Gedichte
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lichvbrthandlungen überzeugt. Auch diesmal werden
schnittrich nur 2000 Male.. Winn andreul Winen
wir, wenn überhaupt, nur einen Teilausgleich wie
Vermehrungen stattfinden, so werden wir es für
1890 schließen, auf Grund dessen aber weiterschreiten.
notwendig erachten, beträchtliche Vermehrungen zu
Er bespricht sodann eingehend das Gebiet des Landes¬
soedern.
schulrates.
Stimmen der Londoner Presse.
Abgeordneter Schreiter wünscht insolange
Die Presse beschäftigt sich mit der gestrigen
keine bindenden Erklärungen von deutscher Seite, als
Flottendebatte und billigt im allgemeinen den Sach¬
nicht von tschechischer Seite die Gewähr geboten ist,
verhalt. „Daily News“ halten jedoch den Etat nicht
daß sie ihre Zusicherungen unbedingt einhalten.
für das richtige Mittel, um die beklagenswerte Rivali¬
Abgeordneter Heiser wünscht genaue Aus¬
tät zwischen den beiden großen Seemächten künfte bezüglich einer Reihe von finanziellen Fragen
ps
Was will der Verfasser damit sagen? Ich liebe es
Und wenn du einen Liebsten hast,
So gib ihm dieses Lied;
nicht, die andersdenkenden Literaten mit Jargonausdrücken
Mach, daß er's an den Hut näh'n laßt,
zu frozzeln, aber vor diesem lyrischem Geschmuse graust
Damit's ein jeder sieht.
dem arischen Geschmack.
(Trutzliedchen. 2, Strose, S 207.)
Nicht der kleinste jüdische Versifex ist vergessen.
Daher rechne ich es dem Herausgeber, insofern nicht etwa
Bartsch wird sich schönstens dafür bedanken, mit
seine Vergeßlichkeit daran schuld trägt, ethisch und ästhe¬
solchen ungeschlachten Reimereien in dieser Heerschau
tisch hoch an, daß er nicht auch noch den Kabarett=Con¬
österreichischer Lyrik aufmarschieren zu müssen.
férencier Egon Friedell auf dem lyrischen Parnaß Deutsch¬
Wir wollen schließen, nicht ohne wahrheitsgemäß
österreichs spazieren gehen ließ.
festzustellen, daß es uns erfreut hat, in diesem oft so
Fremdartig mutet es uns auch an, sich wie die
unerquicklichen Buche wirklichen deutschen Lyrikern aus
Klette an die Kleider an Berühmtheiten heranzudrängeln.
der Ostmark oft in überraschend feiner Auswahl, zu
Josef Kainz war nicht nur der Gatte zweier jüdischer
begegnen, wie Franz Himmelbauer mit zwei Ge¬
Frauen, sondern ganz gewiß auch ein hervorragender Schau¬
dichten „Gewinn des Tages" und „Der Baumstrunk“
spieler, ein Künstler von Gottes Gnaden. Doch wenn er auch
Franz Herold, neben Rilke wohl der einzige arische
ein paar Gedichte geschrieben hat, in ein Gedenkbuch der
Vertreter Deutschböhmens, Kernstock, Stephan Milow,
gesamten deutschösterreichischen Lyrik des letzten Jahr¬
Anton Renk (recht dürftig mit dem Gedichte „Pan“),
hunderts gehört er nicht hinein. Vielleicht hat er auch sonst
Hermann Ubell, Artur v. Wallpach, Bodo Wild¬
dilettiert, etwa ein paar Bilder gemalt. Nun, Lieohaber
berg, Anton Wildgans u. a. Hingegen fehlt Otto
mögen sie sammeln. Aber ausstellen wird sie kein Mensch.
Hauser. Leider können wir das Buch nur mit großen
Und von R. H. Bartsch, dessen Romane neben denen
Einschränkungen und da nur denjenigen empfehlen, die
Emil Ertls einen neuen Ruhm für das geistige Oester¬
auf dem Gebiete, das es behandelt, bereits bewandert sind.
reich bedeuten, hat man die Liedeln aufgenommen, die er
Es könnte zu leicht ein Zerrbild geben, Verwirrung
in seiner „Elisabeth Kött“ einem armen, schwärmenden
A. H.
anstiften und falsche Urteile zeitigen,
Handwerksgesellen in den Mund legt. „Gevatter Strau¬
binger=Reime“ nennt der Dichter sie selber recht bezeichnend.
Da heißt es einmal;
KAUT!
