II, Theaterstücke 4, (Anatol, 5), Abschiedssouper, Seite 15

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4.5. Abschiedssouver
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1788
sich auferlegen muß, der sich in seinen Arbeiten nicht nur s verw
des
an einen kleinen Bruchtheil des Publikums wenden will.
der
Man erwidert freilich auf ähnliche Vorhaltungen, das
Hana
Theater sei eben nicht für höhere Schulmädchen da. Aber
reich
man thut dabei den Schulmädchen wirklich zu viel Ehre
intere
an. Es gibt auch noch andere Leute, die, gewiß nicht
He
prüde, doch nicht gerade Alles öffentlich verhandelt haben
macht
—. w.
mögen, und einige Berücksichtigung können auch sie wohl
sehr
für ihre Ansicht beanspruchen. Man hätte besser gethan,
Brück
auch diese italienische Komödie von der Bühne fern zu halten.
Wagt
zu g'
Aus der Nähe.
Offenbach, 30. März. Am Samstag Abend ereignete
bega
sich in einem Hause der verlängerten Karlsstraße ein ent¬
Ma
setzlicher Unglücksfall. Die 22 Jahre alte Arbeiterin
zwise
Elise Schäfer befand sich um diese Zeit mit ihrer 10jährigen
Unio
Schwester allein in der Wohnstube, woselbst sie mit einer
währ
Arbeit beschäftigt war. Die Mutter hielt sich in der an¬
legen
stoßenden Schlafstube auf. Um bei der Arbeit besser sehen
händ
zu können, hatte das Mädchen die Glocke der Petroleum¬
dant
lampe ausgehängt und neben sich auf den Tisch gestellt.
hülfe
Als nun die beiden Schwestern in einen Streit geriethen,
auße
fiel die Lampe plötzlich um und stürzte in den Schooß
günst
der älteren Schwester. Das aus der Glocke fließende
Anne
Petroleum entzündete sich auf der Stelle und steckte das
nicht
Mädchen völlig in Brand. Die anwesende Mutter und
Vort
Schwester waren rathlos und schafften Hülfe aus dem Hause
gekl
herbei. Bis diese kam, war aber das unglückliche Mädchen
desse
über und über mit Brandwunden bedeckt. Ein im Hause
langt
wohnender Mann erstickte die Flammen. Mit Ausnahme
dupli
der Füße zeigt der ganze Körper Brandwunden.
Ange
Die Unglückliche wurde ins Krankenhaus geschafft, wo sie
selber
nach qualvollem Leiden am Sonntag Früh verstorben ist.
fassun
(Off. Ztg.)
hof 3
Hochheim, 29. März. Um die Weinberge vor den
zustal
schädlichen Nachtfrösten zu schützen, will man in
verste
der hiesigen Gemarkung in diesem Frühjahre eine ge¬
sächli
meinsame, planmäßige Räucherung deradem Froste aus¬
seine
gesetzten Weinberge vornehmen. Alle Weinbergsbesi##er sollen
hiera
hierzu entsprechend der Größe ihrer Weinberge Personal in
die 9
Bereitschaft halten, das, wenn die Fröste zu befürchten sind.
sofort die Räucherungsarbeiten vorzunehmen hat.

Mainz, 30. März. Heute Morgen um 3 Uhr, als der
Zul
Fuhrmann Neuling in der Neuthorstraße nach seinem
Stu¬
Stalle gehen wollte, um das Pferd zu füttern, wurde er
sche
von 5 Personen angerempelt. Der Fuhrmann verbat sich
Eng
dies, aber sofort stürzten sich die Unbekannten auf ihn und
Cam!
begannen ihn mit Stöcken zu schlagen. Dann zogen
für C
sie die Messer und brachten ihm 8 Stiche, davon 5 in
natur
den Kopf und drei in den Oberschenkel bei. Hierauf ent¬
beant
flohen die rohen Menschen in der Richtung nach
förm:
Weisenau zu.
unge
Düsseldorf, 30. März. Der Landschaftsmaler
genot
Ludwig Munthe ist heute Vormittag gestorben.
überl
Hörde, 28. März. Die Stadtverordneten beschlossen.
eine Kopfsteuer für gewerbliche Betriebe von
zehn Mann an und in Höhe von zehn Mark für die Person
einzuführen. Die Sondersteuer richtet sich besonders gegen
den Hörder Bergwerksverein, von dem 5000 Arbeiter im
in E
Hörder Bezirk wohnen.
zehnt
Von der Rhön, 29. März. In dem seit Mitte Mai
nach
v. Is. bei Lieblos (im Kreise Gersfeld) betriebenen
kam
Papierkohlenbergwerk hat man sehr bedeutende
der 1
Kohlenvorräthe aufgefunden. Die Papierkohle,
dreiz
eine Abart der Braunkohle, ist zwar. da sie sehr viel
flüchtiges Bitumen enthält und daher beim Entzünden einen schein
stark brenzlichen Geruch verbreitet, als Brennmaterial nicht 1 von