II, Theaterstücke 4, (Anatol, 1), Die Frage an das Schicksal, Seite 57

Schicksa!
an das
Die
Frag
4.1. Mcgeus Senzensar box 7/4

letzten Augenblicke eckt er durch stürmische Umarmung
die Geliebte und fragt sie unter heißen Küssen, ob sie
ihn liebe? „Das hätte ich dir auch wachend sagen können“,
meint Cora Aber ihre verlegenen und schüchternen Fra¬
gen, ob sie im Schlase nicht dummes Zeug geredet habe,
lassen ahnen, wie die Antwort vielleicht gelautet haben
mit den Versen von Hans Sachs, den Vortrag von
würde. Kopfschüttelnd entfernt sich der Freund und läßt (Liedern und Dichtungen, von Orchesterstücken und die
die beiden in inniger Umarmung vor der ungelösten Frage
Parbietung von Bildern neuerer Meister. Zur Mitwir¬
zurück. Das ist fein erdacht und wirft einen tiefen Blick
kung haben sich unter anderen schon erbote: Fräulein
in die Psychologie der Liebe, deren Zergliederung den
Mary Mell vom Hofburgtheater (Rezita vn), Herr
Hauptinhalt von Schnitzlers Dramen bilden. Zugleich
P. Pampichler (Gesang) und das Opernorchester.
liegt eine Lebenswahrheit darin. Das Glück des Lebens
Das Skioptikon bedient wieder der Meister dieser Kunst
und der Liebe besonders beruht zumeist auf Illusion.
Herr Dr. A. Hennicke.
Zweifel und Ungewißheit werfen Schatten auf unser son¬
Walter Günther=Brann. Der Heldentenor am
niges Liebesglück, die Schatten peinigen uns, aber wir
Vreslauer Stadttheater W. Günther=Braun, ein
kommen leichter über sie hinweg, als über die Enttäu¬
Schüler des Berliner Gefanglehrers Dr. M. Alfieri,
schung der grausamen Wahrheit. Es ist dies eine Eigen¬
wurde nach zwei erfolgreichen Gastspielen ab 1909 auf
art des Dichters: Das Reich der Schatten, das Unge¬
fünf Jahre an die Münchener Hosoper engagiert. Günther¬
wisse, das Leben hinter Schleiern — davor steht er in
Brkun ist den Grazer Opernfreunden aus seiner Wirk¬
seinen Liebesträumen. Das ist der wehmütige und ernste
samkeit unter Direktor Cavar bekannt.
Zug, der ihn von der heißblütigen und leichten
Lebensauffassung der Wiener Dichter überhaupt unter¬
Berliner Premiere. Aus Berlin wird vom 12.d.
gemeldet: Im Neuen Theater ist Henry Lavedans allzu
scheidet.
Gn.
lnge Jowödie „Der Prinz d'Aurec“ nach den
Grazer Theater.
esten beiden Akten mit ungeteilter Gleichgültigkeit, nach
Heute wird im Stalttheater Margarete (Serie B)
hem Schlußakt mit geteilter Zustimmung ausgenomen
wiederholt; im Theatr am Franzensplatz erscheint
worden.
Iphigenie nach jchrelanger Pause wieder auf
dem Spielplane in Eaz. Die für morgen in
Sardon erkrankt. Aus Paris wird vom 12. d.
Aussicht genommene Auführung des Lohengrin
gemeldet: Victorien Sardou ist nicht unbedenklich er¬
mußte auf Samsteg verchoben werden, da sie als
krankt. Wenn auch sein Zustand nicht zu Besorgnissen
Festvorstellung anläßlich dr Eröffnung der Herbstmesse
Anlaß gibt; so sind doch mit Rücksicht auf das hohe
gegeben wird. Dafür wird wrgen Dielustige Witwe
Alter des Patienten Komplikationen nicht ausgeschlossen.
aufgeführt (Serie A). Da Theater am Franzensplatz
Ein angeschossener Theaterdirektor. Aus Paris
bringt morgen die erste chwanknovität Ganz der
wird vom 12. d. gemeldet: Während der gestrigen Vor¬
Papa; die Autoren sind Mrs und Desvallieres,
stellung wurde der Direktor des Ambique=Theaters in
die Verfasser der Einquartiung.
der Kanzlei von einem hartnäckigen Gläubiger ange¬
schossen; schwer verletzt wurde er mns Krankenhaus ge¬
Festvorstellung: Vomhandwerk in deutscher
Kunst. Diese Veranstaltundes Akademischen Richard
sich als Nbcllist und Di
gemacht hat, ist gestern h
Herzschlages gestorben.
1849 in Rio de Janeiro;
verbrachte er in Rußland
dramatische Arbeiten habe
tause erhalten — nenne
Schwestern“, „Kinderpfl
Verstorbenen lebt in W#
Segantini=Musen
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Segantinis zu samm
Künstler den größten Te
ein Museum zu gründen,
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schmückt wird. Die Gem
des Museums, das auch
Segantinische Bibliothek
Diese Bibliothek wird alle
publizierten Werke, Pho
des Meisters vereiigen.
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Komitee eine Subskriptü#
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Meisters des Divisionismu
seine mächtige Produktion
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wird. Die Subskription
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Bureau des Kurvereines
galerie von Alberto Gru#
Tello 2, und in Paris,