VI, Allgemeine Besprechungen 1, 5, Reik zwei Texte Imago, Seite 13

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1. Panphlets offbrints
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DieAllmacht der Gedankens bei Artkur Schnitzler
Dichter eigene Regungen, denen sein Bewußitsein den sonstigen Aus¬
der Wunsch
gang sperrt, durch den seelischen Mechani us der Projektion nach
leben lassen.
außen stellt, objektiviert. Auch die Paranoiker tun dasselbe, auch
Her Wunsch¬
sie sehen sich von den eigenen Regungen, die Personen geworden
ist. Durch
sind, umringt. Nur fehlt ihnen die intellektuelle Kritik, diese
nze Lebens¬
Personitizierungen als solche zu erkennen, Bei dem Dichter, den
troffen. Daß
die eigenen Gestalten bedrohlich werden, wehrt sich die Kritik
rd uns nicht
gegen dieses Lebendigwerden und sucht es als „Spiel der Einbildungs¬
wünscht hat.
— wie Kant sagen würde — zu erkennen. Dennoch läht
krafte
edanken im
sich der Pfad, der von solcher Selbstherrlichkeit der Phantasie¬
okönnte es
geschöpfe zum Wahne der Paranoiker führt, nicht verkennen.
l dämonisch
Hier ruhen, wie mir scheint, die seelischen Wurzeln jenes
Schnitzlers
Schwankens zwischen Wirklichkeit und Phantasie, zwischen Scheir
rztes. & Ein
und Realität, zwischen Wachen und Traum, das den Dichtungen
Dichter die
Arthur Schnitzlers so off die charakteristische Note gibt.
zerstörenden
Wir wissen auch, daß die Regungen, welche den Dichter zum
umt weinend
Personihzieren zwingen, selbstsüchtige und sexuelle sind, die mit
die schönste
seinem moralischen Bewußtsein unverträglich sind. Das Leben¬
bt auf einer
annehmen, das Schwinden des Scheincharakters bedeutet nichts anderes.
Der Dichter
als das Übermächtigwerden dieser unbewußten Strebungen. Es
icht hemmen.
zeigt, daß sie gegen den Willen des Dichters Macht über ihn ge¬
lieses Todes.
winnen wollen. Mit einem Wort: daf die Dichtung als seelische
1 Natur be¬
Abzugsquelle nicht mehr genügt und sie sich dennoch durchsetzen.
u vollender
Wir sind von eigentümlichen typischen Motiven der Schnitz¬
Zettel sagt:
lerschen Dichtung und ihrer Analyse ausgegangen und haben uns
Bermann in
fast in ihr zentrales Gebiet vorgewagt, das die Unverträglichkeit selbst¬
stalten eines
süchtiger und sexueller Wünsche und der Selbsterziehung zu
ie Phantasie¬
sozialem Leben zeigt. Konnten wir die „Allmacht der Gedankene
Dichter wie
auf narzißtische Einstellung des Dichters, auf die Libidobesetzung
des Ich zurückführen, so bleibt uns die Aufgabe zu zeigen, welche
Mittel zur Uberwindung dieses Glaubens und dieser Einstellung
herangezogen werden. Wir haben zu beweisen gesucht, daß sich
hinter der „Allmacht der Gedankens sogenannte aböseg Kegungen
verbergen. Als ein Versuch, sich mit diesen Regungen auseinanderzu¬
setzen, sie als allgemein menschliche zu erkennen und der bewußten
Verurteilung zum Zwecke der Sublimierung zu unterwerfen, stellt
sich der Determinismus dar, der die größere Hälfte der Schuld den
unglückseligen Gestirnen zuwälzt.
wir sie als
Georg im „Weg ins Freies hat sich die schwersten Vorwürfe
r Macht, die
gemacht, als ilm das Kind — wie er glaubte durc seinen eigenen
ausüben, zu
Wunsch — entrissen wurde. Er beruhigt sich durch die Erkenntnis:
zlrgendein Gesetz ist wirksam, unbegreiflich, unerbittlich, an
ist, an der
das wir Menschen nicht rütteln können. Wer darf klagen: warum
.Ein bis zwei Prozent trifft es eben, das ist
en, daß der
gerade mir das?
die himmlische Gerechtigkeit. Die Kinder, die da drüben im Garten
iich Flaubert,
lachten, die durften leben. Durften? Nein, sie mußten leben, so
en davon.V
ychoanal.e 1912
wie das eine hat sterben müben nach dem ersten Atemzug, be¬