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1. Panphlets offprints
älfte des zweiten Bandes
schichte der philosophi¬
verweisen. Bei den IIistorikern kann man auch LUIWIG FELIX („Entwicklungs¬
LLNER („Bedeutung
geschichte des Eigentums“) anführen, obwohl er sich selbst wohl so wenig für einen
ler von denen, die man
IIistoriker gehalten hatte wie Chamberlain.
Den Historikern mögen die Vertreter der Literaturgeschichte und die Ger¬
hterischer Darstellung“
manisten folgen. Vor dem Gebiete der klassischen Philologie muß ich leider halt¬
ünsche für Österreich“),
machen, obwohl die wichtigsten Werke von HERMANN BONITZ, dem Mitver¬
Tragödie“, „Asthetik“,
fasser des „Organisationsentwurfes für die österreichischen Gymnasien“, in die
pphie und Asthetik“),
Zeit seines Aufenthaltes in Österreich fallen; denn das Beispiel, das Rohde und
ets*), JOSEF POPPER
Wilamowitz hinsichtlich der Art der Darstellung gegeben haben, konnte natürlich
asien eines Realisten“),
nicht zurückwirken und hat auch nur wenig nachgewirkt. Von alteren Wiener
ur und Staat“), EMII.
Giermanisten und Literarhistorikern möchte ich nennen den Schweizer FRANZ
ksklassen“, Vorlesungen
PFEIFFER, der von 1857—1868 in Wien tätig war, Herausgeber für weitere Kreise
ht geschlossen werden,
berechneter, mit Anmerkungen versehener Texte der Lieder Walthers und des
naturwissenschaftlicher
Nibelungenliedes, sowie einer Ausgabe der Predigten des Berthold von Regensburg
Fehler darin besteht,
(lesenswerte kleinere Schriften sind unter dem Titel „Freie Forschung“ 1867 im
sie doch weiteste Ver¬
Buchhandel erschienen) und WILHELM SCHERER, auch ein Österreicher, den
Österreich nicht festzuhalten vermochte („Die Biographie von Jakob Grimm“, „Zur
17
des Dach¬
Geschichte der deutschen Sprache“, „Geschichte der deutschen Dichtung im eiften
gewirkt haben,
00“
und zwölften Jahrhundert“, „Deutsche Studien“, „Aus Goethes Frühzeit“, „Aufsätze
und
a
über Gocthe“, „Geschichte der deutschen Literatur“, „Vorträge und Aufsätze zur
Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland und Österreich“). Auch der ungefähr
so lange vor Scherer geborene als nach ihm verstorbene KARL JULIUS SCHRÖER
ist hier anzuführen mit seinen „Deutschen Weihnachtsspielen aus Ungarn“ und dem
mit neuhochdeutscher Übersetzung 1876 herausgegebenen köstlichen mittelhoch¬
deutschen Gedicht „Der Weinschwelg“. Noch zu den Lebenden, aber leider lange
nicht mehr zu den Wienern gehören ANTON E. SCHÖNBACH, der als Privat¬
dozent in Wien tätig war („Über Lesen und Bildung“, „Walther von der Vogel¬
weide“, „Das Christentum in der altdeutschen Heldendichtung“, „Gesammelte Auf¬
sätze zur neueren Literatur in Deutschland, Österreich, Amerika“, Herausgeber
dreier Bände „Altdeutsche Predigten“) und ERICH ScHMIDT, der von 1880
bis 1885 in Wien lehrte, der glückliche Entdecker und Herausgeber des „Urfaust“
(„Lessing, Geschichte seines Lebens und seiner Schriften“, „Charakteristiken“).
Zu den Toten gehört bereits RICHARD HEINZEL aus Capodistria („Über die
Nibelungensage“ „Über die ostgothische Heldensage“ „Beschreibung des geist¬
lichen Schauspiels im deutschen Mittelalter“, „Über Wolframs von Eschenbach
Parzival“).
In Wien ist geboren und in Wien wirkt JAKOB MINOR, der Schillerbiograph
und Herausgeber der Werke von Novalis („Schiller, sein Leben und seine Werke“,
„Ferdinand von Saar“, „Gocthes Faust, Entstchungsgeschichte und Erklärung“).
Nur mit ihrer Studienzeit fallen nach Wien der in Prag wirkende Wiener-Neu¬
städter AUGUST SAUER, der Herausgeber der Werke Raimunds und Grillparzers
und der „Wiener Neudrucke“, von dessen Schriften hier genannt seien „Aus dem
alten Österreich“, „Gocthe in Österreich“, und die „Gesammelten Reden und Auf¬
sätze zur Geschichte der deutschen Literatur in Österreich und Deutschland“;
ferner RICHARD MARIA WERNER in Lemberg, der Herausgeber der Werke,
Briefe und Tagebücher Hebbels, Verfasser von „Wiener Hanswurst Stranitzki“,
„Goethe und Gräfin O’Donnel“, „Aus dem josephinischen Wien“, „Der Laufner
Don Juan“, „Vollendete und Ringende“). Mit Minor und Sauer gibt Werner auch
die „Beiträge zur Geschichte der deutschen Literatur in Österreich“ heraus. Die
Raimund-Ausgabe hat mit Sauer KARL GLOSSY besorgt; dieser hat auch eine
Schrift über „Josef Schreyvogel“ geschrieben und die Tagebücher Costenobles ver¬
öffentlicht. EDUARD CASTLE hat eine Biographie „Nikolaus Lenau“ und eine
Abhandlung „Lenau und die Familie Löwenthal“ geschrieben und Ausgaben der
Werke Raimunds und Lenaus besorgt; ALFRED WURZBACH (junior) die Werke
Bürgers und Joh. Gabriel Seidls herausgegeben und „Lope de Vega und seine
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älfte des zweiten Bandes
schichte der philosophi¬
verweisen. Bei den IIistorikern kann man auch LUIWIG FELIX („Entwicklungs¬
LLNER („Bedeutung
geschichte des Eigentums“) anführen, obwohl er sich selbst wohl so wenig für einen
ler von denen, die man
IIistoriker gehalten hatte wie Chamberlain.
