sein. Im Charakter der Szene
Franz Neumann hat das Drama nahezu
liegen die kurzen Wendungen und raschen harmo¬
wörtlich als Textvorlage für seine Oper verwen¬
Stadt-Theater.
nischen Schwankungen. Bis dann plötzlich die
det. Der Komponist hat in Richard Strauß dafür
Duell=Affäre in jähem Wechsel die Tonsprachs ver¬
einen Vorgänger. Aber die „Salome“=Dichtung
ändert und die düstren, schweren Akzente deskkom¬
Oskar Wildes bewegt sich in poetisch hochgestimm¬
Liebelei.
menden Unheils eintreten. Wie sich hier Schnitz¬
ter Sprache, die von einem im Silbenfall der
Oper in 3 Akten von Franz Neumann.
lers und Ncumanns Kunst zu vollkommener Ge¬
Worte zwar versteckten, aber deutlich erkennbaren
Text von Artur Schnitzler.
schlossenheit vereinigen, ergibt den Höhepunkt
und musikalisch auslösbaren Roythmus beherrscht
dieses Aktes.
wird. Artur Schnitzlers Menschen sprechen die
In Wien geschieht es, in der lustigen Kaiser¬
Im 2. und 3. Akte kommt die Lyrik zu ihrem
Sprache des Alltags. Solche Reden und Wen¬
stadt an der schönen blauen Donau. Doch will mir
Es war ein
Recht. Hier gibt der Komponist mauch schönen
dungen denken gar nicht an Mosk.
scheinen, man könnte das Herzensbrama überall
Beweis von dem Reichium und der Schönheit
merkwürdiger Einfall des Komponisten, den poc¬
hin verlegen, wo es Menschen gibt mit der Sehn¬
seiner Melodik. Er umkleidet die Erscheinung
tisch prunklosen Text des Dramas als Unterlage
sucht nach Liebe, die dem einen mit großer Kraft
der Christine mit schwärmerischen Klängen und
für eine Oper zu verwenden. Das macht sich be¬
das Leben beherrscht, dem andern flüchtige Stun¬
bleibt ihr musikalisch treu bis zur Schlußszeneshin,
sonders im 1. Akt mit größter Deutlichkeit geltend.
den der Frende bereitet. Fritz Lobheimer ist ein
in der der Heroismus der Liebesqual erschüttern¬
Die vier jungen Leute vereinigen sich in Bohe¬
Liebeskünstler. Seine Nerven verlangen nach der
den Ausdruck findet. Die Instrumentierungskunst
mien=Stimmung zu einem lustigen Abendessen.
Fröhlichkeit der Liebe, die er überall zu finden
Neumanns ist verblüffend, ist großartig n
Ein lebhafter Dialog beginnt, meist in kurz abge¬
weiß. So wird ihm die Liebe zum Zetvertreiv.
Vielfarbigkeit, in ihrem Glanz, ihrem Woylklang,
rissenen Sätzen. Dabei ist von der Zigarrenkiste
Er verwechselt „lieben“ mit „liebeln“, weiß nicht
in ihrer ganzen Tonschönheit, dabei nirgends der
die Rede, vom Reservelentnant, vom Schematis¬
mehr echt von unecht zu unterscheiden und spielt
Eindruck des Gezierten, Gewollten, Gequälten.
mus, vom Stoppenzieher und Lampenanzünder
mit einem Herzen, dem dieses Liebesgefühl nicht
Alles klingt wie schönste Notwendigkeit. Kunstvoll
und alles wird gesungen. Das ist zunächst sehr
eine Episode, sondern den Inhalt des Lebens aus¬
versteht sich Neumann auf Figuration, wovon
üllig und mst das Bild des Klavierhumoristen
macht. Christine ist's, des Musikers Weiring Toch¬
besonders das Vorspiel zum 2. Akt Kunde Abt.
Lamborg wach, dessen Spezialität es war, eine
ter, die den Fluch der Liebelei mit ihrem Leben
Dem 3. Akt schickt er ein Vorspiel von großzügiger
Petroleum=Annonce oder Speisenkarte improvisie¬
zahlen muß, die an dem großen, starken und rei¬
Konzeption vorauf. Wie die klagende Cellokan¬
rend in Musik zu setzen. Aber bei Franz Neumann
#nen Gesühl ihrer Liebe, die durch des anderen
tilene begleitet wird von düsteren Rhythmen,
ist es nur zunächst verblüssend. Man findet sich
Liebelei mit einer anderen Frau besudelt ist, zu
sich voll strömender Empfindung die Musik
schnell hinein in dieses tönende Rezitieren der
Grunde geht. Die kleine Modistin Mizi Schlager
mächtiger Steigerung über Chromatismen u
Terte. Denn bald erkennt man, mit welch außer¬
dagegen ist eine Mademoiselle Saufewind. Sie ist
scharf dissonante Klänge hinweg zur Katastropt
ordentlich musikalischer Kraft der Komponist auch
nicht schwerblütig und findet in dem lustigen
in Tönen erhebt, das ergibt eine smphonische Die
diese, nach landläufiger Auffassung außerhalb
Theodor Kaiser ihren gleichgesinnten Freund. Das
tung von packender Wirkung. Und dabei imm
aller innstränschen Darstellung liegenden Begriffe
sind zwei ganz verschiedene Liebespaare von
ein rassiniertes Verwenden aller Orchestermissel
und Worte unter Töne zu zwingen weiß.
