Liebelei
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SEEL
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tonung von Wildes „Salome“ die uns je im Grunde auch der Abschied des Musikers
strophe resgniert die Waff
eine Neuschöpfung aus Straußschem Geiste, aus dem Geiste
Liebelei.
die verzweifelnde Chustine
der Musik bedeutete — eine Neuschöpfung freil die Wildes
Notbehelfe füllen die Schl
halt schon Musik gewesene Dich ung alle Leber afte entzogen,
Oper nat) dem gleichnanigen Schauspiel von Artur
spannende Wirkungen, som
sie förmlich zur Unselbständak it entkräftet gatte. Solcher
Schnitzler. Musik von Franz Neumann.
izenischen Apparates. Hie
Wirkungen war Neumanns 9i belei“ nicht gewärtig: Schnitz¬
Ein liebenswürdiger Zug
Erstaufführung im Stadttheater.
lers Drama lebt, scheint uns heute so östlich als je in seinem
ehrliche Hing gebenheit de
guten allen Gewand.
Zwölf Jahre trennen uns von der Uraus¬
Dr. H. F
Mutel und seines Könnens
führung der Neumannschen „Liebelei" (Frankfurt a. M.
Nannten wir Bohème“ al: Merkeichen für Neumanns
Unsere Aufführung #
18. September 1910], „Herbststurm“ war 1919 (Berlin, Deut¬
rühere Schaftensweise, so will demit auch Stil und Charakter
und eindrucksvoll, wohl vor
sches Opernhaus) gefolgt, und im Augenblick da unsere Bühne
seiner „Lieb lei“ angebeu et sein: die Art seines Konversa¬
gesetzt: Kapellmeister Jan
Liebelei“ in Szene gehen läßt, mach uns der Brunner Ver¬
tionsstils seiner breit ausladenden Liebeslyrik, seines tra¬
temperament seine leichte
lag Barvié und Novotuz mit dem ebe, erschienenen Klavier¬
Sprechen wir mit warmem Lob vom ersteren.
g'ichen Pat#e s.
den unser Orch ster mit
auszug von „Beetrice Caracci“, Neum anus jüngster Oper be¬
so haben wir auch schon das Beste dieser „Liebelei“=Musik
Kraft der Steigerungen
kannt. Nicht ohne Interesse durch'nät ert man das hübsch
herausgegriffen. Ein ganzer Musiker ein Musiker von Bil¬
Entladungen des Affektes
ausgestattete, bis auf einige Spracf hler im deutschen Text
dung und Geschmack ist hier hinter Sinn und Geist der Szene
gerüstet zeigten. Spielleite
achisam abgefaßte Notenwerk das uns, soweit es der Klavier¬
her voll Delikatesse seine Motipchen formend und rhyhmisch
der von guter Raumwirku#
auszug vermag, die heutige Schaffenswelt des Komponisten vor
belebend, und mag sich auch mitunter das musikfremde Wort
leuch ers zu intimen Stim
Augen führt. Eine Rückung, spie twa vom Puccini der
nich recht zur Weise fügen mag sich manche Alltagswendung
den leider im umgekehrten
„Bobème“ zu jenem der „Tosca“ kkennzeichnet den Wig, den
nur schwer in das melodisch=rhythmische Joch zwängen lassen,
hatte es nicht leicht, sich d
ein immer offeneres
der Komponist seither gegangen ist —
so erbätt sich doch der lebendige Eindruck flüssiger leichter
zuneigen, das ihn um ein
Bekengen zur Operntechnik der Jungitaliener zu den starken
Diktion eines mit aller orch stralen Kunst und koloristischen
hatte man sich mit dieser
Kontrastwirkungen und Affekten des veristichen Opernstils.
