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Liebelei
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3 eN
itung.
Ineri gab den alten Geiger Weiring (Girardis letzte Rollel einen breiten Spielraum einräumen, muß langweilig wirken,
heater.
am Burgtheater vor seinem Sterben) recht konventionell, so daß sich das Publikum nach einem abwechslungsreicheren
ohne tiefere Charakteristik. Dieser sehr verwendbare DarstellerSpielplan geradezu sehnt. Es strömte am verflossenen
Arthur Schnitzler.—
Echnitzlers kann nachgerühmtist leider dermalen ein Mann „für alles“. Herr Warbek Mittwoch in Scharen zur Aufführung von Schnitzlers
z im wirklichen Leben stehen: (Theodor) und Frl. Bauer (Frau Binder) ergänzten das „Liebelei“, weil es der Operettenwüste, zu der unsere
n Ausflug in das Land der Zusammenspiel befriedigend. — Dem Dialog wünschte man Schaubühne geworden, müde ist. Das müßte für unsere
mehr Prägnanz, Schliff und Ausdruck. Unsere modernen Bühnenleitung ein Fingerzeig sein, der noch deutlicher wird,
k erstes Drama. Mit diesem
Schauspieler berufen sich bei einer solchen Forderung immer wenn sie die „halben Häuser“ der Operettenwiederholungen
Kung wenn auch seine späteren
auf den sogenannten Konversationsion, der ein lautes und in Rechnung zieht. Das Publikum hat die bedeutende, für
r Charakterzeichnung erkennen
obsichtsvolles Sprechen nicht vertrage. Als ob es auf der manche Sitzgattungen hundertprozentige Erhöhung der Preise
feineren Geschmacke weniger,
Bühne ein Gespräch gäbe, das durch Verschlucken des auf sich genommen; es kann deshalb auch erwarten, daß
gewaltsamen dramatischen
„Liebelei“ ist das Trauer= Schlusses der Reden unverständlich bleiben dürfte. Der seinem Verlangen nach einem abwechslungsreicheren Spiel¬
sich ganz gegeben und dafür Konversationston braucht eine leichtere Führung als die plane Rechnung getragen werde. Auch unsere kleine he
nen zu haben glaubt, jedoch getragene Rede, er ist leiser und mannigfaltiger zu akzen= Bühne darf nicht ausschließlich ein öder Tummel
Geliebten erfährt, daß sieknieren, aber er muß doch deutlich an seine Adresse, die leichtgeschürzten Muse sein, die auf die Dauer H
esen sei. Das Stück ruht auf Zuhörer, kommen, sonst ist er nichtig. Klarheit der Redei Geist anödet sondern muß auch wieder eine Stättt
ist eine Elementarforderung an jeden Schauspieler, sagtesästhelischen Geschmacks, der Bildung, der wahren Kunst¬
n ergreifenden Grunde, ist
schon Heinrich Laube. — Das Publikum füllte alle Räume die Vermittlerin der hehren Werke deutscher Dichtkunst werden.
#de geführt. Es wird von
des Hauses und spendete nach den Aktschlüssen lebhaften Beifall.] Darauf hat nicht nur die heranwachsende Jugend, sondern
eute Schnitzlers bedeutendster
alle Schichten und Kreise unseres kunstfreudigen Publikums.
ma der Gegenwart geblieben
sein begründetes Anrecht.
Wir nehmen an, daß unsere sonst sehr rührige un
enigen Schauspielaufführungen
Schau= und Lustspiele können an unserer Bühne auch
Personalmangel recht fühlbar,
Wille der meisten Darstellerl in der diesjährigen Spielzeit (wie im Vorjahre) entwederumsichtige Bühnenleitung sich dieser gerechten. Forderuy
das verwaiste Liebhaberfach gar nicht oder nur unzulänglich besetzt werden. Dieses fnicht länger verschließen werde.
