II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1393

Liebelei
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hatte sie Augen auf ihn gemacht. „Es war eine schöne ebensolchem Beifall auf. Wenn so weitergearbeitet den „Schiffbrüchigen“ mit Erfolg b
Zeit“ Die ist nun vorbei. Jetzt ist er rasend eifersüch= wird, können wir uns mit Herrn Direktor Strial, beiter, dem es um das allseitige
der in beiden Stücken die Regie führte, wieder ver= ernst ist, der nicht allemn in der kö
tig. Und mit Recht. Nun hat sie dem Grafen von Laon
Robert Arthaber, [des menschlchen Geschlechtes die G
söhnen.
den Kopf verdreht und er hat Nanettes Sinnlichkeit
friedenen und lebenswerten Erde
geweckt. Er ist so einer, dessen Hunde und Pferde es
dern die gedankliche und ethische
gut haben müssen. Er läuft Nanette bis in die Barbier¬
** Stadttheater. Freitag in Serie gelb die Ope¬
höchsten Wertfaktor erkennt, muß
stube nach, wo es zu einem zärtlichen Tete=a=Tete
Samstag in
rette „Das verwunschene Schloß“.
Stückes im Interesse jedes Gem
kommt, wobei der arme Barbier schlecht wegkommt.
Serie weiß das romantische komische Märchen „Alpen¬
der Familie bis zur Staatsgemei
Der hockt freilich unter dem Tisch und sieht den Be¬
könig und Menschenfeind“ von Ferd. Raimund.
Lokalorganisation und die Beruf
#trug seiner Frau mit an. Es kommt zum Tableau: er
** Theater in der Riedenburg. Am Samstag den sen die Gelegenheit richt verstreich
richtet sich plötzlich in Lebensgröße vor dem Herrn
22. Jänner, 8 Uhr abends, Premiere des Volksstückes dieses Stückes ihren Mitgliedern e
Grafen aus. Er soll ihn rasieren und rasiert ihn auch.
„Ein Gerechter“ von Karl Bienenstein. — Sonntag fehlen. Wir wissen Herrn Direkt
Eine spannende, eine feine Szene. Nanette muß ihn
nachmittags 3 Uhr „Nur zwei Gläschen“, Lustspiel in für die Aufführung, die recht z
einseifen. Der Barbier schneidef ihm — nicht den Hals
einem Akt, nachher „Das Versprechen hinterm Herd“.
Mit einer Schärfe, die einigem
ab. Sagt ihm bloß auf seine Art die Meinung und
Abends 8 Uhr „Ein Gerechter“. Bei allen Eintritts¬
Temperament überschäumte, aber
rettet seine Ehre. damit ist die seiner Frau vertan.
karten ist nun ein Musikzuschlag von 20 h zu leisten.
chem Verstehen und Erbarmen h
Auch beim Grafen. Er verabschiedet sich bei Nanette
hingestellt. Seine Frau Gerrit B
mit diesen beißenden Worten, mit denen auch das
* Stadt-Theater hallein. „Die Schiffbrü= Dirnentypus natürliche maßvolle
hübsche Stück schließt: „Bei den Grafen von Laon
schigen“, Drama in drei Akten von Eugen Brieux. wirkte das Spiel und das Ausseh
haben die Hundejungen einen Festtag im Jahr. Da
[Vaal als Arbeiterin. Das Eh
Für die geistige und sittliche Gesundung unseres Vol¬
dürfen sie sich besaufen und kriegen eine Dirne. (Ruft
kes, zur Herbeiführung eines natürlichen ausgegliche: Herrn Albin und Frl. Baue
hinaus): Hundejunge.“
nen Wohlstandes ist es von Wichtigkeit und Bedeu= Frl. Grümer, die als Madam
jung. der Mitwelt die folgenschweren Schäden und das und herzliche Töne fand, rundeten
Das Stück wurde ganz nett ge######rattorapenerregende Elend aller Volksseuchen, besonders Aus dem Rahmen fiel Herr Sch
Ungar, die sich schauspielerisch wie eine Carmen ge- der noch immer so ohne Verstand und richtige Ein¬ als Laches Seine Fähigkeitenli
habte, war als Nemette ganz Katze und Dirne, Herrs sicht gelästerten Geschlechtskrankheiten, aufzuzeigen. Gebiet. Frl. Loibner hat
Forstner ein glauhgürdigen Graf von Laon, Herrf hierüber zielbemußte Aufklärung, die nolles Vertrauen ausgesehen und ebenso vortrefflich
Brube ein elegisch=eifersüchtiger Barbier. Das Pub= gründen und ernste Abwehr schoffen soll, zu verbreiten. nung und Dummheit hergesagt.
likum nahm die Nooität mit starkem Interesse und: Eugen Brieux hat diese große und schwere Aufgabe an