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box 13/5
Liebe
We1
„OBSEAVER
Nr. 19
s1½ ZtaEsree:
GEr. 193.
Das fruchtbare Operetten-Oesterreich. Lehar
hat
schikaneder¬
schlößchen bei Klosterneuburg niedergelassen, um
seine „Guiditta“ zu instrumentieren, und seine
„Frasquita“ neu zu gestalten. Emmerich Kal¬
man hat bloz Skizzen für ein neues Werk ge¬
Buchmachern er den Vorzug geben soll. Außer¬
dem wird ein älteres Werk „Der kleine König“
einen neuen Text und neue Musik erhalten. Paul
Abraham hat zum erstenmal im Salzkammer¬
gut zwei neue Operetten geschaffen: „Das Mär¬
chen im Grand Hotel“, eine musikalische Fassung
des Savoireschen Lustspiels „Die Großfürstin und
der Zimmerkellner“ durch Grünwald und Beda
(Uraufführung bei Reinhardt in Wien), und unter
der gleichen librettistischen Assistenz die Exotische
Operette „Djainah“, für die Budapester Oper.
Oskar Straus hat in dem Bad Ischler Sommer
gleich drei neue Werke geschaffen: „Fräulein
Mitzi und ihr Leutnant", Buch von Alfred Grün¬
wald, „Zwei lachende Augen“ auf einen Text von
Ludwig Hirschfeld und Rud. Oesterreicher und, wie
bereits bekannt, Schnitzlers „Liebelei“ als Sing¬
spiel. Bruno= Gränichstäedten völlender
mit Brammer „Das Glück der kleinen Leute",
Jean Gilbert hat mit Schanzer und Welisch in
Bad Ischl schon eine neue Operette in Angriff ge¬
nommen, Robert Stolz komponierte eine Lust¬
spieloperette „Ein Herz ging verloren", Leo
Ascher vertonte Rudolf Lothars „Ober zahlen!“
eine Franz Liszt=Operette „Liebestraum“ von
Reichert mit arrangierter Liszt=Musik
von
Komjathi. wurde vollendet und ein neuer junger
Rigaer Komponist Josef Beer hat mit der Unter¬
stützung von Beda und Herzer den Erstling „Der
Prinz von Schiras an der Traun“ für die
Züricher Uraufführung fertiggestellt. Daneben
entstanden in Bad Ischl und Umgebung eine
Menge neuer Lustspiele von Alexander Engel,
Wilhelm Lichtenberg, Lernet=Holenia, Rudolf
Lothar, Horst und Adler.
GRATIS
„OBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
ven as Kiagerharng Aia
„Liebelet“=Gastspiel in den
Kammerspielen.
Das Ensemble des Theaters in der Josefstadt, das be¬
kanntlich in Kürze auf eine längere Tournee geht, wird, wie wir
hören, vermutlich vorher einige Tage in den Kammerspielen —
Bühne des Lachens gastieren. Direktor Robitschek, der seine
nächste Premiere erst in den ersten Tagen des Novembers starten
will, wird die „Liebelei“=Inszenierung des Theaiers in der
Josefstadt, in der beränmtlich Paula Wessely, Adrienne Geßner,
Oskar Karlweis und Hans Thimig beschäftigt sind, ohne
Aenderungen übernehmen.
02
gBSFRVER‘
5
Selzzürgge Volksblatt.
CAT. ISst
5 Auslandstournee eines Wiener Theaters. Die Direktion
des Theaters in der Josefstadt veranstaltet im November eine
Auslandstournee mit Schnitzlers „Liebelei“ Jarays „Ist
Geraldine ein Engel?“ und Fodors „Rönlette“. In den
Hauptrollen wirken die Damen Wessely und Geßner
sowie die Herren Hans Thimig, Delius und Teubler
mit. Die Tournee geh# in die Schweiz, nach Holland, in die
Tschechoslowakei, nach Jugoslawien und nach Budapest.