Technik geführten, den Singstimmen keine Üb rlast aufbürden¬
funden so durfte man der
Und ein Bekennen zum richtiggehenden Libretto, das nichts
den Dialogs. Mit Gechick sind die beiden Pärchen ausein¬
gers dem überzeugenden
anderes sein will, als Tragaerüst des frei schaltenden Kompo¬
andergehalten — das im leichteren Lebensrhothmus sich fin¬
beruhigt vertrauen. Nur
nisten. Es fragt sich, ob Neumann heute, im Vollbesitz des
dende und das lyrisch versonnene. und wieder haben beide ihre
Reiuschen von Vorteil:
operntechnischen Apparates, überhauß einen Vorwurf wie
musikalischen Berührungspunkte, ihre motivischen Annäherun¬
ahnung des Todes Christi
Schnitzlers „Liebelei“ vertont haben würde; denn für „Bea¬
gen und Verbindungen Eine reizoll schlichte Volksliedweite
und Armen festhalten mö
trice Caracci“ bos sich ihm ein rechtschaffenes nach bewährten
schiebt sich dazwisch n: Christine am Klavier Neumanns Chre¬
im Spiel, statt sie in den
Regeln gezimmertes Operntexibuch, dem die Musik noch alles
stine, die im schlichten Liedstil zu en Bescheid weiß. Und
gelang das Liebesduett, de
zu geben hatte. Und Neumann gab ihm auch alles: Die
neue Anregungen bielet das Klovier, neue Stimmungskon¬
zu geben wußte. Frau
Operngebärde, die dynamischen Kontraste, den Aufruhr des
trafte: nach dem „Dovpeladler“ eine schönbeschwingte Walzer¬
Höhe ihrer dramatischen
weise in die das Orchester rauschend einstimmt, schwermütige
Assektes
immer mehr erwarmend
Aber was soll'e die Musik zu Schnikzlers Drama hinzu¬
Akkorde die es motivisch welterführt. Die Tischstene läßt
Szene mit Fritz stumm 5
tun? Stimmuna, Farbe, Belebung des Affektes? An allem
eiln Übermut sich auswirken — man denkt etwa an die Tanz¬
mezzos, zu höchsten Affelt
hat es hier nicht gemangelt. Nicht an intimen dämmerigen
zene der Puxcinischen Bohemiens, ohne daß uns irgendwelche
ausbruch sich steigernd in
Stimmungen, nicht in lokalkoloristischem Reiz nicht an war¬
Anklänge an sie gemohnten. Ein jäher Kontraft — der Ein¬
drücke bereiteten. Herr
men Tönen verhaltenen Glücksgefühls, stiller Wehmut, tränen¬
tritt des fremden Herrn. Grelle Farbenreflexe dröhnendes
Theodor alle erreichbare
zitternden Schmerzes. Und gerade im losen Gefüge der Worte,
Blech. Mehr Tosca schon, als Bohème. Die Szene wirkt,
Humor belebte die Tiich
die scheinbar alltäglich und mehr Wurf des Zufalls, doch so
isie hat Massensuggestion in sich. Aber gleich läßt sich wieder
stils Ein völliger Mith
viel vom inneren Menschen, von den leisen Schwingungen
der Musiker hören und nicht ohne eigenartige Stimmung ent¬
Partie mit Fräulein En
der Seele zu sagen wissen, reckt sich Schnitzlers formale Kraft,
läß uns der erste Auleng, der beste, musikalisch werwollste,
wir zur Zeit doch über zu
seine dialektische Kunst, die auch dem Nebensächlichsten sinn¬
anmutendste von den dreien.
verfügen; verlangt hier
volle Beziehung abgewinnt. Solche Sprache lebt und wirkt
voller, unaufgetragener in
Durfte sich Nenmann hier noch immer in Schnitzlerschen
durch ssich selbst, sie bedarf keiner Untermalung und keiner
noch die Forderung nach
Bahnen bewegen, Alltgsgefühl zu fröhlichem Erklingen ent¬
Unterstreichung, wie ihrer das Leben selbst nicht bedürfte.
drungen, die sich mit
bieten, so trennen sich die Wege in Christinens Heim vor den
Musik konnte hier nur als Fremdkörper hinzutreten, Entleh¬
nicht Vereinbaren lassen.
