5. Liebele
aasteter box 12/2
geeignete biedere Tonsprache des alten Geigers! Gesetzgebung im Reichsrate behandelt und erledigt unter den Juristen der Verlasmsgsrarte.
werde, so übergeht ein solcher Gegenstand für diesen] S. 971; feigendes: „ Ich glaube in der Tat, daß
Weiring, dann Einzelheiten des sich schließlich doch
die Besorgnisse des Herrn Baron Petrind gär nicht
Fall und rücksichtlich des betreffenden Landtages in
unter ausgesprochen veristisch anlassenden Vorspieles
begründet sind, und in dem Wortlaute der lit. mi gar
zum dritten Akte (Duell und Fritzens Tod) schwenken
den Wirkungskreis des Reichsrates.“
zwar vorteilhaft von der veristischen Fahrstraße ab,
Der die natiönale Gleichberechtigung statuierende 1Keine Unterstützung finden. Wenn ämlich die Ausicht.
die er für möglich hält, die aber auch nach meiner
aber der Komponist vermag diese auf die Dauer nicht
Art. 19 des Staatsgrundges tzes über die allgemeinen
zu missen. Wenn man seinen eigenen Weg nicht hat.
Rechte der Staatsbürger lautet in seinem vollen Wort-] Ueberzeugung verwerflich wäre, daß nämlich alle zur
gerät man gar leicht auf einen Abweg.
laute: „Alle Volkstämme des Staates sind gleichbe-] Durchführung dieser Grundrechte dienlichen Gesetze
Einige Worte noch über den Inhalt des Stüchs.
notwendig der Reichsgesetzgebung anheim fallen wür¬
rechtigt und jeder Volkstamm hat ein unverletzliches
Um seinen Freund Fritz Lobheimer von der gefährli¬
den. wenn diese Ansicht richtig wäre, dann müßte
Recht auf Wahrung und Pilege seiner Nationalität und
chen Liebschaft mit einer verheirateten Frau abzu¬
ies ja heißen: „die zur Durchführung dieser Gesetze
Sprache. — Die Gleichberechtigung aller landesübli¬
lenken, führt Theodor Kaiser ihn in die Arme der
zu erlasenden und die dort berufenen Gesetze“; so
chen Sprachen in Schule, Amt und öfientlichem Leben
Geigerstochter Christine, einer Frcundin der Modistin
heißt es aber: „die zu erlassenden und dort berufenen
Mizzi, mit der er selbst intim verkehrt. Es handelt
wird vom Staate anerkannt. — In Ländern, in welchen
Gesetze“. Es muß also, damit ein“ (Durchführungs-)
sich nur um eine Liebelei, aber sie wird Christine
mehrere Volksstämme wohnen, sollen die öffentlichen
„Gesetz zur Kompetenz des Reichsrates gehöre,
verhängnisvoll, weil sie bei ihr in eine tiefe Herzens¬
Unterrichtsanstalten derart eingerichtet sein, daß ohne
zweierlei zusammentreiien: das Gesetz muß einer¬
neigung umschlägt. Fritz wird von dem Manne seiner
Anwandung eines Zwanges zur Erlernung einer zwei¬
verheirateten Geliebten gefordert und fällt im Zwei¬
ten Landessprache jeder dieser Volksstämme die er-Iseits in diesem Causalnexus stehen“ (das Nachfol¬
gende hebe ich durch fetten Druck hervor) „und an¬
kampfe. Betrogen und verlassen sucht Christine den
forderlichen Mittel zur Ausbildung in seiner Sprache
Tod in den Wellen.
dererseits ausdrücklich darin berufen sein“.
erhält.“
Der ausgesprochene Erfolg der Novität ist schon
Hiedurch ist — da, wie schon gesagt, der Absatz
Nach den oberwähnten Verlesung des Ausschu߬
eingangs betont worden; es hat zu demselben auch
m) des § 11 der Dezemberverfassung den von Dr. v.
antrages eröffnete der Vorsitzende die Generaldebatte
die lebendige, musikalisch gut fundierte Wiedergabe
Mühlfeld beanständeten und von Dr. Herbst hervor¬
Tüber den ganzen § 11, und da ergriff der Abg. Dr. v.
beigetragen, welche in Frau Bogucká (Christine), Frl.
gchobenen Wortlaut bis auf den heutigen Tag behielt
Ungrová (Mizzi), Herrn Sindler (Fritz). Herrn Burian
[Mühlicld. eine der Korpphäcn unter den Juristen
und im Art. 19 ein Durchführungsgesetz nicht beruten
(Theodor), Herrn Kliment (Geiger Weiring) und auch
der Verfassungspartei, das Wört und sagte unter an¬
sonst in Episoden leistungsfähige Kräfte ins Treifen
d#erem leigendes (Stemigraph. Promkell Seite 020):wird — der Nachweis erbracht, daß die Deutschen, als
führte umdl in dem wohl disziplinierten Orchester unter
über einen ganz besorüeren Gegenstanl dersie vor vierzig Jahren die Dezemberverfassung und
Kapellmeister Brzobohatf eine tüchtige Stütze fand.
Arimerksamkeit scheim ner die Ii. m) inseferne zu das Staatsgrundgeseiz über die allgemeinen Rechte der
Der anwesende Komponist wurde lebhaft akklamiert
Staatsbürger selbst, allein, ohne uns Böh-
und war von der Darbietung und Aufnahme seines!
Imen — berieten und beschlossen, nicht nur klar ge¬
*) Siche „Union“ Nr. 315 und 316.—
—a.
