Liebe
—ei box 13/4
Die Künstlerin über ihren
Unfall und den ’Liebelei?
Filn.
Luise Ullrich, die in der vorigen
Saison Wien verlassen hat und nach Ber¬
lin übersiedelt ist und dort große Erfolge
hatte, traf gestern wieder in ihrer Heimat¬
stadt ein. Unserem Mitarbeiter, der heute
Gelegenheit hatte, mit ihr zu sprechen, er¬
zählt sie folgendes:
„Der Hauptgrund meiner Reise ist, mich
von dem Unfall, den ich vor etwa drei
Wochen erlitten habe, zu erholen. Ihr
Blatt hat ja als erstes darüber berichtet, daß
bei einem Autozusammenstoß die Insassen
eines Filmautos, unter denen leider auch
ich war, schwer verletzt worden sind. Ich
mußte zwei Wochen liegen und wurde bann
mit Massage und Diathermie behandelt, so
daß ich jetzt wenigstens zu meiner Mutter
nach Wien fahren konnte. Ich werde mich
jetzt einige Zeit auf dem Semmering zu
erholen suchen — dann muß ich wieder nach
Berlin wo ich heuer vier Filme zu
drehen habe. Ich habe damals absicht¬
lich meinen Unfall als leichter hingestellt, als
er tatsächlich war, um meine Mutter nicht
zu beunruhigen. Meine Mitfahrer sind noch
ärger mitgenommen worden als ich, sie
liegen noch heute im Spital.
Ich habe bisher zwei Filme
gemacht, den PRebe11“ und
VLiebelei“
In dem Schnitzler-Film habe
ich die Schlagernizzi ge¬
spielt, die Aufnahmen vur¬
den im Atelier in Johannis¬
tal gedreht. Man hat mir
hier gesagt, dass man sich
über die Dekorationen, die
vielfach gar nicht vie¬
nerisch sein # len, sehr
gewundert hat, ich weiss
darüber nichts, mit ist
auch manches ein wenig son¬
derbar vorgekommen, aber
ich habe mit eben gedacht:
IDamals war das vielleicht
So
Nas für Filme ich jetzt
in Berlin machen werde,
steht noch nicht fest.
Mit dem Theaterspielen ist
jetzt auch nichts, die The¬
ater gehen alle so schlecht
und es kommt nichts dabei
heraus. Für Wien habe ich
kürzlich einen Entrag ge¬
habt, und zwar vom Theater
in der Josefstadt, an dem
ich in einer Urauf führung
hätte mitspielen sollen,
aber ich konnte wegen mei¬
ner Filmverpflichtungen
nicht zusagen. Venn sich
wieder einmal eine Gele¬
genheit ergäbe, an einer
Wiener Bühne zu spielen,
wäre ich sehr glücklich.Vor
läufig ist aber nichts Der¬
artiges aktuel1
—ei box 13/4
Die Künstlerin über ihren
Unfall und den ’Liebelei?
Filn.
Luise Ullrich, die in der vorigen
Saison Wien verlassen hat und nach Ber¬
lin übersiedelt ist und dort große Erfolge
hatte, traf gestern wieder in ihrer Heimat¬
stadt ein. Unserem Mitarbeiter, der heute
Gelegenheit hatte, mit ihr zu sprechen, er¬
zählt sie folgendes:
„Der Hauptgrund meiner Reise ist, mich
von dem Unfall, den ich vor etwa drei
Wochen erlitten habe, zu erholen. Ihr
Blatt hat ja als erstes darüber berichtet, daß
bei einem Autozusammenstoß die Insassen
eines Filmautos, unter denen leider auch
ich war, schwer verletzt worden sind. Ich
mußte zwei Wochen liegen und wurde bann
mit Massage und Diathermie behandelt, so
daß ich jetzt wenigstens zu meiner Mutter
nach Wien fahren konnte. Ich werde mich
jetzt einige Zeit auf dem Semmering zu
erholen suchen — dann muß ich wieder nach
Berlin wo ich heuer vier Filme zu
drehen habe. Ich habe damals absicht¬
lich meinen Unfall als leichter hingestellt, als
er tatsächlich war, um meine Mutter nicht
zu beunruhigen. Meine Mitfahrer sind noch
ärger mitgenommen worden als ich, sie
liegen noch heute im Spital.
Ich habe bisher zwei Filme
gemacht, den PRebe11“ und
VLiebelei“
In dem Schnitzler-Film habe
ich die Schlagernizzi ge¬
spielt, die Aufnahmen vur¬
den im Atelier in Johannis¬
tal gedreht. Man hat mir
hier gesagt, dass man sich
über die Dekorationen, die
vielfach gar nicht vie¬
nerisch sein # len, sehr
gewundert hat, ich weiss
darüber nichts, mit ist
auch manches ein wenig son¬
derbar vorgekommen, aber
ich habe mit eben gedacht:
IDamals war das vielleicht
So
Nas für Filme ich jetzt
in Berlin machen werde,
steht noch nicht fest.
Mit dem Theaterspielen ist
jetzt auch nichts, die The¬
ater gehen alle so schlecht
und es kommt nichts dabei
heraus. Für Wien habe ich
kürzlich einen Entrag ge¬
habt, und zwar vom Theater
in der Josefstadt, an dem
ich in einer Urauf führung
hätte mitspielen sollen,
aber ich konnte wegen mei¬
ner Filmverpflichtungen
nicht zusagen. Venn sich
wieder einmal eine Gele¬
genheit ergäbe, an einer
Wiener Bühne zu spielen,
wäre ich sehr glücklich.Vor
läufig ist aber nichts Der¬
artiges aktuel1