VI, Allgemeine Besprechungen 1, Broschüren Sonderdrucke 1904 1910, Seite 15

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Pamph.
einen Scharlatan und einen Arzt (Jena, Diederichs). „Briefe aus
der Heilanstalt für Nervenkranke“ teilt Hans Ludwig Rosegger
in der Novelle „Der Zug um 6 Uhr 10 Min.“ mit (Kösteritz,
Seifert). Es ist uns nicht bekannt, ob Josef Zytlaun, der Ver¬
fasser der Leidensgeschichte „Kreszenz Bühler“, ein Arzt ist; er
gibt eine Krankengeschichte, welche zwischen Katalepsie und
Epilepsie schwankt (Berlin, Fischer). In „Claires Liaison“ von
Annette Kispert spielt ein Schädel die Hauptrolle; die Witwe
erzählt die Geschichte ihres Mannes, welchem der Schädel mit
breitgedrücktem Hinterkopf gehört hat; ein Psychiater teilt ihr mit, daß
nach dieser Schädelbildung der Mann, wenn er länger gelebt hätte,
geisteskrank geworden wäre (Leipzig, Elischer). Der Roman von
Andro „Das offene Tor“ behandelt die Krankengeschichte eines
berühmten Wiene. Komponisten, welcher an progressiver Paralyse
zugrunde gegangen ist (München, Süddeutsche Monatshefte).
Auch Hölderlin hat nach einer jetzt grassierenden Mode seine
pathographischen Biographen in Dr. Wilhelm Lange gefunden
(Stuttgart, Enke). Bernhardine Schulze-Schmidt, die
Schwester eines Psychiaters, schildert ein Sanatorium für Nerven¬
kranke („Fließendes Wasser“; Dresden, Reißner). „Briefe aus dem
Irrenhause“ liefern noch drastischeres, wenn auch nicht einwand¬
freies Beobachtungsmaterial (Berlin, Wigand). Das Luftschiff führt
auch Arzte an Bord; im „Atherio“ von August Niemann leistet
Dr. Pratico der Prinzessin Fantasia Gesellschaft (Regensburg,
Wunderlich). Unser Kollege Dr. Robert v. Eichoff beschäftigt
sich in einer größeren Studie mit „Fortschritt und Rückschritt“
(Leipzig, Hasert). Dr. Fritz Wittels hat Skizzen über „Die sexuelle
Not“ gesammelt und Professor Freud zugeeignet (Leipzig, Stern).
Dr. Philipp Kneip, Professor der Apologetik in Würzburg,
behandelt die „Moderne Leben Jesu-Forschung unter dem Einfluß
der Psychiatrie“ (Mainz, Kirchheim). Wells nennt eine Patent¬
medizin, welche Vieles heilen soll „Tono-Bungey“ (London, Milan).
„Der Doktor Lerne“ von Maurice Renard bessert Menschen
aus; irrtümlicherweise vertauscht er das Gehirn eines Mannes mit
dem eines Hundes, das Gehirn eines Jünglings mit dem eines
Stieres. Der Stier mit dem Menschenhirn spielt eine traurige Rolle;
der Mensch mit dem Stiergehirn kommt in der Gesellschaft besser
fort (München, Weber). Der geniale Knv' Hamsun erzählt von
einem Neurastheniker, der aufs Land geht, um bei einfacher länd¬
licher Arbeit gesund zu werden („Unter Herbststernen“, München,
Langen). Dr. Vladan Georgewitch, der Leibarzt des Königs
Milan von Serbien, hat den Roman „Golgatha“ geschrieben (Stutt¬
gart, Deutsche Verlagsanstalt). Greene läßt einen Schiffsarzt eine
falsche Diagnose auf Delirium tremens stellen; in Wirklichkeit
handelt es sich um eine schr
Geschichte („Australisches“ vor
demselben Buche greift in ein
der beleidigte Ehemann nicht zu
um sein Weib langsam zu töten
die Anzeichen von Lepra und gi
Die humoristische Ausbeute
sei „Der gekitzelte Askulap von
Die „Lustigen Blätter“ ha
Arzte“ herausgegeben, welche ni
zeichnet eine seiner hübschen F
schlanken Rücken zuwendet und
hagen, hinten oben links auskul
„Merkwürdig, ich höre immerfort
antwortet: „Aber, Herr Professor,
Wenn auch der holde Wal
Kollegen umschwebt, so ist doch d
groß. Hugo Salus, der Führe
manches in Zeitschriften publizier
Vorlesung erfreut. Gelegentlich er
der „Sonate“,
„Sonst wir
Und ihre
Tönt al
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