Toren der Riebeslyrik; läßt uns Schnitzler gleichsam nur
nerin der Sichterischen Stimmungsmomente, die sich hier zu
Vaser scharf geprägt der
durch einen schmalen Türspalt biicken, so öffnet uns Neumann
einem Werk für sich verdichteten. So daß eigentlich nicht
zutreifend Frau Pichle
breiten Opernmelodie, die in
beide Türrlügel. öffne; sie dr
mehr von Schnitzlers Liebelei“ die Rede sein kann, so sorg¬
Den Komponisten ###
aller Form ihren Einzug hält. Weniger die Mo ive selbst
sam auch der Komponist dem Gang der Rede, dem Wortlaut!
starken Wirkungen seines
als ihre reiche Untermalung, die immer erneute, von immer
der Dichtung zu folgen, jedes Wort in Tönen einzufangen
mit ein Gewinn, den die
vollerem Orchesterklang getragene Wieverkehr melodischer
bemüht war. Einzufangen freilich mit dem offenen Sinn des
abend entnahmen; mit
Phrasen ergeben musikalische Stimmungselemente von inten¬
Musikers, dessen Welt nicht das Wort ist, sondern Melod#e
Kapellmeister nach allen
sioster Ausstrahlung. Weiteb von Schnitzler herrscht hier der
und Rhythmus. Schon in der melodischen eindung der an¬
gerufen, konnte Neumann
Opernkomponist. Und der Musiker findet sich wieder im Vor¬
deren Gesetzen unterworfenen Wor= und Satzfolgen in ihrer
racci“ vor wenigen Tage
spiel zum dritten Aufzug, in einem soliden Fuga o. im weit¬
über den Satzrhythmus hinwegtreibenden musikalische royth¬
gen des tschechischen Thel
mischen Bewegung ihr Eigenleben besonend und auswirkend rahmigen Tonbild das uns die Vorgänge hinter der Szere
nun auch seitens des di
schuf Neumanns Musik hier ein Werk für sich eine Over nach illustriert. Und wieder in einem iyrischen Intermezzo — Chri¬
Schnitzler ungeachtet des Gleichtlangs der Worte. Er durfte stinens Liebesverklärung, der kurze Glückstraum der Erinne= Räume des Hauses #llic
es nach dem Straußschen Vorbild, durfte es nach der Ver- rung an die Szene des Liebesduetts. Es ist gewissermaßen hlutnatur in hundertfälti
„lageskote Ohrüuw, 4. J. 111.
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tonung von Wildes „Salome“ die uns je im Grunde auch der Abschied des Musikers
strophe resgniert die Waff
eine Neuschöpfung aus Straußschem Geiste, aus dem Geiste
Liebelei.
die verzweifelnde Chustine
der Musik bedeutete — eine Neuschöpfung freil die Wildes
Notbehelfe füllen die Schl
halt schon Musik gewesene Dich ung alle Leber afte entzogen,
Oper nat) dem gleichnanigen Schauspiel von Artur
spannende Wirkungen, som
sie förmlich zur Unselbständak it entkräftet gatte. Solcher
Schnitzler. Musik von Franz Neumann.
izenischen Apparates. Hie
Wirkungen war Neumanns 9i belei“ nicht gewärtig: Schnitz¬
Ein liebenswürdiger Zug
Erstaufführung im Stadttheater.
lers Drama lebt, scheint uns heute so östlich als je in seinem
ehrliche Hing gebenheit de
guten allen Gewand.
Zwölf Jahre trennen uns von der Uraus¬
Dr. H. F
Mutel und seines Könnens
führung der Neumannschen „Liebelei" (Frankfurt a. M.
