III, Einakter 8, (Lebendige Stunden. Vier Einakter), Die letzten Masken (Der sterbende Journalist), Seite 14

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8. Die letzten Masken
n e e Geas e asin wi Mrgsumensne nsa
und einmal auf Napoleons Kaisertu
durch England zielt, kann uns n
Unsereiner mit den Leuten zu schaffen, die morgen noch auf der 1 ziehenden Frau gegenüter ilein werden konnte, aber mindestens
in den Zeiten kriegerischer Entscheidungen hat er vor einer Frau,
überzeugen, mindestens nicht von
die ihm wichtige Nachrichten von Poris abfing, nicht die lächer¬
liche Gestalten im Nihmen der Kun
Welt sein werden?“ Damit verscheidet er. Wenn diese Worte,
spielt wurde die Novilst von din H
wie gestern von Herrn Diegelmann, nur noch halbver¬
und Schwarz sowie von Fräuls
neumlich geflüstert. herausgeächzt werden, liegt die Gefahr eines

plosives Temperament des Korsen
Mitverständnisses nahe. Man könnte meinen, Rademacher wäre
gut wirdergegeben. Einmal unters
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durch Weihg ts oberflächliche Freundschaftlichkeit und durch
ausbre dadurch, daß er aus der
dessen Bekenntais, daß es ihm eigentlich auch nicht zum Besten
Schun abaksdose zieht und eine

ergehe, gerührt worden und hätte deshalb von seiner Rache
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deckt 1. Inaws dichte rische Auflaff
Abstand genommen. Das ist es nicht. Die große Gleichgültig¬
derjenigen Edtoin Bo
nahe

keit, die bei vielen innerlichen Natmen, noch vor der „großen

Gedich von der Schlacht bei Lein
Ruhe“ kommt, hat hier ihr Werk getan. Einiges in dem Stück
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über die verloren
ist bestreitb#r, so die Art, wie Rademacher seiner Nache eine Art
„Generai## lobe“ vorausgehen läßt, wobei ihm ein Spitalsgenosse,
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ein Schauspieler und gleichfalls ein „Moriturus“ beisteht. Das
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ist nur ein theaterlechnischer Behelf, geschickt eingesädelt, aber


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doch nicht natürlich. Herr Baychammer gab den Schau¬

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spieler vorzüglich, auch Herr Diegelmann stellte den Rade¬
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macher, bis auf den erwähnten Punkt, virtuos dar. Noch diesem
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Stücke wurde lebhaft applaudiert, aber auch stark gezischt. Viel¬
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leicht hätte es am Eingang des Theaterabends besser gewirkt.



Den bildete aber die Komödie „Der Schlachtenlenker“
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von Bernhard Shaw, und von dem Genuß dieses Ein¬
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alleis, der zum ersten Male auf einer deutschen Bühne erschienen
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war, schrieb sich schon eine geteille Stimmung im Publikum her,
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eine gewisse Schwierigkeit, willig abfzunehmen und mitzugehen.
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Shaw, ein erst kürzlich entdeckter Autor irischer Nationolilät,
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wird vielfach hoch bewertel, von seiner lecken Originaliät ver¬
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spricht man sich etwas für die Zukunft. Den Ven is seiner
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Komponistei
Bedeutung als Dramatiker hat er indessen in dem „Schiachten¬
wonnen. — Dem
an der königlichen Akaden
lenler“ nicht erbringen können. Der Tilelbeld'ist Napoleo.: Bona¬
Bernhar' Shaw.
Berlin, ist der Titel „Professo
parte, das Stück spielt zur Zeit des italienischen Krieges, kurz nach
Stadttheater in Bromber
liche, in Unentschiedenheit hin= und herwackelnde Figur gespielt,
seiner Vermählung mit Josefine, wo der Ober#eneral u. A. in
Oper „Hans Sachs“ mit
wie bei Syaw vor der romantischen Spionin englisch=irischen
zwei Punkten sehr nervös war: einmal über die Spöttereien
aufgesundenen dritten Final
Stammes. Er war ein Tyrann, ein kalter Menschenverächter
über die Beziehungen zwischen Josefine und Barras, und ein
schloß die Oper mit einem
und Gott weiß was sonst, aber doch ein Charalier, und schon als
anderesmal im Punkt der Rechtschreibung seines ursprünglichen
starken Erfolg.
Obergeneral der Republik hätte er sich den geschwätzigen italie¬
Namens „Buonaparte“, für welchen er die weniger auf die ita¬
nischen Wirt und den Clow= von Leutnant, von denen
lienische Herkunft deutende Schreibart „Bonaparte“ ange¬
wir ihn in dem Einakter sünsviertelstundenlang umspielt!
*) „Saues“, gleichbedentend
nammen hatte. Beide historische M: mente hat Shaw in seinem
Stück verwertet, was er aber im übrigen darin losläßt, ist weder
rein historisch noch historisch=poetisch olaubwördig. Ganz gewiß sehen, in fünf Minuten vom Halse geschafft für alle Zeit.
gab es auch für den großen Korsen Stunden, wo ###* an- Auch der billige Treppenwitz, der in dem Stück getrieben wird