sar als Fritz Lobheimer ein Genre der dramatischen Kunst, ist deshalb nahezu gänzlichs
rlichkeit“ ist er maßvoller ge= ausgeschaltet; die wenigen Vorstellungen dieser Art in den
Wohllaut und den Rolkentext verflossenen sieben Spielwochen bedeuteten in künstlerischer
Aber — alles in allem —Hinsicht eine Niete und konnten nur sehr bescheidenen An¬
Liebhaber, dessen Versuchsfeldl forderungen genügen. Eine rühmliche Ausnahme davon
. Die kleine nur aus wenigen machen nur die Aufführungen des „Weibsteusel“ und des
hwichtige Rolle „Ein Herr“ Roseggerschauspiels „Am Tage des Gerichts“. Diese beiden
Troppau mit dem vollen Ein= Stücke konnten in den Hauptrollen und mit Herrn Grünau
Frl. Marbach findet wenig als Gast gut besetzt werden. Sonst beherrschte die Operette
n Schau= und Lustspiel haben,lausschließlich den Spielplan und das Publikum kommt gar
eine brave Leistung und erhob nicht in die Lage, die Neuerscheinungen auf dem Gebiete
klicher Höhe. Für Ausbrüche des Schau= und Lustspiels kennen zu lernen. Wenn es der
Marbach immer echte Töne, Direktion nicht gelingt, durch Heranziehungen von Gästen
in diesem Akte unmöglich, (das Engagement eigener Kräfte dürfte im gegenwärtigen
Frochter, deren Schönheit und Stadium der Saison wohl nicht mehr möglich sein) eine
nder rühmt — von besonderen Aenderung herbeizuführen, so erwartei uns noch durch volle
a(Mitzi) spielte das leichte Wie= sechs Monate die ununterbrochene Pflege des ermüdenden
koder anerkennt, vortrefflich. Sie Operettenkults. Das ist ein Zustand, von dem die Franzosen
Verstand, Herz und Laune mit, Isagen: tous les genres sont bons hors le genre ennuyeux.
Darstellungskunst. Herr Röß= Und die ausschließliche Pflege der Operette, der wir ja gern
Liebelei
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itung.
Ineri gab den alten Geiger Weiring (Girardis letzte Rollel einen breiten Spielraum einräumen, muß langweilig wirken,
heater.
am Burgtheater vor seinem Sterben) recht konventionell, so daß sich das Publikum nach einem abwechslungsreicheren
ohne tiefere Charakteristik. Dieser sehr verwendbare DarstellerSpielplan geradezu sehnt. Es strömte am verflossenen
Arthur Schnitzler.—
Echnitzlers kann nachgerühmtist leider dermalen ein Mann „für alles“. Herr Warbek Mittwoch in Scharen zur Aufführung von Schnitzlers
z im wirklichen Leben stehen: (Theodor) und Frl. Bauer (Frau Binder) ergänzten das „Liebelei“, weil es der Operettenwüste, zu der unsere
n Ausflug in das Land der Zusammenspiel befriedigend. — Dem Dialog wünschte man Schaubühne geworden, müde ist. Das müßte für unsere
mehr Prägnanz, Schliff und Ausdruck. Unsere modernen Bühnenleitung ein Fingerzeig sein, der noch deutlicher wird,
k erstes Drama. Mit diesem
Schauspieler berufen sich bei einer solchen Forderung immer wenn sie die „halben Häuser“ der Operettenwiederholungen
Kung wenn auch seine späteren
auf den sogenannten Konversationsion, der ein lautes und in Rechnung zieht. Das Publikum hat die bedeutende, für
r Charakterzeichnung erkennen
obsichtsvolles Sprechen nicht vertrage. Als ob es auf der manche Sitzgattungen hundertprozentige Erhöhung der Preise
feineren Geschmacke weniger,
Bühne ein Gespräch gäbe, das durch Verschlucken des auf sich genommen; es kann deshalb auch erwarten, daß
gewaltsamen dramatischen
„Liebelei“ ist das Trauer= Schlusses der Reden unverständlich bleiben dürfte. Der seinem Verlangen nach einem abwechslungsreicheren Spiel¬
sich ganz gegeben und dafür Konversationston braucht eine leichtere Führung als die plane Rechnung getragen werde. Auch unsere kleine he
nen zu haben glaubt, jedoch getragene Rede, er ist leiser und mannigfaltiger zu akzen= Bühne darf nicht ausschließlich ein öder Tummel
Geliebten erfährt, daß sieknieren, aber er muß doch deutlich an seine Adresse, die leichtgeschürzten Muse sein, die auf die Dauer H
esen sei. Das Stück ruht auf Zuhörer, kommen, sonst ist er nichtig. Klarheit der Redei Geist anödet sondern muß auch wieder eine Stättt
ist eine Elementarforderung an jeden Schauspieler, sagtesästhelischen Geschmacks, der Bildung, der wahren Kunst¬
n ergreifenden Grunde, ist
schon Heinrich Laube. — Das Publikum füllte alle Räume die Vermittlerin der hehren Werke deutscher Dichtkunst werden.
