Abschiedssouper
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4.5. Msuba
e bennoliche Piht
Mn. B. Miliums Taransay, 56¼1 Kassirer Mayer die fehlenden Werthpapiere beseitigt haben konnte.
II
uhar's br. St. v. Oberon a. d. Deceit, Zu den Ovliegenheiten des Kassirers gehörte nämlich auch
9
Pferde liefen. — III. The Hylton. Han= die Verwaltung der der Bank anvertrauten Depots. Die
∆
1000 Meter. Mr. L. de Rothschild's 4j. br.] Depots selbst werden in einem verschließbaren Kassenschrank
ad
Trafton a. d. Merrie Lassie, 58 Kg., 1. Mr. ]aufbewahrt, der sich in dem Gewölbe der Bank befindet.
Thin Chin, 47¾ Kg., 2. Mr. Vyner's 5j. Der Schlüssel zum Gewölbe, das übrigens während der S
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einactige Lustspiel „Abschieds=Souper“] Kaiser Friedrich=Gymnasium bewunderten, konnten wirBl
nis
urthur Schnitzler eine unzweideutige Ablehnung gestern wieder mit Freude bestätigen. Bei der sin an¬
für
schließeden Nachfeier des Journalistenvereins im „Kaisex¬
(allen lassen. Das Stückchen erscheint wie eine Vor¬
R.
hof“ sprach der Vorsitzende Prof. Dr. Böcker dem jetzigen
studie zu des Verfassers „Liebelei“ Aus demselben Milieu
san
Ehrenmitglied und früheren langjährigen Vorsitzenden
Er
Wilhelm Jordan den Dank des Vereins aus, worauf
Großstadtbildes die Lebensluft zugetragen, zeigt es dieselbe
letzterer in warmen Worten replicirte. Die Concert= Nr
Schärfe der Beobachtung, denselben gesunden Wirklichkeits¬
sängerin Frau Schiemer=Bruckheimer, Frau Anna Hill, Ge
sinn, dieselbe Kraft der künstlerischen Gestaltung. Leider
Opernsänger Felix Dahn, Regisseur Wolfgang Quinicke rat
bricht der Autor, von einem brutalen Realismus geleitet,
und Dr. Wendler erfreuten sodann die Zuhörerschaft
die Handlung so unvermittelt ab und läßt gerade am
15
durch Gesangs= und andere Vorträge; Dr. Gantter
Schlusse die Personen, für die er das Interesse des Zu¬
sch.
brachte zum Schlusse einen Toast auf sämmtliche Mit¬
schauers zu wecken versuchte, in einem so wenig sympa¬
wirkende aus.
S.
thischen Lichte erscheinen, daß das abfällige Verdikt des
Publikums begreiflich ist. Selbst das waschechte Wiener¬
Passions=Aufführung in Bockenheim. Am der
thum der Darstellung, zu welcher Fräulein Anna Bock,
gestrigen Palmsonntage, der die Charwoche eröffnete, wurdestul
Wi
Herr Bolz und Herr A. Meyer der Novität ver¬
in dem großen, vollständig ausverkauften, ja üverfüllten
halfen, vermochten an diesem Schicksal nichts zu ändern.
Saale des „Rheingauer Hofs“ in Bockenheim — es mochten
M. v. F.
circa 1200—1500 Personen anwesend sein — das Passions¬
oratorium des Domcapitulars Heinrich Fidelis Müller¬
* Intendant Claar und das Raimund=Theater. Wir
Fulda aufgeführt. Das groß angelegte, wirkungsvolle den
lesen im „Berl. Börs.=Cour.“: „Intendant Claar in Frank¬
Werk ist nach Worten der Heiligen Schrift für Solt und stat
furt am Main bekundete auf Anfrage einer, dem Raimund¬
gemischten Chor mit Clavier= und Orchesterbegleitung com= Na
Theater=Verein in Wien nahestehenden Seite seine Geneigtheit,
ponirt und bringt als Hauptmomente acht lebende Bilder:
vom Herbst dieses Jahres an die Direction des „Raimund¬
gen
die Todesangst des Herrn am Oelberg, seine Gefangen¬
Theaters“ zu übernehmen. So wird uns aus Wien tele¬
ein
nahme, Jesus vor dem Hohen Rathe, Verurtheilung, Geiße¬
graphirt. Bestätigung bleibt abzuwarten. Gründlicher Kenner
nat
M
lung und Dornenkrönung, die Kreuztragung, die sieben
des Theaters, vielbewährter Bühnenleiter und mit seiner
letzten Worte, die Grablegung und die glorreiche Auf=Ba
diplomatischen Gewandtheit den schwierigen Verhältnissen am
erstehung. Die lebenden Bilder sind in hochkünstlerischer und
„Raimund=Theater“ vollauf gewachsen, gut angeschrieben in
Weise von dem Historienmaler H. W. Schmitz=Düssel=raf
Wien, wo er oft unter den Candidaten für die Burgtheater¬
dorf arrangirt, aus dessen Atelier auch die farbenprächtigen! Tr
Direction genannt wurde, ist ja Claar ganz der Mann für
historisch getreuen Costüme und Decorationen herstammen. Der raf
das „Raimund=Theater“. Fragt sich nur, ob der Theater¬
Eindruck, der durch die begleitende Vokal= und Instrumental
verein ihm eine Stellung bereiten kann, die das Theater für
musik verstärkt wird, ist ein ergreifender und zuglei
Claar begehrenswerth macht, und ob er in Frankfurt so bald
erhebender. Jedes Bild wird durch einen Chorgesa