*
*
2
Wi
Telephon
VE
LIC
FO
„FIDES“ REVISION
Wien IX/19
D
sind unverzüglich den##
statum ernannten Herren zu
Stellen, welche durch diese
frei werden, die Petenten g
ernennen. 2. Alle tschechisch
tanten, welche in obiger, ge
gender Weise präteriert wur
die höhere Rangsklasse zu
künftigen Besetzung von Rich
Böhmen ist der Rechtsgrund
obachten.“ Naturgemäß hat d
nalverband entschieden
nommen und erachtet dess
Gebot für die Arbeitsparteie
weise verschnupft über die A
die Teuerungsanträge, und be
straßenvorlage, die all
ledigung zuzuführen, wollen d
Antrag Körner zu einem
Zulassung der ersten Lesung
ausnützen, und Verhandlun
her
geführt werden,
Eine Enthaltung der Abstim
zwar an der Ablehnung des
ändern, wohl aber ihm zur
helfen, die die Deutschen
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lichvbrthandlungen überzeugt. Auch diesmal werden
schnittrich nur 2000 Male.. Winn andreul Winen
wir, wenn überhaupt, nur einen Teilausgleich wie
Vermehrungen stattfinden, so werden wir es für
1890 schließen, auf Grund dessen aber weiterschreiten.
notwendig erachten, beträchtliche Vermehrungen zu
Er bespricht sodann eingehend das Gebiet des Landes¬
soedern.
schulrates.
Stimmen der Londoner Presse.
Abgeordneter Schreiter wünscht insolange
Die Presse beschäftigt sich mit der gestrigen
keine bindenden Erklärungen von deutscher Seite, als
Flottendebatte und billigt im allgemeinen den Sach¬
nicht von tschechischer Seite die Gewähr geboten ist,
verhalt. „Daily News“ halten jedoch den Etat nicht
daß sie ihre Zusicherungen unbedingt einhalten.
für das richtige Mittel, um die beklagenswerte Rivali¬
Abgeordneter Heiser wünscht genaue Aus¬
tät zwischen den beiden großen Seemächten künfte bezüglich einer Reihe von finanziellen Fragen
ps
Was will der Verfasser damit sagen? Ich liebe es
Und wenn du einen Liebsten hast,
So gib ihm dieses Lied;
nicht, die andersdenkenden Literaten mit Jargonausdrücken
Mach, daß er's an den Hut näh'n laßt,
zu frozzeln, aber vor diesem lyrischem Geschmuse graust
Damit's ein jeder sieht.
dem arischen Geschmack.
(Trutzliedchen. 2, Strose, S 207.)
Nicht der kleinste jüdische Versifex ist vergessen.
Daher rechne ich es dem Herausgeber, insofern nicht etwa
Bartsch wird sich schönstens dafür bedanken, mit
seine Vergeßlichkeit daran schuld trägt, ethisch und ästhe¬
solchen ungeschlachten Reimereien in dieser Heerschau
tisch hoch an, daß er nicht auch noch den Kabarett=Con¬
österreichischer Lyrik aufmarschieren zu müssen.
férencier Egon Friedell auf dem lyrischen Parnaß Deutsch¬
Wir wollen schließen, nicht ohne wahrheitsgemäß
österreichs spazieren gehen ließ.
festzustellen, daß es uns erfreut hat, in diesem oft so
Fremdartig mutet es uns auch an, sich wie die
unerquicklichen Buche wirklichen deutschen Lyrikern aus
Klette an die Kleider an Berühmtheiten heranzudrängeln.
der Ostmark oft in überraschend feiner Auswahl, zu
Josef Kainz war nicht nur der Gatte zweier jüdischer
begegnen, wie Franz Himmelbauer mit zwei Ge¬
Frauen, sondern ganz gewiß auch ein hervorragender Schau¬
dichten „Gewinn des Tages" und „Der Baumstrunk“
spieler, ein Künstler von Gottes Gnaden. Doch wenn er auch
Franz Herold, neben Rilke wohl der einzige arische
ein paar Gedichte geschrieben hat, in ein Gedenkbuch der
Vertreter Deutschböhmens, Kernstock, Stephan Milow,
gesamten deutschösterreichischen Lyrik des letzten Jahr¬
Anton Renk (recht dürftig mit dem Gedichte „Pan“),
hunderts gehört er nicht hinein. Vielleicht hat er auch sonst
Hermann Ubell, Artur v. Wallpach, Bodo Wild¬
dilettiert, etwa ein paar Bilder gemalt. Nun, Lieohaber
berg, Anton Wildgans u. a. Hingegen fehlt Otto
mögen sie sammeln. Aber ausstellen wird sie kein Mensch.
Hauser. Leider können wir das Buch nur mit großen
Und von R. H. Bartsch, dessen Romane neben denen
Einschränkungen und da nur denjenigen empfehlen, die
Emil Ertls einen neuen Ruhm für das geistige Oester¬
auf dem Gebiete, das es behandelt, bereits bewandert sind.
reich bedeuten, hat man die Liedeln aufgenommen, die er
Es könnte zu leicht ein Zerrbild geben, Verwirrung
in seiner „Elisabeth Kött“ einem armen, schwärmenden
A. H.
anstiften und falsche Urteile zeitigen,
Handwerksgesellen in den Mund legt. „Gevatter Strau¬
binger=Reime“ nennt der Dichter sie selber recht bezeichnend.
Da heißt es einmal;
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Wien IX/19
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Böhmen ist der Rechtsgrund
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Gebot für die Arbeitsparteie
weise verschnupft über die A
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ledigung zuzuführen, wollen d
Antrag Körner zu einem
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