II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1851

Liebele
box 13/5
5 Sa1
GRATIS
Vidensky Tjsenik
26 Ulli 1934
Zhudebnéné „Milkováni“. Oskar Straus
zhudebnil Schnitzlerovu známou hru „Milko¬
väni“, kterou pro operetu upravili dr. Fritz
Löhner a Pavel Knepler, Premièra bude ve
videnském Raimundové divadle dne 15. zufi
„tohoto roku.
GRATE
„OBSERVER'
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZELLE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Neues Wiener Journal, Wien
vom:
27.UUN 1934
Zu unserer Nachricht über die Uraufführung des musikalischen
Schaupspi
liebelei“ nach dem Schnitzlerschen Werke mit der
Musik von Oskar Straus wird uns ergänzend mitgeteilt, daß die
Bewilligung zur Bearbeitung des Schnitzlerschen Schauspiels durch
Direktor Heinz Saltenburg von den Erben des Dichters er¬
worben wurde, und daß jener, gemeinsam mit Paul Knepler, die
Umarbeitung des Schauspiels hergestellt hat. Heinz Saltenburg hat in
früheren Jahren bereits die Texte für die Operetten „Die törichte
Jungfrau“ und der Tanz um die Liebe“ von Oskar Straus verfaßt.
## osterr. benordt. konzessioniertes“
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Ktrere Volkareesung, Me
vom:
27. JUN 1934
„Liebelei“ ars Singspiel. Imi
Raimundtheater wird im Herbst die
Bearbeitung von Artur Schnitzlers
„Liebelei“ als musikalischesp
Uraufführung gelangen. Die Musik schrieb!
Oskar Straus, die textliche Bearbeitung
hat Paul Knepler besorgt, die Liedertexte
Dr. Fritz Löhner=Beda verfaßt. Von
der Besetzung steht nur fest, daß Ludwig
[Stössel den alten Weyring und Lotte
[Lang die Schlager=Mizzi spielen wird. Mit
Bassermann schwebe Verhandlungen
wegen Uebernahme des „Fremden Herrn“
Die Inszenierung wird Direktor Barnay
leiten. Die musikalische Einstudierung leitet
Oskar Straus selbst, die Bühnenbilder ent¬
wirft Professor Strnad.
„OBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Ostrauer Morgenzeitung
1
voni:
N
934
Vgiebelei.
Arthur Schnitzlers Werk als musikalisches Schauspiel.
—##Raimund=Theuter in Wien, das durch den

Erfolg der Schurek=Saßmannschen „Straßenmusik
aller Sommersorgen überhoben ist und wahrscheinlich
als einziges Wiener Theater den ganzen Sommer
hindurch spielen wird bereitet für die erste Hälfte
der Spielzeit, vielleicht schon für den Herbsttermin
vom 15. September eine Premiere vor, nämlich die
Uraufführung der Bearbeitung von Arthur Schnitz¬
lers „Liebelei“ als musikalisches Schauspiel, zu dem
Oskar Straus die Musik geschrieben hat. Die text¬
liche Bearbeitung ist im Einverständnis mit dem Er¬
ben Arthur Schnitzlers durch Paul Knepler und
Dr. Fritz Löhner erfolgt, der die Liedertexte verfaßt
hat.
„Liebelei“ repräsentiert sich in der neuen Fassung
als ein musikalisches Lustspiel in acht Bildern, das
vom Original hauptsächlich dadurch abweicht, daß an
Stelle des tragischen Schlusses ein psychologisches
Happyend gesetzt ist. Fritz wird in dem Duell mit
dem Gatten seiner Geliebten nicht getötet, sondern
nur schwer verwundet und bleibt am Leben, Christine
aber begeht keinen Selbstmord, sondern findet sich in
Resignation damit ab, daß Fritz nicht mehr zu ihr
zurückkehren dürfe. Die Handlung zerfällt in acht Bil¬
der, wobei die drei ersten vollkommen neugeschaffenen
Bilder die Vorgeschichte behandeln und in den restli¬
chen fünf Bildern das Schauspiel Schnitzlers erst vom
vierten Akt an verwendet ist. Die einzelnen Bilder
spielen unter anderem beim Rennen in der Freude¬
nau, in einem Nachtlokal im Stil des Tabarin, beim
Heurigen und in den Wohnungen des Musikers Wey¬
ring und des Fritz. „Liebel“ ist in dieser Bearbei¬
tung ein Wiener Schauspit mit Musik geworden.
Bezeichnend für das “ eresse, das dem neuen!
Werk von Oskar Straus antgegengebracht wird, ist
der Umstand, daß „Liebelzi“ schon vor der Wiener
Uraufführung von den Verlegern der meisten Staay
ten des Auslandes erworben wurde.