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Komödien“ und „G. A. Bürger, sein Leben und seine Werke“ verfaßt. Von ROBERT
FRANZ ARNOLD seien angeführt: „Immermann“, „Schriftsteller der Restau¬
rationszeit über Wien“, „Geschichte der deutschen Polenliteratur“, „Deutsche Vor¬
namen“, „Kultur der Renaissance“. Auch sei hier der Ausgabe der Werke Nestroys
durch VINCENZ CHIAVACCI und LUDWIG GANGHOFER, die in die Zeit von
dlessen Wiener Aufenthalt fällt, gedacht, sowie der Volksausgabe von Adalbert
Stifter, von RUDOLF HOLZER besorgt. Eine Ausgabe der Werke Grillparzers
haben wir von MORIZ NECKER, der auch biographische Arbeiten über die Ebner¬
Eschenbach und über Nestroy verfaßt hat, und charakteristische Erscheinungen
aus der Wertherzeit hat GUSTAV GUGITZ in seinem Buche „Das Werther¬
fieber in Österreich“ vereinigt. STEFAN HOCK hat Bauernfelds Aufsätze ge¬
sammelt und Anton Auerspergs „Politische Reden und Schriften“ herausgegeben;
ferner eine lesenswerte Abhandlung über „Die Vampyrsagen und ihre Verwertung
in der deutschen Literatur“, sowie Biographien von Anastasius Grün und Leopold
Kompert geschrieben. Auch die Biographien Anzengrubers und der Ebner-Eschen¬
bach von ANTON BETTELHEIM sind hier zu nennen, ferner die theatergeschicht¬
lichen Werke von ALEXANDER VON WEILEN: „Geschichte des Wiener Theater¬
wesens von den ältesten Zeiten bis zu den Anfängen des Burgtheaters“, „Zur Wiener
Theatergeschichte“, „Geschichte des Hofburgtheaters“. Hier seien auch erwähnt
ADOLF GELBERS „Shakespearische Probleme“, „Hamlet“ und „Troilus und
Cressida“ betreffend, welch letzteres Stück Gelber auch übersetzt und bearbeitet hat;
ferner des Schauspielers FERDINAND GREGORI (der aber ein Leipziger ist)
Schriften „Das Schaffen des Schauspielers“, „Josef Kainz“, „Bernhard Baumeister“,
„Schauspielersehnsucht“. Auch OTTO WITTNERS „Österreichische Portraits und
Charactere“ wären hier anzuführen, sowie EMMA ADLERS Biographie von Jane
Welsh Carlyle, der Gattin Thomas Carlyles. ALFRED POLGAR und WILLI
HANDL haben sich als Kritiker einen Namen gemacht; von Polgar sei auch die
Sammlung lustiger Skizzen „Der Quell des Übels“ erwähnt.
Des Herausgebers der Werke Abrahams a Santa Clara HANS STRIGL muß
ich ebenfalls an dieser Stelle gedenken. Sehr lesenswert sind auch seine „Sprach¬
lichen Plaudereien“, kleine „volkstümliche Aufsätze über Sprachentwicklung und
Wortgeschichte“, und wohl als Fortsetzung hiezu sollen sich die „Kleinen gemein¬
verständlichen sprachgeschichtlichen und sprachvergleichenden Aufsätze“ darstellen,
die vom 1. Oktober dieses Jahres an unter dem Titel „Sprachwissenschaft für alle“
periodisch erscheinen. Auch das Wiener Dialekt-Lexikon von Dr. EDUARD MARIA
SCHRANKA sei hier erwähnt, und hiebei auch der Wörterbücher der niederöster¬
reichischen Mundart von CASTELLI (1847) und des Wiener Dialekts von FR.S. HüGL
(1873), der Proben eines Wörterbuches der österreichischen Volkssprache von HUGO
MARETA und der „Vindobonismen“ von LUDWIG TEXTOR gedacht. Schließlich sei
hier natürlich auch die deutsch-österreichische Literaturgeschichte von J. W. NAGI.
und J. ZEIDLER erwähnt, von der nur zu wünschen ist, daß sie die größte Ver¬
breitung finde, wenn man auch bedauern muß, daß sie gelegentlich in einen Ton
verfällt, der wohl auf das Ohr der gegenwärtigen „Herren von Wien“ berechnet
ist, so, wenn bei Erwähnung des Salzburger Dialektdichters Märzrot von dessen
„Goi-Namen“ Moritz gesprochen wird. Auch die Bemerkung kann ich nicht unter¬
drücken, daß Nagl (S. 588) dem mit Recht schlecht behandelten Capilleri nicht die
zwei „mm“ im Namen Stelzhamer hätte ankreiden sollen, da er doch in seiner oben
angeführten Schrift über die bayrisch-österreichische Dialektforschung den Namen
selbst noch so geschrieben hat (S. 18).
