III, Einakter 10, (Marionetten. Drei Einakter), Der Puppenspieler. Studie in einem Aufzuge, Seite 50

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10. Der Puppenspieler

Farbenpracht ge¬
Bahne und Kunst.
eques, der mit
en er als Erzähle
Deutsches Beikstheater.
asschland bekanmten
ich harmonisch dem
Drei Einakter Schnitzlers, die schon oft über

#erschienenen Heste
die Bretter gingen, in neuer Bitdung zu einem Abend
De¬
Hemich Mann,
vereinigt. Der mittlere, „Der grüne Kakadu“ wirkte
den Illustratoten
durch seine meisterliche Theatralik wie am ersten Tage,
r hervorechoben
Fie
des Unternehmens
durch die große Kunst aber, mit der in diesem unver¬
Ga¬
bekannten „Welt¬
gleichsich ebn volle Sück
eine Zit und
Jal.

Menschen charakteriiert werben, heute viel tiefer als je.
Ni
alien. Jüdischer
Die Werke gewisser neuer Dichter und Verächter Artur
Nois
Elb
Schnitzlers nehmen sich einfach niedlich aus neben
früher schrieb,
Fr
diesem „grünen Kakadu“, den Schnitzler bescheiden eine
guten Namen
Groteske nennt, und der doch nur eine kleine Gabe neben
he, ruhige und
„M.
sendlich gütige
den großen Geschenken seiner Muse ist. Friebrich Rosen¬
das Gorelik
thal hat das Stück packend inszeniert und Herr Onno
r und feiner
brise
hat sich in der Hauptrolle einfach selbst übertroffen.
ruhige Selbst¬
Er besteht neben berühmteren Vorgängern in vollen
werben. Aber
Fa¬
dieser Beiicht
iste
Ehren. Diesem brillant gespfelten Mittelstück (wir
Figuren, mit
Dich¬
nennen noch besonders die Damen Gebühr und
von gloßer
Tan¬
Wotwode, die Herren Schildkraut, Ranzenhofer und
cht aus der
Homma) folgte ein begeisterter Belfallssturm, wie man
em jüdischen
laute
herausfindet,
ihn nicht oft hört. Schnitzler hielt sich in seiner Loge
Gebre
verborgen.
Saus¬
undzug von
Pupp
Nach diesem Brand der Leidenschaften und Lüste
cht und tief¬
Donn
in und die
wirkte „Komtesse Mizzi“ sehr ernüchternd. Nie erschien
ldwo in der
uns diese Komödie so kalt geklügelt, wie diesmal. Dafür
abend¬
hr erkennen
lernte man in Herrn Rudolf Dietz einen hochbegabten
„Die
hen Milieu
D
liebenswürdigen jungen Künstler kennen. Er gab den
ebem Mit¬
anmutigen, gut angezogenen jungen Mann aus bester
vom öt¬
19. d.#
Wiener Familie, wie sich ihn Schnitzler nur wünschen
Debe ab
zum #
mag. Eingeleitet wurde der Abend mit der nachdenk¬
Leopo¬
Snun über
lichen und stimmungsvollen Studie „Der Puppen¬
die ein
voll J.
spieler“, die ein vollwertiger Schnitzler ist. Herr Onno
hkeit, ohne
ist in
, die min
gab dem genialischen Merklin zu weiche Konturen. Ver¬
die Seite
dienstlich Herr Nowotny und Frau Trebitsch. Zum Schluß
#eist vor¬
finden¬
gab es eine Kundgebung für Artur Schnitzler. Er leistete
flich.
für ½
demonstrativen Hervorrufen keine Folge.
O. A.
Vergrö
zyarischen
Künstl
Gärten,
919.
Atonale Musik.
Montas
fremd¬
alt
Samm¬
Ist es Musik ohne Ton, wie es neuerdings Tänze ohne
den 17.5
üdischer
Musik gibt? Nein, soweit sind die Neuerer der Musik noch
Harry 2
eine
#.
nicht gelangt. Der Ton macht noch immer die Musik, aber
abends
fohlen
Minna¬
gegen die Tonalität wird Sturm gelaufen. Die Reaktion auf
illaden
Auftreten
#antik;
die durch Jahrhunderte fesigehaltene Regel, daß in jedem
den 21.,
rloren
Musikstück eine Grundtonart als herrschend zu gelten habe,
„Kabale
is ein
hat schon seit längerer Zeit eingesetzt. Maßvolle Gegnerschaft
„Komöd##
oder
erhob sich bei Debussy und seiner Schule, radikaler ging
visse,
In
woch, de
ehen
Schönberg vor, zum Extrem wurde die Verachtung der Tonali¬
das
Schre
tät bei dem Oesterreicher Josef Hauer, der vor kurzem mit
umt.
Julius
der öffentlichen Vorführung einiger Kompositionen die prak¬
weibliche
unal
tische Probe auf seine Theorien ablegen wollte. Dieser Musiker
ums
R
ver¬
Heute
es wird viele geben, die ihm dieses Prädikat absprechen —
Wesse“.
hat in einer Schrift „Ueber die Klangfarbe“, einem physikalisch¬
Oto
den
ästhetisch=musikalischen Elaborat, Analogien zwischen der taa
*
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