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von
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ein
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Liebelei
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gegenüber
liens in den Krieg von sil, Abhnschuteern. Italien die
gen in einige Stucke unseres vorgeschobenen Grabens ein, der dur
ranzösischen
Verantwortung hierfür ganz allein zuzuschieben und den
die Sprengung zerstört worden war sowie in gewisse Punkte unseres
Hauptgrabens, aus denen wir sie durch einen in der Nacht unter¬
liefert ihn Ministervräsidenten Briand samt dem auch seinerseits in
nommenen Handgranatenangriff zurückwarfen. Der Kampf dauert
Matin“ auch; den Künsten der Umschmeichelung erfahrenen Staats¬ an. Südlich der Somme beschossen wir die feindlichen Gräben. In
S
S
Seeden und nicht minder gut der Büttgeselle
kim.
guten Vorsätze und freudig begrüßten Versprechungen
Ilefeld des Herrn Evrard.
beim Spielzeitbeginn jetzt unerfüllt läßt und uns die
lerche“.
Bemerkt mag noch werden, daß der Inhalt des
Subeleien dieses Wieners vorsetzen will? Glaubt man
Probleme
Schauspiels es nur für erwachsene Menschen geeignet
hinter anderen Städten nicht zurückstehen zu dürfen?
macht.
mit, sie
Nun wir und mit uns die große Mehrheit der Hildes¬
ungerechte
heimer Bürgerschaft hielt es für einen Vorzug, eineng
im histori¬
außerordentlich großen Fortschritt, daß unsere
Noch etwas anderes muß gesagt werden. Zu unserer
züge seines
Bühne frei von den Werken der Dekadence bleiben!
n und
Ber=größten und peinlichsten Ueberraschung finden wir auf
sollte. Wir gehen sogar noch weiter und behaupten, die
and
dem Spielplan der nächsten Woche Schnitzler#Direktion hat kein Recht, ein derartiges Stück, das
har
„Liebelei“ angekündigt. Sofort blätterten wir die seinem ganzen Inhalt und seinem sittlichen Niveau nach
Vorankündigungen der Direktion bei Eröffnung der
ese
nicht in das von ihr aufgestellte Programm gehört, ans
ing
Spielzeit nach und sahen, daß darin dieser Wiener einem Abonnementsabend zu spielen. Uns sind
Dichter der Zucht= und Sittenlosigkeit nicht angeführt nicht wenige Familien bekannt, die sich nur infolgel
ist, wohl aber eine ganze Reihe großer und überragender
Kunserer eindringlichen Aufforderung zur Unterstützung
Werke, die wir hier nicht nennen wollen, da wir sie doch
des Stadttheaters und dem Hinweis, daß nichts gespielt
nicht zu sehen bekommen. Wir fanden auch einen Ar¬
zu
werbe, was uns in unserem sittlichen Empfinden ver¬
tikel aus der Feder des Herrn Direktor Büller, dem wirkletzen könne, zum Abonnement entschlossen. Diese
seinerzeit bereitwilligste Aufnahme gewährten, und in
Abonnenten fühlen sich mit Recht benachteiligt und ge¬
adt¬
dem ausdrücklich versichert wird, daß die Arttäuscht, wenn ihnen an ihrem Abonnementsabend nun
von Bühnenkunst, die er bieten werde,
trotzdem dieser Wiener in seiner „Liebelei“ vorgesetzt
de
alles abgestreift habe, was ihr schon zulllwird. Die natürliche Folge davon ist, daß in der nächsten
Friedenszeiten Feinde gemacht, frei sei
Spielzeit die Kreise unserer Bürgerschaft, die im Theoter
von allem, was in irgend einer Weise Be¬
mit Schiller „eine moralische Anstalt“ sehen und nur
denken oder gar Anstoß erregen könnte.
einem sittenreinen Theater ihre Unterstützung leihen,
hre
Und in einem Aufruf, den der städtische Theater¬
sich zu einem Abonnement nicht entschließen können.
ne
Dar¬
Ausschuß erlassen hat, wurde gejagt:
rgreiter
Wir verweisen deshalb mit so großer Eindringlich¬
„Ebenso soll das Theater beitragen zur Bildung
s=Hönig
keit auf die Folgen des Abweichens von dem ange¬
kundankbare,
des Geistes und des Charakters und zur Veredelung
kündigten Programm, weil es noch Zeit ist, das
der sittlichen Anschauungen.“
vielen
zu st
Schnitzlersche Stück wieder vom Splielplan abzusetzen.
Sollte sich die Direktion dazu nicht freiwillig entschließen
Wie verträgt sich mit diesen Versprechungen ein
können, dann haben wir zu dem städtischen
Aufführung von Schnitzlers „Liebelei“? Wenn ein
[Theater=Ausschuß das Vertrauen, daß er den
Dichter in der großen Zeit des deutschen Volkes von
mählich un¬
der deutschen Bühne verbannt bleiben muß, dann ist eskihm vertraglich eingeräumten Einfluß auf den Spiel¬
Wert darauf Adieser Mann, der so ziemlich allgemein als der gemeinplan geltend macht. In diesem Vertrauen wollen wir
zu finden. lgefährlichste der Volksvergister auf der Bühne anerkanntunächst einmal die weitere Entwicklung abwarten.
sne des Frl. wird. Wo ist ein Grund dafür zu sehen, daß man die
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dem ausdrücklich versichert wird, daß die Arttäuscht, wenn ihnen an ihrem Abonnementsabend nun
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einem sittenreinen Theater ihre Unterstützung leihen,
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„Ebenso soll das Theater beitragen zur Bildung
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des Geistes und des Charakters und zur Veredelung
kündigten Programm, weil es noch Zeit ist, das
der sittlichen Anschauungen.“
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Wie verträgt sich mit diesen Versprechungen ein
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