— Nach den von uns an
seine Entlassung erwirken kann.“
vorbereitet, an welchen sich Recitation des Evangeliste
competenter Stelle eingezogenen Erkundigungen, ist in der
und des Herrn nach Worten der Heiligen Schrift
That dieser Tage ein Vertreter des „Raimund=Theaters“ in
suck
anschließen, den Schluß bildet jeweils wieder ein der
noc
Frankfurt gewesen, der dem Intendanten Claar die Verhält¬
Stimmung entsprechender Chorgesang, der die Gefühle
nisse der Bühne klar legte und bei ihm anfragte, ob er im
no
der gläubig betrachtenden Seele wiedergibt. Den Glanz¬
in
Principe geneigt sei, eine Wiener Theater=Direction zu über¬
und Höhepunkt des ganzen Werkes bilden die sieben letzten um
nehmen. Intendant Claar erklärte sich im Princip einver¬
Worte des Herrn am Kreuze im VI. Bilde, das ein für
standen, machte aber jede weitere Zusage von den in Frage
herrliches Soloquartett und großartige Chorpartieen
Ve
kommenden Umständen abhängig. Von einer definitiven An¬
enthält. Was die gestrige scenischen und musikalischen
nahme der Direction des „Raimund=Theaters“, insbesondere
Wiedergabe durch Darsteller und Sänger anbetrifft, so!
einer solchen zum kommenden Herbst war jedoch nicht die Rede.
war dieselbe durchweg zu loben. Der aus circa 30
=Recitation Jordan. Im Saale des Hoch'schen
Männer und circa 60 Knabenstimmen bestehende Chor
Conservatoriums recitirte am Samstag Abend zum Besten
leistete ganz Vortreffliches und von den Solisten
uni.
der Hilfskasse des Journalisten= und Schrift¬
sind besonders die Vertreter des Evangelisten und Christus
Fll
stellervereins der greise Dichter und Rhapsode
hervorzuheben. Für die Charwoche sind noch mehrere!
ges
Wilhelm Jordan zwei Gesänge aus seinen
R. S. unt
Aufführungen der Passion vorgesehen.
„Nibelungen“: Etzel's Zwiegespräch mit Kriemhild und
= Edächtnißfeier für Otto Roquette. Ausl mo
Hela's Todtengericht über Kriemhild. Die bei dem hohen
[Darmpadt, 29. März wird uns geschrieben: Auf Ver= der
Alter des berühmten Recitators ganz erstaunliche Kraft
und Ausdrucksfähigkeit des Vortrags, die wir bereits im anlassung des Professoren=Collegiums und Bürger unserer bei
Vorjahre gelegentlich iner Recitation des Altmeisters im Stadt fand heute Morgen um ½12 Uhr in der mit lab
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e bennoliche Piht
Mn. B. Miliums Taransay, 56¼1 Kassirer Mayer die fehlenden Werthpapiere beseitigt haben konnte.
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Pferde liefen. — III. The Hylton. Han= die Verwaltung der der Bank anvertrauten Depots. Die
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1000 Meter. Mr. L. de Rothschild's 4j. br.] Depots selbst werden in einem verschließbaren Kassenschrank
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Trafton a. d. Merrie Lassie, 58 Kg., 1. Mr. ]aufbewahrt, der sich in dem Gewölbe der Bank befindet.
Thin Chin, 47¾ Kg., 2. Mr. Vyner's 5j. Der Schlüssel zum Gewölbe, das übrigens während der S
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einactige Lustspiel „Abschieds=Souper“] Kaiser Friedrich=Gymnasium bewunderten, konnten wirBl
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schließeden Nachfeier des Journalistenvereins im „Kaisex¬
(allen lassen. Das Stückchen erscheint wie eine Vor¬
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studie zu des Verfassers „Liebelei“ Aus demselben Milieu
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Ehrenmitglied und früheren langjährigen Vorsitzenden
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Wilhelm Jordan den Dank des Vereins aus, worauf
Großstadtbildes die Lebensluft zugetragen, zeigt es dieselbe
letzterer in warmen Worten replicirte. Die Concert= Nr
Schärfe der Beobachtung, denselben gesunden Wirklichkeits¬
sängerin Frau Schiemer=Bruckheimer, Frau Anna Hill, Ge
sinn, dieselbe Kraft der künstlerischen Gestaltung. Leider
Opernsänger Felix Dahn, Regisseur Wolfgang Quinicke rat
bricht der Autor, von einem brutalen Realismus geleitet,
und Dr. Wendler erfreuten sodann die Zuhörerschaft
die Handlung so unvermittelt ab und läßt gerade am
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durch Gesangs= und andere Vorträge; Dr. Gantter
Schlusse die Personen, für die er das Interesse des Zu¬
sch.
brachte zum Schlusse einen Toast auf sämmtliche Mit¬
schauers zu wecken versuchte, in einem so wenig sympa¬
wirkende aus.