Weikes sicherlich befriedigt.
aasteter box 12/2
geeignete biedere Tonsprache des alten Geigers! Gesetzgebung im Reichsrate behandelt und erledigt unter den Juristen der Verlasmsgsrarte.
werde, so übergeht ein solcher Gegenstand für diesen] S. 971; feigendes: „ Ich glaube in der Tat, daß
Weiring, dann Einzelheiten des sich schließlich doch
die Besorgnisse des Herrn Baron Petrind gär nicht
Fall und rücksichtlich des betreffenden Landtages in
unter ausgesprochen veristisch anlassenden Vorspieles
begründet sind, und in dem Wortlaute der lit. mi gar
zum dritten Akte (Duell und Fritzens Tod) schwenken
den Wirkungskreis des Reichsrates.“
zwar vorteilhaft von der veristischen Fahrstraße ab,
Der die natiönale Gleichberechtigung statuierende 1Keine Unterstützung finden. Wenn ämlich die Ausicht.
die er für möglich hält, die aber auch nach meiner
aber der Komponist vermag diese auf die Dauer nicht
Art. 19 des Staatsgrundges tzes über die allgemeinen
zu missen. Wenn man seinen eigenen Weg nicht hat.
Rechte der Staatsbürger lautet in seinem vollen Wort-] Ueberzeugung verwerflich wäre, daß nämlich alle zur
gerät man gar leicht auf einen Abweg.
laute: „Alle Volkstämme des Staates sind gleichbe-] Durchführung dieser Grundrechte dienlichen Gesetze
Einige Worte noch über den Inhalt des Stüchs.
notwendig der Reichsgesetzgebung anheim fallen wür¬
rechtigt und jeder Volkstamm hat ein unverletzliches
Um seinen Freund Fritz Lobheimer von der gefährli¬
den. wenn diese Ansicht richtig wäre, dann müßte
Recht auf Wahrung und Pilege seiner Nationalität und
chen Liebschaft mit einer verheirateten Frau abzu¬
ies ja heißen: „die zur Durchführung dieser Gesetze
Sprache. — Die Gleichberechtigung aller landesübli¬
lenken, führt Theodor Kaiser ihn in die Arme der
zu erlasenden und die dort berufenen Gesetze“; so
chen Sprachen in Schule, Amt und öfientlichem Leben
Geigerstochter Christine, einer Frcundin der Modistin
heißt es aber: „die zu erlassenden und dort berufenen
Mizzi, mit der er selbst intim verkehrt. Es handelt
wird vom Staate anerkannt. — In Ländern, in welchen
Gesetze“. Es muß also, damit ein“ (Durchführungs-)
sich nur um eine Liebelei, aber sie wird Christine
mehrere Volksstämme wohnen, sollen die öffentlichen
„Gesetz zur Kompetenz des Reichsrates gehöre,
verhängnisvoll, weil sie bei ihr in eine tiefe Herzens¬
Unterrichtsanstalten derart eingerichtet sein, daß ohne
zweierlei zusammentreiien: das Gesetz muß einer¬
neigung umschlägt. Fritz wird von dem Manne seiner
Anwandung eines Zwanges zur Erlernung einer zwei¬
verheirateten Geliebten gefordert und fällt im Zwei¬
ten Landessprache jeder dieser Volksstämme die er-Iseits in diesem Causalnexus stehen“ (das Nachfol¬
gende hebe ich durch fetten Druck hervor) „und an¬
kampfe. Betrogen und verlassen sucht Christine den
forderlichen Mittel zur Ausbildung in seiner Sprache
Tod in den Wellen.
dererseits ausdrücklich darin berufen sein“.
erhält.“
Der ausgesprochene Erfolg der Novität ist schon
Hiedurch ist — da, wie schon gesagt, der Absatz
Nach den oberwähnten Verlesung des Ausschu߬
eingangs betont worden; es hat zu demselben auch
m) des § 11 der Dezemberverfassung den von Dr. v.
antrages eröffnete der Vorsitzende die Generaldebatte
die lebendige, musikalisch gut fundierte Wiedergabe
Mühlfeld beanständeten und von Dr. Herbst hervor¬
Tüber den ganzen § 11, und da ergriff der Abg. Dr. v.
beigetragen, welche in Frau Bogucká (Christine), Frl.
gchobenen Wortlaut bis auf den heutigen Tag behielt
Ungrová (Mizzi), Herrn Sindler (Fritz). Herrn Burian
[Mühlicld. eine der Korpphäcn unter den Juristen
und im Art. 19 ein Durchführungsgesetz nicht beruten
(Theodor), Herrn Kliment (Geiger Weiring) und auch
der Verfassungspartei, das Wört und sagte unter an¬
sonst in Episoden leistungsfähige Kräfte ins Treifen
d#erem leigendes (Stemigraph. Promkell Seite 020):wird — der Nachweis erbracht, daß die Deutschen, als
führte umdl in dem wohl disziplinierten Orchester unter
über einen ganz besorüeren Gegenstanl dersie vor vierzig Jahren die Dezemberverfassung und
Kapellmeister Brzobohatf eine tüchtige Stütze fand.
Arimerksamkeit scheim ner die Ii. m) inseferne zu das Staatsgrundgeseiz über die allgemeinen Rechte der
Der anwesende Komponist wurde lebhaft akklamiert
Staatsbürger selbst, allein, ohne uns Böh-
und war von der Darbietung und Aufnahme seines!
Imen — berieten und beschlossen, nicht nur klar ge¬
*) Siche „Union“ Nr. 315 und 316.—
—a.
Weikes sicherlich befriedigt.