V, Textsammlungen 1, Die Frau des Weisen. Novelletten, Seite 6

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des
Seh
1. Die Fran
Telefon 12801.
W Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
Nr. 41
„OBSERVER“
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31a. —
Ausschnitt aus „ eeeadocan
Telefon 12801.
vom 77./898.
5
2 1 0 JUnternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
2

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Nr. 51
BUCHER.
„OBSERVER
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Arthur Schnitzlers neue
Novellettensammlung — nach dem
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
wenig nachahmenswerten Vorgang
— Filiale in Budapest: „Flgyelö“, VIII. Josefsring 31 a. —
der Franzosen mit dem Titel einer
der untereinander in gar keinem
Zusammenhange stehenden Skizzen
(„ Die Frau des Weiseng) versehen
Ausschnitt aus: Pester Lloyd
— kann als eine erwünschte Be¬
reicherung der neuen Wiener Lite¬
ratur gelten. Schnitzler unternimmt
vom 11.JUN 1898
keine Weltreisen, um sich Gegen¬
stände für seinepsychologisch feinen
und künstlerisch polierten Darstel¬
## Arthur Schnitzler, „Die Frau des Weisen“:
lungen zu suchen. Er findet sie
Novellen. (Berlin, S. Fischer, Verlag.) Preis 2 Mark. Arthut
Schnitzler steht nicht nur als Dramatiker, sondern auch als Novellist¬
in nächster Nähe, eng mit unserem
in der vordersten Reihe der modernen Dichter. Man wird diese
socialen und moralischen Zustande
Novellen gelesen haben müssen. Der Zauber der wagemuthigen
verbunden, gewiss von sehr vielen
jungen Liebe, und die Wehmuth des Abschieds an der Schwelle
schon empfunden und durchlebt,
reifern, ernsten Lebens liegt über diesen Erzählungen ausgebreitet.
Es sind kleine Kunstwerke, die an die Kunst Maupassant's und Peter
aber noch von keinem dargestellt
Nansen's erinnern. — Im gleichen Verlage erschien von Hermann
und dichterisch gestaltet. Die No¬
Bang unter dem Titel „Am Wege“ ein neuer spannend ge¬
velletten dieser Sammlung sind nicht
schriebener Roman, den wir unseren Lesern bestens empfehlen.
LRE
gleichwertig. Doch trägt jede den
Stempel des Verfassers. Schnitzler 7.50
Für 50 Zeitungsauf
inclusive
sucht nicht lange nach psycholo-44.
Porto.
100

gischen Problemen. Er sucht aber 25.—
Zahibar
200
im Voraus
auch nicht lange nach Menschen, 55.—
500
die darin verwickelt werden. Nicht 100.—.
" 1000
Prachtexemplare, in denen sich ein zusschnitte ist das
Im Gegensat
auch steht es den
Abonnement durch
derartiger Frocess mit typischer g zu ändern.
Abonnenten frei die
Reinheit vollzieht, bietet er uns.
Er gräbt nicht nach Gold, um uns
endlich einen grossen Würfel zu
zeigen. Seine Arbeit ist die des
Goldwäschers, der aus sehr viel
Wasser Sandkörner des Edelmetalls
gewinnt. Wie der moderne Maler
dem Pittoresken, Mächtigen in der
Bezugs-Bedingungen.
Natur gerne ausweicht, um dem un¬
fl. 7.50
Far 50 Zeitungsausschnitte (Artikel oder Notizen)
scheinbaren Objecte seine Poesie
inclusive
14.—
Porto.
abzulauschen, so trachtet Schnitzler
25.—

Zahlbar
„ 200
in jene Tiefen des Alltagsmenschen
„ 55.—
im Voraus
500

hinabzuleuchten, aus denen auch
„ 100.—
„ 1000
von ihm ein, wenigstens ephemerer,
Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeitungsausschnitte ist das
— auch steht es den
dichterischer Glanz ausstrahlt. Als
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt;
Abonnenten frei die aufgegebenen Themen zu ergänzen oder zu ändern.
die vollendetste unter diesen Er¬
zählungen erschien uns die letzte:
„Die Todten schweigeng. Hier ist
ein äusserlich sehr wahrscheinliches
Ereignis und wie es mit zwingender
Kraft umbildend auf eine Frauen¬
seele wirkt, mit ungewöhnlicher
dichterischer Feinheit und Kraft
überzeugend und eindrucksvoll dar¬
gestellt. Im Ehrentage wird eine
tragikomische Episode aus dem
Milieu des Bühnenvölkchens in sehr