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Publikums begreiflich ist. Selbst das waschechte Wiener¬
Passions=Aufführung in Bockenheim. Am der
thum der Darstellung, zu welcher Fräulein Anna Bock,
gestrigen Palmsonntage, der die Charwoche eröffnete, wurdestul
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Herr Bolz und Herr A. Meyer der Novität ver¬
in dem großen, vollständig ausverkauften, ja üverfüllten
halfen, vermochten an diesem Schicksal nichts zu ändern.
Saale des „Rheingauer Hofs“ in Bockenheim — es mochten
M. v. F.
circa 1200—1500 Personen anwesend sein — das Passions¬
oratorium des Domcapitulars Heinrich Fidelis Müller¬
* Intendant Claar und das Raimund=Theater. Wir
Fulda aufgeführt. Das groß angelegte, wirkungsvolle den
lesen im „Berl. Börs.=Cour.“: „Intendant Claar in Frank¬
Werk ist nach Worten der Heiligen Schrift für Solt und stat
furt am Main bekundete auf Anfrage einer, dem Raimund¬
gemischten Chor mit Clavier= und Orchesterbegleitung com= Na
Theater=Verein in Wien nahestehenden Seite seine Geneigtheit,
ponirt und bringt als Hauptmomente acht lebende Bilder:
vom Herbst dieses Jahres an die Direction des „Raimund¬
gen
die Todesangst des Herrn am Oelberg, seine Gefangen¬
Theaters“ zu übernehmen. So wird uns aus Wien tele¬
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nahme, Jesus vor dem Hohen Rathe, Verurtheilung, Geiße¬
graphirt. Bestätigung bleibt abzuwarten. Gründlicher Kenner
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lung und Dornenkrönung, die Kreuztragung, die sieben
des Theaters, vielbewährter Bühnenleiter und mit seiner
letzten Worte, die Grablegung und die glorreiche Auf=Ba
diplomatischen Gewandtheit den schwierigen Verhältnissen am
erstehung. Die lebenden Bilder sind in hochkünstlerischer und
„Raimund=Theater“ vollauf gewachsen, gut angeschrieben in
Weise von dem Historienmaler H. W. Schmitz=Düssel=raf
Wien, wo er oft unter den Candidaten für die Burgtheater¬
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Direction genannt wurde, ist ja Claar ganz der Mann für
historisch getreuen Costüme und Decorationen herstammen. Der raf
das „Raimund=Theater“. Fragt sich nur, ob der Theater¬
Eindruck, der durch die begleitende Vokal= und Instrumental
verein ihm eine Stellung bereiten kann, die das Theater für
musik verstärkt wird, ist ein ergreifender und zuglei
Claar begehrenswerth macht, und ob er in Frankfurt so bald
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seine Entlassung erwirken kann.“
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competenter Stelle eingezogenen Erkundigungen, ist in der
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That dieser Tage ein Vertreter des „Raimund=Theaters“ in
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Frankfurt gewesen, der dem Intendanten Claar die Verhält¬
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nisse der Bühne klar legte und bei ihm anfragte, ob er im
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Principe geneigt sei, eine Wiener Theater=Direction zu über¬
und Höhepunkt des ganzen Werkes bilden die sieben letzten um
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Worte des Herrn am Kreuze im VI. Bilde, das ein für
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herrliches Soloquartett und großartige Chorpartieen
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nahme der Direction des „Raimund=Theaters“, insbesondere
Wiedergabe durch Darsteller und Sänger anbetrifft, so!
einer solchen zum kommenden Herbst war jedoch nicht die Rede.
war dieselbe durchweg zu loben. Der aus circa 30
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Conservatoriums recitirte am Samstag Abend zum Besten
leistete ganz Vortreffliches und von den Solisten
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sind besonders die Vertreter des Evangelisten und Christus
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„Nibelungen“: Etzel's Zwiegespräch mit Kriemhild und
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[Darmpadt, 29. März wird uns geschrieben: Auf Ver= der
Alter des berühmten Recitators ganz erstaunliche Kraft
und Ausdrucksfähigkeit des Vortrags, die wir bereits im anlassung des Professoren=Collegiums und Bürger unserer bei
Vorjahre gelegentlich iner Recitation des Altmeisters im Stadt fand heute Morgen um ½12 Uhr in der mit lab