Den Historikern mögen die Vertreter der Literaturgeschichte und die Ger¬
hterischer Darstellung“
manisten folgen. Vor dem Gebiete der klassischen Philologie muß ich leider halt¬
ünsche für Österreich“),
machen, obwohl die wichtigsten Werke von HERMANN BONITZ, dem Mitver¬
Tragödie“, „Asthetik“,
fasser des „Organisationsentwurfes für die österreichischen Gymnasien“, in die
pphie und Asthetik“),
Zeit seines Aufenthaltes in Österreich fallen; denn das Beispiel, das Rohde und
ets*), JOSEF POPPER
Wilamowitz hinsichtlich der Art der Darstellung gegeben haben, konnte natürlich
asien eines Realisten“),
nicht zurückwirken und hat auch nur wenig nachgewirkt. Von alteren Wiener
ur und Staat“), EMII.
Giermanisten und Literarhistorikern möchte ich nennen den Schweizer FRANZ
ksklassen“, Vorlesungen
PFEIFFER, der von 1857—1868 in Wien tätig war, Herausgeber für weitere Kreise
ht geschlossen werden,
berechneter, mit Anmerkungen versehener Texte der Lieder Walthers und des
naturwissenschaftlicher
Nibelungenliedes, sowie einer Ausgabe der Predigten des Berthold von Regensburg
Fehler darin besteht,
(lesenswerte kleinere Schriften sind unter dem Titel „Freie Forschung“ 1867 im
sie doch weiteste Ver¬
Buchhandel erschienen) und WILHELM SCHERER, auch ein Österreicher, den
Österreich nicht festzuhalten vermochte („Die Biographie von Jakob Grimm“, „Zur
17
des Dach¬
Geschichte der deutschen Sprache“, „Geschichte der deutschen Dichtung im eiften
gewirkt haben,
00“
und zwölften Jahrhundert“, „Deutsche Studien“, „Aus Goethes Frühzeit“, „Aufsätze
und
a
über Gocthe“, „Geschichte der deutschen Literatur“, „Vorträge und Aufsätze zur
Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland und Österreich“). Auch der ungefähr
so lange vor Scherer geborene als nach ihm verstorbene KARL JULIUS SCHRÖER
ist hier anzuführen mit seinen „Deutschen Weihnachtsspielen aus Ungarn“ und dem
mit neuhochdeutscher Übersetzung 1876 herausgegebenen köstlichen mittelhoch¬
deutschen Gedicht „Der Weinschwelg“. Noch zu den Lebenden, aber leider lange
nicht mehr zu den Wienern gehören ANTON E. SCHÖNBACH, der als Privat¬
dozent in Wien tätig war („Über Lesen und Bildung“, „Walther von der Vogel¬
weide“, „Das Christentum in der altdeutschen Heldendichtung“, „Gesammelte Auf¬
sätze zur neueren Literatur in Deutschland, Österreich, Amerika“, Herausgeber
dreier Bände „Altdeutsche Predigten“) und ERICH ScHMIDT, der von 1880
bis 1885 in Wien lehrte, der glückliche Entdecker und Herausgeber des „Urfaust“
(„Lessing, Geschichte seines Lebens und seiner Schriften“, „Charakteristiken“).
Zu den Toten gehört bereits RICHARD HEINZEL aus Capodistria („Über die
Nibelungensage“ „Über die ostgothische Heldensage“ „Beschreibung des geist¬
lichen Schauspiels im deutschen Mittelalter“, „Über Wolframs von Eschenbach
Parzival“).
In Wien ist geboren und in Wien wirkt JAKOB MINOR, der Schillerbiograph
und Herausgeber der Werke von Novalis („Schiller, sein Leben und seine Werke“,
„Ferdinand von Saar“, „Gocthes Faust, Entstchungsgeschichte und Erklärung“).
Nur mit ihrer Studienzeit fallen nach Wien der in Prag wirkende Wiener-Neu¬
städter AUGUST SAUER, der Herausgeber der Werke Raimunds und Grillparzers
und der „Wiener Neudrucke“, von dessen Schriften hier genannt seien „Aus dem
alten Österreich“, „Gocthe in Österreich“, und die „Gesammelten Reden und Auf¬
sätze zur Geschichte der deutschen Literatur in Österreich und Deutschland“;
ferner RICHARD MARIA WERNER in Lemberg, der Herausgeber der Werke,
Briefe und Tagebücher Hebbels, Verfasser von „Wiener Hanswurst Stranitzki“,
„Goethe und Gräfin O’Donnel“, „Aus dem josephinischen Wien“, „Der Laufner
Don Juan“, „Vollendete und Ringende“). Mit Minor und Sauer gibt Werner auch
die „Beiträge zur Geschichte der deutschen Literatur in Österreich“ heraus. Die
Raimund-Ausgabe hat mit Sauer KARL GLOSSY besorgt; dieser hat auch eine
Schrift über „Josef Schreyvogel“ geschrieben und die Tagebücher Costenobles ver¬
öffentlicht. EDUARD CASTLE hat eine Biographie „Nikolaus Lenau“ und eine
Abhandlung „Lenau und die Familie Löwenthal“ geschrieben und Ausgaben der
Werke Raimunds und Lenaus besorgt; ALFRED WURZBACH (junior) die Werke
Bürgers und Joh. Gabriel Seidls herausgegeben und „Lope de Vega und seine