II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1092

Liebelei
5. Aensehnnnnnen
box 12/3
Ausschnitt aus:
glilehg , Bundschau, Berin
17 MRN LÖN
Aus dem Kunstleben. 10,
* Schnitzler=Feiern. Das Neue Volkstheater gab zu
Ehren völr Schmi#l####-sünfgigstem=Gebuntstag das beliebteste Schau¬
spiel des Wiener Dichters, „Liebelei“, und das einaktige Kon¬
versations=Lustspiel „Literatur“. Die Absicht war löblicher als
die Ausführung. Der Einakter ist nicht eben zur Wirkung auf eine
volkstümliche Hörerschaft angelegt. Und in „Liebelei“ stand die
weibliche Hauptdarstellotin „beder im Wienerischen noch im Schau¬
spielerischen auf der Höhe der, dankbaren Aufgabe. Das übrige
konnte man gelten lassen. Auch das Schiller=Theater
Charlottenburg erinnerte sich des für Artur Schnitzler fest¬
lichen Tages, schmückte das Programmheft mit einem hübschen Bild
des Dichters und bot seinem Publikum eine im großen und ganzen
sehr anerkennenswerte Wiedergabe des Einakter=Zyklus: „Die Ge¬
fährtin“ „Paracelsus“ „Der grüne Kakadu“. Die
„Groteske“ aus der französischen Revolution hätte einen etwas
rascheren Pulsschlag der Darstellung wohl ertragen und damit noch
stärkere Wirkung erringen können, hingegen gefiel der sinnvolle
Zauberspuk, welchen Paracelsus im Hause des Waffenschmiedes Cy¬
prianus zu Basel zum Besten gibt, dem Schiller=Theater=Pu#likum
überraschend gut. Und daran war nicht zum mindeste die aus¬
gezeichnete Wiedergabe des Titelhelden durch Herp= Gerhard und
die drollige Verkörperung der Justine durch Fxon Else Wasa schuld.
* Das Schicfial der #unen. ###.