Nannten wir Bohème“ al: Merkeichen für Neumanns
Unsere Aufführung #
18. September 1910], „Herbststurm“ war 1919 (Berlin, Deut¬
rühere Schaftensweise, so will demit auch Stil und Charakter
und eindrucksvoll, wohl vor
sches Opernhaus) gefolgt, und im Augenblick da unsere Bühne
seiner „Lieb lei“ angebeu et sein: die Art seines Konversa¬
gesetzt: Kapellmeister Jan
Liebelei“ in Szene gehen läßt, mach uns der Brunner Ver¬
tionsstils seiner breit ausladenden Liebeslyrik, seines tra¬
temperament seine leichte
lag Barvié und Novotuz mit dem ebe, erschienenen Klavier¬
Sprechen wir mit warmem Lob vom ersteren.
g'ichen Pat#e s.
den unser Orch ster mit
auszug von „Beetrice Caracci“, Neum anus jüngster Oper be¬
so haben wir auch schon das Beste dieser „Liebelei“=Musik
Kraft der Steigerungen
kannt. Nicht ohne Interesse durch'nät ert man das hübsch
herausgegriffen. Ein ganzer Musiker ein Musiker von Bil¬
Entladungen des Affektes
ausgestattete, bis auf einige Spracf hler im deutschen Text
dung und Geschmack ist hier hinter Sinn und Geist der Szene
gerüstet zeigten. Spielleite
achisam abgefaßte Notenwerk das uns, soweit es der Klavier¬
her voll Delikatesse seine Motipchen formend und rhyhmisch
der von guter Raumwirku#
auszug vermag, die heutige Schaffenswelt des Komponisten vor
belebend, und mag sich auch mitunter das musikfremde Wort
leuch ers zu intimen Stim
Augen führt. Eine Rückung, spie twa vom Puccini der
nich recht zur Weise fügen mag sich manche Alltagswendung
den leider im umgekehrten
„Bobème“ zu jenem der „Tosca“ kkennzeichnet den Wig, den
nur schwer in das melodisch=rhythmische Joch zwängen lassen,
hatte es nicht leicht, sich d
ein immer offeneres
der Komponist seither gegangen ist —
so erbätt sich doch der lebendige Eindruck flüssiger leichter
zuneigen, das ihn um ein
Bekengen zur Operntechnik der Jungitaliener zu den starken
Diktion eines mit aller orch stralen Kunst und koloristischen
hatte man sich mit dieser
Kontrastwirkungen und Affekten des veristichen Opernstils.
Technik geführten, den Singstimmen keine Üb rlast aufbürden¬
funden so durfte man der
Und ein Bekennen zum richtiggehenden Libretto, das nichts
den Dialogs. Mit Gechick sind die beiden Pärchen ausein¬
gers dem überzeugenden
anderes sein will, als Tragaerüst des frei schaltenden Kompo¬
andergehalten — das im leichteren Lebensrhothmus sich fin¬
beruhigt vertrauen. Nur
nisten. Es fragt sich, ob Neumann heute, im Vollbesitz des
dende und das lyrisch versonnene. und wieder haben beide ihre
Reiuschen von Vorteil:
operntechnischen Apparates, überhauß einen Vorwurf wie
musikalischen Berührungspunkte, ihre motivischen Annäherun¬
ahnung des Todes Christi
Schnitzlers „Liebelei“ vertont haben würde; denn für „Bea¬
gen und Verbindungen Eine reizoll schlichte Volksliedweite
und Armen festhalten mö
trice Caracci“ bos sich ihm ein rechtschaffenes nach bewährten
schiebt sich dazwisch n: Christine am Klavier Neumanns Chre¬
im Spiel, statt sie in den
Regeln gezimmertes Operntexibuch, dem die Musik noch alles
stine, die im schlichten Liedstil zu en Bescheid weiß. Und
gelang das Liebesduett, de
zu geben hatte. Und Neumann gab ihm auch alles: Die
neue Anregungen bielet das Klovier, neue Stimmungskon¬
zu geben wußte. Frau
Operngebärde, die dynamischen Kontraste, den Aufruhr des
trafte: nach dem „Dovpeladler“ eine schönbeschwingte Walzer¬
Höhe ihrer dramatischen
weise in die das Orchester rauschend einstimmt, schwermütige
Assektes
immer mehr erwarmend
Aber was soll'e die Musik zu Schnikzlers Drama hinzu¬
Akkorde die es motivisch welterführt. Die Tischstene läßt
Szene mit Fritz stumm 5
