VI, Allgemeine Besprechungen 1, 4, Max Burckhard Wiener Literatur, Seite 11


box 36/4
1. Pamphlets offorints
11
lesungen über Physiologie“. Auf das Gebiet der Kunst und des Kunstgewerbes be¬
gation (1883)
ziehen sich: „Die Physiologie der Farben für die Zwecke der Kunstgewerbe be¬
en Vokalismus
arbeitet“, „Die physiologischen Grundlagen der neuhochdeutschen Verskunst“ und
ärtigen Stand
dlie „Bruchstücke aus der Theorie der bildenden Künste“. Werke von allgemeinem
rt seien. Im
Interesse sind: „Schönheit und Fehler der menschlichen Gestalt“, sowie die für alle
flektdichtungen
Eltern lesenswerte Schrift „Wie behütet man Leben und Gesundheit seiner Kinder!“,
in d’ Leut san
Gibt letztgenanntes Buch Anlaß. KARL HOCHSINGERS „Gesundheitspflege des
Kindes im Elternhause“ zu nennen, so sei bei dem Naien Brückes auch seines
e der Begriff
wenige Jahre nach ihm dahingegangenen Fachgenossen SALOMON STRICKER
so will ich im
gedacht.
wenn auch da
Als Gelehrte nicht nur, sendern auch als deutsche Schriftsteller zu nennen sind
ichern zu
aus der Wiener Schule IIERMANN NOTHNAGL, THEODOR MEYNERT
enden oder
(„Sammlung von populär-wissenschaftlichen Vorträgen“), und THEODOR BILL¬
bei natürlich
ROTII, dessen Briefe G. Fischer, und dessen Schrift „Wer ist musikalisch!“ Hanslik
e Berück¬
B
herausgegeben hat. Von Büchern lebender Gelehrter möchte ich hier anführen
der
egrif
NORBERT ORTNERS „Vorlesungen über spezielle Therapie innerer Krankheiten“,
ein Buch von so leuchtender Klarheit, daß jeder gebildete Laie es lesen und ver¬
stehen kans, und dessen Kapitel „Grundzüge der Lehre von der Ernährung des
Menschen“ auch jeder Gebildete wirklich gelesen haben sollte. Zur „Literatur“
in unserm Sinne gehören auch die Schriften SIGMUND FREUDS „Studien über
Ilysterie“, „Die Traumdeutung“, „Psycho-Pathologie des Alltagslebens“, „Der Witz
und seine Beziehung zum Unbewußten“ und die „Abhandlungen zur Sexualtheorie“
Ferner ROBERT GERSUNY mit den Aphorismen „Bodensatz des Lebens“ und
dem Buche „Arzt und Patient“.
Nach den Medizinern mögen gleich die Physiker kommen: ERNST MACH
(„Die Mechanik in ihrer Entwicklung historisch-kritisch dargestellt“, „Populär¬
wissenschaftliche Vorlesungen“) und LUbwid BOLTZMANN („Populäre
Schriften“). wobei auch gleich von Mach die philosophischen Werke genannt seien,
die seinen Namen unter die der bedeutendsten Philosophen reihen („Beiträge zur
Analyse der Empfindungen“, „Erkenntnis und Irrtum“). Ferner ANTON LAMPA,
der nicht nur ein „Lehrbuch der Physik“ im hergebrachten Sinne, sondern in
seinem Werke „Naturkräfte und Naturgesetz“ eine allgemein verständliche Grund¬
legung der physikalischen Lehren geschrieben hat.
Hieran sollen sich in bunter Reihe die Vertreter der Naturwissenschaften und
der Philosophie schließen: EDUARD SUSS („Die Entstehung der Alpen“, „Das
Antlitz der Erde“), JULIUS HIANN („Handbuch der Klimatologie“, „Lehrbuch
der Metcorologie“, „Allgemeine Erdkunde“, „Die Erde, ihre Atmosphäre und Hydro¬
sphäre“), EDUARD REYER („Theoretische Geologie“, „Geologische Gedanken“;
hat auch über „Städtisches Leben im XVI. Jahrhundert“, über „Volksbibliotheken“
interessante Bücher geschrieben, sowie ein „Handbuch des Volksbildungswesens“),
MORIZ IIOERNES („Urgeschichte der Meuschheit“, „Urgeschichte der bildenden
Kunst in Europa“, „Der diluviale Mensch in Europa“), JoS. Jofl. LITTROW
(„Die Wunder des Himmels“), MELCHIIOR NEUMAYR („Erdgeschichte“, „Die
Stämme des Tierreiches“). KERNER VON MARILAUN („Pflanzenleben“ und die
Abhandlungen „Flora der Bauerngärten in Deutschland“ und „Niederösterreichische
rch ihre
Pflanzennamen“), JULIUS WIESNER („Bewegungsvermögen der Pflanzen“,
Inatomie
Elemente der wissenschaftlichen Botanik“, „Biologie der Pflanze“, „Der Licht¬
be einzelnen
genuß der Pflanzen“). MAX KASSOWITZ („Weltleben und Seele“), O. WEININ¬
edus studium
GER. („Geschlecht und Charakter“, „Über die letzten Dinge“), FRIEDRICH JODL.
rDarstellungs¬
(„Leben und Philosophie David Humes“, „Geschichte der Ethik“ und das
er lateinischen
„Lehrbuch der Psychologie“), WII.HELM JERUSALEM („Lehrbuch der Psycho¬
ler köstlichsten
logie“, „Einleitung in die Philosophie“, „Gedanken und Denker“), TIIEODOR
die Erinnerung
GOMPERZ („Griechische Denker“), IIEINRICH GOMPERZ („Grundlegung der
bahnbrechenden
neusokratischen Philosophie“, „Lebensauffassung der griechischen Philosophie“ und
d seinen „Vor¬