Von den Schriftstellern über bildende Kunst und Musik will ich von den
älteren nur RUDOLF EITELBERGER mit seinen „Mittelalterlichen Kunstdenk¬
malen des österreichischen Kaiserstaates“ und „Dalmatiens“ und den „Gesam¬
melten kunsthistorischen Schriften“, sowie auch AUGUST WILHELM AMBROS
mit seiner „Geschichte der Musik“ nennen, von den neueren aber FRANZ WICK¬
HIOFF, MAX DWORAK und GUIDO ADLER. Ferner des KARL GRAFEN
S
LANCKORONSKI
TIETZE bearbeite
handelnd „Die Der
Sammlungen des S
Kunstschätze wir 1
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KALBECK, eine
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Komödien“ und „G. A. Bürger, sein Leben und seine Werke“ verfaßt. Von ROBERT
FRANZ ARNOLD seien angeführt: „Immermann“, „Schriftsteller der Restau¬
rationszeit über Wien“, „Geschichte der deutschen Polenliteratur“, „Deutsche Vor¬
namen“, „Kultur der Renaissance“. Auch sei hier der Ausgabe der Werke Nestroys
durch VINCENZ CHIAVACCI und LUDWIG GANGHOFER, die in die Zeit von
dlessen Wiener Aufenthalt fällt, gedacht, sowie der Volksausgabe von Adalbert
Stifter, von RUDOLF HOLZER besorgt. Eine Ausgabe der Werke Grillparzers
haben wir von MORIZ NECKER, der auch biographische Arbeiten über die Ebner¬
Eschenbach und über Nestroy verfaßt hat, und charakteristische Erscheinungen
aus der Wertherzeit hat GUSTAV GUGITZ in seinem Buche „Das Werther¬
fieber in Österreich“ vereinigt. STEFAN HOCK hat Bauernfelds Aufsätze ge¬
sammelt und Anton Auerspergs „Politische Reden und Schriften“ herausgegeben;
ferner eine lesenswerte Abhandlung über „Die Vampyrsagen und ihre Verwertung
in der deutschen Literatur“, sowie Biographien von Anastasius Grün und Leopold
Kompert geschrieben. Auch die Biographien Anzengrubers und der Ebner-Eschen¬
bach von ANTON BETTELHEIM sind hier zu nennen, ferner die theatergeschicht¬
lichen Werke von ALEXANDER VON WEILEN: „Geschichte des Wiener Theater¬
wesens von den ältesten Zeiten bis zu den Anfängen des Burgtheaters“, „Zur Wiener
Theatergeschichte“, „Geschichte des Hofburgtheaters“. Hier seien auch erwähnt
ADOLF GELBERS „Shakespearische Probleme“, „Hamlet“ und „Troilus und
Cressida“ betreffend, welch letzteres Stück Gelber auch übersetzt und bearbeitet hat;
ferner des Schauspielers FERDINAND GREGORI (der aber ein Leipziger ist)
Schriften „Das Schaffen des Schauspielers“, „Josef Kainz“, „Bernhard Baumeister“,
„Schauspielersehnsucht“. Auch OTTO WITTNERS „Österreichische Portraits und
Charactere“ wären hier anzuführen, sowie EMMA ADLERS Biographie von Jane
Welsh Carlyle, der Gattin Thomas Carlyles. ALFRED POLGAR und WILLI
HANDL haben sich als Kritiker einen Namen gemacht; von Polgar sei auch die
Sammlung lustiger Skizzen „Der Quell des Übels“ erwähnt.
Des Herausgebers der Werke Abrahams a Santa Clara HANS STRIGL muß
ich ebenfalls an dieser Stelle gedenken. Sehr lesenswert sind auch seine „Sprach¬
lichen Plaudereien“, kleine „volkstümliche Aufsätze über Sprachentwicklung und
Wortgeschichte“, und wohl als Fortsetzung hiezu sollen sich die „Kleinen gemein¬
verständlichen sprachgeschichtlichen und sprachvergleichenden Aufsätze“ darstellen,
die vom 1. Oktober dieses Jahres an unter dem Titel „Sprachwissenschaft für alle“
periodisch erscheinen. Auch das Wiener Dialekt-Lexikon von Dr. EDUARD MARIA
SCHRANKA sei hier erwähnt, und hiebei auch der Wörterbücher der niederöster¬
reichischen Mundart von CASTELLI (1847) und des Wiener Dialekts von FR.S. HüGL
(1873), der Proben eines Wörterbuches der österreichischen Volkssprache von HUGO
MARETA und der „Vindobonismen“ von LUDWIG TEXTOR gedacht. Schließlich sei
hier natürlich auch die deutsch-österreichische Literaturgeschichte von J. W. NAGI.
und J. ZEIDLER erwähnt, von der nur zu wünschen ist, daß sie die größte Ver¬
breitung finde, wenn man auch bedauern muß, daß sie gelegentlich in einen Ton
verfällt, der wohl auf das Ohr der gegenwärtigen „Herren von Wien“ berechnet
ist, so, wenn bei Erwähnung des Salzburger Dialektdichters Märzrot von dessen
„Goi-Namen“ Moritz gesprochen wird. Auch die Bemerkung kann ich nicht unter¬
drücken, daß Nagl (S. 588) dem mit Recht schlecht behandelten Capilleri nicht die
zwei „mm“ im Namen Stelzhamer hätte ankreiden sollen, da er doch in seiner oben
angeführten Schrift über die bayrisch-österreichische Dialektforschung den Namen
selbst noch so geschrieben hat (S. 18).
Von den Schriftstellern über bildende Kunst und Musik will ich von den
älteren nur RUDOLF EITELBERGER mit seinen „Mittelalterlichen Kunstdenk¬
malen des österreichischen Kaiserstaates“ und „Dalmatiens“ und den „Gesam¬
melten kunsthistorischen Schriften“, sowie auch AUGUST WILHELM AMBROS
mit seiner „Geschichte der Musik“ nennen, von den neueren aber FRANZ WICK¬
HIOFF, MAX DWORAK und GUIDO ADLER. Ferner des KARL GRAFEN
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