tun? Stimmuna, Farbe, Belebung des Affektes? An allem
eiln Übermut sich auswirken — man denkt etwa an die Tanz¬
mezzos, zu höchsten Affelt
hat es hier nicht gemangelt. Nicht an intimen dämmerigen
zene der Puxcinischen Bohemiens, ohne daß uns irgendwelche
ausbruch sich steigernd in
Stimmungen, nicht in lokalkoloristischem Reiz nicht an war¬
Anklänge an sie gemohnten. Ein jäher Kontraft — der Ein¬
drücke bereiteten. Herr
men Tönen verhaltenen Glücksgefühls, stiller Wehmut, tränen¬
tritt des fremden Herrn. Grelle Farbenreflexe dröhnendes
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zitternden Schmerzes. Und gerade im losen Gefüge der Worte,
Blech. Mehr Tosca schon, als Bohème. Die Szene wirkt,
Humor belebte die Tiich
die scheinbar alltäglich und mehr Wurf des Zufalls, doch so
isie hat Massensuggestion in sich. Aber gleich läßt sich wieder
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viel vom inneren Menschen, von den leisen Schwingungen
der Musiker hören und nicht ohne eigenartige Stimmung ent¬
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der Seele zu sagen wissen, reckt sich Schnitzlers formale Kraft,
läß uns der erste Auleng, der beste, musikalisch werwollste,
wir zur Zeit doch über zu
seine dialektische Kunst, die auch dem Nebensächlichsten sinn¬
anmutendste von den dreien.
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voller, unaufgetragener in
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Bahnen bewegen, Alltgsgefühl zu fröhlichem Erklingen ent¬
Unterstreichung, wie ihrer das Leben selbst nicht bedürfte.
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Toren der Riebeslyrik; läßt uns Schnitzler gleichsam nur
nerin der Sichterischen Stimmungsmomente, die sich hier zu
Vaser scharf geprägt der
durch einen schmalen Türspalt biicken, so öffnet uns Neumann
einem Werk für sich verdichteten. So daß eigentlich nicht
zutreifend Frau Pichle
breiten Opernmelodie, die in
beide Türrlügel. öffne; sie dr
mehr von Schnitzlers Liebelei“ die Rede sein kann, so sorg¬
Den Komponisten ###
aller Form ihren Einzug hält. Weniger die Mo ive selbst
sam auch der Komponist dem Gang der Rede, dem Wortlaut!
starken Wirkungen seines
als ihre reiche Untermalung, die immer erneute, von immer
der Dichtung zu folgen, jedes Wort in Tönen einzufangen
mit ein Gewinn, den die
vollerem Orchesterklang getragene Wieverkehr melodischer
bemüht war. Einzufangen freilich mit dem offenen Sinn des
abend entnahmen; mit
Phrasen ergeben musikalische Stimmungselemente von inten¬
Musikers, dessen Welt nicht das Wort ist, sondern Melod#e
Kapellmeister nach allen
sioster Ausstrahlung. Weiteb von Schnitzler herrscht hier der
und Rhythmus. Schon in der melodischen eindung der an¬
gerufen, konnte Neumann
Opernkomponist. Und der Musiker findet sich wieder im Vor¬
deren Gesetzen unterworfenen Wor= und Satzfolgen in ihrer
racci“ vor wenigen Tage
spiel zum dritten Aufzug, in einem soliden Fuga o. im weit¬
über den Satzrhythmus hinwegtreibenden musikalische royth¬
gen des tschechischen Thel
mischen Bewegung ihr Eigenleben besonend und auswirkend rahmigen Tonbild das uns die Vorgänge hinter der Szere
nun auch seitens des di
schuf Neumanns Musik hier ein Werk für sich eine Over nach illustriert. Und wieder in einem iyrischen Intermezzo — Chri¬
Schnitzler ungeachtet des Gleichtlangs der Worte. Er durfte stinens Liebesverklärung, der kurze Glückstraum der Erinne= Räume des Hauses #llic
es nach dem Straußschen Vorbild, durfte es nach der Ver- rung an die Szene des Liebesduetts. Es ist gewissermaßen hlutnatur in hundertfälti
„lageskote Ohrüuw, 4. J. 111.