#de geführt. Es wird von
des Hauses und spendete nach den Aktschlüssen lebhaften Beifall.] Darauf hat nicht nur die heranwachsende Jugend, sondern
eute Schnitzlers bedeutendster
alle Schichten und Kreise unseres kunstfreudigen Publikums.
ma der Gegenwart geblieben
sein begründetes Anrecht.
Wir nehmen an, daß unsere sonst sehr rührige un
enigen Schauspielaufführungen
Schau= und Lustspiele können an unserer Bühne auch
Personalmangel recht fühlbar,
Wille der meisten Darstellerl in der diesjährigen Spielzeit (wie im Vorjahre) entwederumsichtige Bühnenleitung sich dieser gerechten. Forderuy
das verwaiste Liebhaberfach gar nicht oder nur unzulänglich besetzt werden. Dieses fnicht länger verschließen werde.
sar als Fritz Lobheimer ein Genre der dramatischen Kunst, ist deshalb nahezu gänzlichs
rlichkeit“ ist er maßvoller ge= ausgeschaltet; die wenigen Vorstellungen dieser Art in den
Wohllaut und den Rolkentext verflossenen sieben Spielwochen bedeuteten in künstlerischer
Aber — alles in allem —Hinsicht eine Niete und konnten nur sehr bescheidenen An¬
Liebhaber, dessen Versuchsfeldl forderungen genügen. Eine rühmliche Ausnahme davon
. Die kleine nur aus wenigen machen nur die Aufführungen des „Weibsteusel“ und des
hwichtige Rolle „Ein Herr“ Roseggerschauspiels „Am Tage des Gerichts“. Diese beiden
Troppau mit dem vollen Ein= Stücke konnten in den Hauptrollen und mit Herrn Grünau
Frl. Marbach findet wenig als Gast gut besetzt werden. Sonst beherrschte die Operette
n Schau= und Lustspiel haben,lausschließlich den Spielplan und das Publikum kommt gar
eine brave Leistung und erhob nicht in die Lage, die Neuerscheinungen auf dem Gebiete
klicher Höhe. Für Ausbrüche des Schau= und Lustspiels kennen zu lernen. Wenn es der
Marbach immer echte Töne, Direktion nicht gelingt, durch Heranziehungen von Gästen
in diesem Akte unmöglich, (das Engagement eigener Kräfte dürfte im gegenwärtigen
Frochter, deren Schönheit und Stadium der Saison wohl nicht mehr möglich sein) eine
nder rühmt — von besonderen Aenderung herbeizuführen, so erwartei uns noch durch volle
a(Mitzi) spielte das leichte Wie= sechs Monate die ununterbrochene Pflege des ermüdenden
koder anerkennt, vortrefflich. Sie Operettenkults. Das ist ein Zustand, von dem die Franzosen
Verstand, Herz und Laune mit, Isagen: tous les genres sont bons hors le genre ennuyeux.
Darstellungskunst. Herr Röß= Und die ausschließliche Pflege der Operette, der wir ja gern