grundverschiedenem Temperament. Dann kommt
auch der seltensten, ohne je den Eindruck des Ge¬
Entschieden ist das neu, solchen absolut unpoe¬
die Katastropye: draußen blüht der Flieder, und
künstelten zu machen. Das ist ein meisterlich Stüakl
#tischen und nicht einmal poctisierend angehauchten
während der heue Mittagssonnenschein des lieb¬
Diese Musik ist in ihrer ganzen Art nach Anlage,
Text musikalisch zu verwerten, ohne in die Bi¬
lichen Mai in die Dachwbohnung des alten Wei¬
Erfindung, Klang und Satztechnik vollkom¬
zarrerie zu verfallen. Die Dialog=Musik des 1. Aktes
ring und auf die fleißigen Hände der Christine
men modern. Sie ist uirgends Nachtreter.
kommt an einigen Härten der Deklamation denn
scheint, kommt wie ein garstiges finsteres Gespenst
Sie ist stets selbständig, weder Wagnerisch beein¬
auch nicht vorüber. Aber was Problem schien,
der Tod durch die Tür geschritten. Ehe er gegen
flußt, noch nach anderen Vorbildern sich richtend.
scheint gelöst: Menschen unterhalten sich singend,
Christine zum Todesstreich ausholt, weidet er sich
Will man für etliche dieser Neumannschen Klänge
oyne daß die Musik als retardierendes Element
grausam an der Geelenqual des herzwunden
sich nach Verwandtem umsehen, so muß man sich
allzu störend auftritt. Ganz aber — und zwar
Mädchens, das von der Liebschaft seines Fritz er¬
etwa an Tschaikowsky wenden. Aber um Remi¬
glücklicherweise — kann die Musik ihr Wesen noch
Hhrt, von seinem Duell und seinem Tod. Als das
niszenzen kann es sich dabei keineswegs handeln
nicht verleugnen. Sie hascht nach jedem noch so
chen in Verzweiflung das Haus verläßt, weiß
Diese Musik ist Franz Neumanns unbestreitbares
kargen Augenblick, wo sie sich in Stimmung er¬
hater: die kommt nicht wieder. ——
Eigentum und verblüsfend originell.
gehen kann. Dazu gibt ihr nur das Orchester
s ist der Inhalt, der Seelenkonflikt und das
Die Aufführung hatte eine sehr sorgfältige
die Möglichkeit. An das Orchester wendet sie sich
i des Schnitzlerschen Schauspiels, das
Vorbereitung erfahren und hinterließ einen tiefen
darum und findet in ihm ein fensibles Instru¬
iner 1895 im Wiener Burgtheater erfolgten
und nachhaltigen Eindruck. Das Werk stellt an die
ment, das der Komponist Franz Neumann mit
führung neben Halbes „Jugend“ als das
Ausführenden erhebliche Ansprüche. Nicht nur,
Meisterschaft zum Klingen bringt. Auf der Bühne
Stück der erotisch=realistischen Schule gilt.
daß jeder bei diesem schnell die Personen wechseln¬
bewegt sich in diesem Akte alles im Sprechgesang.
erstannlich, wie der Dichter diese einfach=all¬
den musikalischen Dialog seinen Part bis i
Man kommt im besten Falle über einige meld¬
e Lepensstigze scharf beobachtet und psycho¬
Kleinste beherrschen muß, jeder muß auch ein guter
dische Schnörkel nicht hinaus. Aber wie sollte der
tief durchbacht hat, und wie unter seinen
Darsteller sein. Es handelt sich in diesem Schau¬
Komponist des Dramatikers Worte anders fassen.
hünden der an sich wenig bedeutende Vor¬
spiel um einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit des
Im Orchester spiegelt sich nicht nur die Handlung
auf durchaus realistischer Basis mit
Lebens. Mit theatralischen Gespreiztheiten ist da
wieder, die Musik illnstriert nicht nur jedes Wort,
äiußerer Kunstlosigteit aufgebaut ist, zu
nichts zu machen. Die Sprechtechnik verlangt
benden, jesseinden und erschütterndenj sie behält vor allem noch Zeit und zeigt von Neu¬
manns Gnaden die Kraft, ein eminenter Stim= ebenfalls besondere Sorgfalt. Denn das Wort###
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Kielen chesté