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„OBSEAVER
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s1½ ZtaEsree:
GEr. 193.
Das fruchtbare Operetten-Oesterreich. Lehar
hat
schikaneder¬
schlößchen bei Klosterneuburg niedergelassen, um
seine „Guiditta“ zu instrumentieren, und seine
„Frasquita“ neu zu gestalten. Emmerich Kal¬
man hat bloz Skizzen für ein neues Werk ge¬
Buchmachern er den Vorzug geben soll. Außer¬
dem wird ein älteres Werk „Der kleine König“
einen neuen Text und neue Musik erhalten. Paul
Abraham hat zum erstenmal im Salzkammer¬
gut zwei neue Operetten geschaffen: „Das Mär¬
chen im Grand Hotel“, eine musikalische Fassung
des Savoireschen Lustspiels „Die Großfürstin und
der Zimmerkellner“ durch Grünwald und Beda
(Uraufführung bei Reinhardt in Wien), und unter
der gleichen librettistischen Assistenz die Exotische
Operette „Djainah“, für die Budapester Oper.
Oskar Straus hat in dem Bad Ischler Sommer
gleich drei neue Werke geschaffen: „Fräulein
Mitzi und ihr Leutnant", Buch von Alfred Grün¬
wald, „Zwei lachende Augen“ auf einen Text von
Ludwig Hirschfeld und Rud. Oesterreicher und, wie
bereits bekannt, Schnitzlers „Liebelei“ als Sing¬
spiel. Bruno= Gränichstäedten völlender
mit Brammer „Das Glück der kleinen Leute",
Jean Gilbert hat mit Schanzer und Welisch in
Bad Ischl schon eine neue Operette in Angriff ge¬
nommen, Robert Stolz komponierte eine Lust¬
spieloperette „Ein Herz ging verloren", Leo
Ascher vertonte Rudolf Lothars „Ober zahlen!“
eine Franz Liszt=Operette „Liebestraum“ von
Reichert mit arrangierter Liszt=Musik
von
Komjathi. wurde vollendet und ein neuer junger
Rigaer Komponist Josef Beer hat mit der Unter¬
stützung von Beda und Herzer den Erstling „Der
Prinz von Schiras an der Traun“ für die
Züricher Uraufführung fertiggestellt. Daneben
entstanden in Bad Ischl und Umgebung eine
Menge neuer Lustspiele von Alexander Engel,
Wilhelm Lichtenberg, Lernet=Holenia, Rudolf
Lothar, Horst und Adler.
GRATIS
„OBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
ven as Kiagerharng Aia
„Liebelet“=Gastspiel in den
Kammerspielen.
Das Ensemble des Theaters in der Josefstadt, das be¬
kanntlich in Kürze auf eine längere Tournee geht, wird, wie wir
hören, vermutlich vorher einige Tage in den Kammerspielen —
Bühne des Lachens gastieren. Direktor Robitschek, der seine
nächste Premiere erst in den ersten Tagen des Novembers starten
will, wird die „Liebelei“=Inszenierung des Theaiers in der
Josefstadt, in der beränmtlich Paula Wessely, Adrienne Geßner,
Oskar Karlweis und Hans Thimig beschäftigt sind, ohne
Aenderungen übernehmen.
02
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Selzzürgge Volksblatt.
CAT. ISst
5 Auslandstournee eines Wiener Theaters. Die Direktion
des Theaters in der Josefstadt veranstaltet im November eine
Auslandstournee mit Schnitzlers „Liebelei“ Jarays „Ist
Geraldine ein Engel?“ und Fodors „Rönlette“. In den
Hauptrollen wirken die Damen Wessely und Geßner
sowie die Herren Hans Thimig, Delius und Teubler
mit. Die Tournee geh# in die Schweiz, nach Holland, in die
Tschechoslowakei, nach Jugoslawien und nach Budapest.